Leinenaggression bei anderen Hunden - jetzt auch bei Erwachsenen bzw. Kindern
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es gibt keine mal eben so tipps. grund ist einfach das ihr mit dem hund in einem beziehungsgefüge lebt und zwar augenscheinlich in einem indem viele dinge nicht klar geregelt sind. daher kommen management (maulkorb / leine / bögen) und vermeidungsvorschläge (in der pampa - zu einsamem zeiten laufen)
ihr könnt euch nun selber und eure beziehung zum hund unter die lupe nehmen oder eben ausreden (keine welpenerziehung beim vorbesitzer / stadt/ rasse) suchen.
beides machbar - beides hat vor und nachteile. ist ne typfrage.
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Hi
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es gibt keine mal eben so tipps.
Gäbe es schon. Man sollte die Situationen solange vermeiden, wie man ihnen nicht gewachsen ist. Aber der Tipp gefällt halt nicht.
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Mich würde auch interessieren wie ihr auf einen Puli gekommen seit, das ist auf lange Sicht gesehen im städtischen Gebiet eine schwierige Kiste und verlangt eine Menge Management.
Hütetrieb (bringt oft Probleme bei dynamischen Reizen - Jogger, Radfahrer, rennende Kinder,...), dazu Territorialverhalten, Wachverhalten und auch Schutzverhalten.
Hat die Trainerin etwas zur Motivation gesagt (also ist er im Moment einfach in einer Unsicheren Phase oder packt er langsam die Anlagen aus)?
Im Moment seit ihr erst im Aufbau, heißt der Hund kann diese Sachen vielleicht ohne Ablenkung und Reize abrufen, aber bis es soweit ist, das bei schwierigen Situationen abzurufen wird es dauern, Monate.
Bis dahin führt in stets auf der abgewandten Seite, Bögen laufen, auch mal in einen Hauseingang eine Einfahrt reingehen, wenn ihr denkt, diese Situation schafft er nicht. Auch mal einfach umdrehen oder abbiegen, nicht auf den Weg beharren. Er kann es im Moment noch nicht leisten, jedenfalls nicht in den Situationen die für ihn schwer sind.
Legt ein Augenmerk auf die Körpersprache. Beobachtet ihn, ist er entspannt, wie verhält er sich, wenn er gesteigertes Interesse (positiv oder negativ) zu haben scheint, wie bevor er auslöst,...
Kaum ein Hund, springt plötzlich in die Leine oder bellt plötzlich, sowas kündigt sich an. Beobachtet man seinen Hund bewusst, bekommt man schnell ein Gefühl dafür, was ihn in Aufregung versetzt, ängstigt,...
Auch nett, sich in Ruhe mit Reizen auseinandersetzen. Dazu kann man sich im Park einen ruhigen Platz auf einer Wiese, abseits der Wege, nicht gerade die Liege-und Kinderspielwiese suchen. Einfach mal sitzen und dann kann er sich das mal anschauen. Loben für ruhiges Verhalten. Drehen ihn Leckerlies auf, lobt man verbal und ruhig.
Im Park ist es einfacher, da kann man Bögen laufen und schauen wo seine Distanz so ist. Da könnt ihr dann entsprechend trainieren (mal Blickkontakt abfragen,...), bis zur klassischen Wegesiituation wird es dauern. Aber so könnt ihr die Bögen Stück für Stück verkleinern. Auf der Wiese auch mal ein Stück näher an den Weg rutschen, wo Kinder eben vorbeirollern. Die Distanz immer so wählen, das er es bewältigen KANN. Wenn ihr mit Blickkontakt arbeiten wollt, muss man sich da Stück für Stück rantasten.
Dann kommt man Stück für Stück an einen Punkt, wo man ihn freundlichen ansprechen kann, er mitläuft und nach der für ihn schwierigen Situation wird er ausgibig gelobt. Lob ist wichtig, das wird immer gern vergessen.
Aber ihr müsst dafür Sorgen, das er nicht bedrängt wird, nicht von Menschen oder anderen Hunden. Ihr müsst mehr ein Gefühl für ihn und die Situation bekommen und auch die Umwelt vor ihm schützen. Anspringen ist ein No Go!
Leinenspannung ist immer so eine Sache. Alternativ kann man ihn absitzen lassen, Kekse suchen lassen auf dem Wiese oder eben einfach freundlich ansprechen, mit ihm vorbei gehen. Das geht aber nur, wenn die Distanz so groß ist oder ihr so rechtzeitig reagiert habt, bevor der Stresspegel so hoch ist, das er nicht mehr auf euch reagieren kann oder man ihn ausversehen für blödes Verhalten bestätigt.
Das wird dauern, das ihr Fortschritte seht ist schonmal gut, seine Anlagen (s.o.) wird er aber erst mit der Zeit noch weiter auspacken, er ist ja noch recht jung.
Viele Wege führen nach Rom, welchen Weg man wählt, hängt auch stark von der Motivation des Hundes ab, WARUM tut er das. Bei all dem bleibt er aber ein Puli, heißt man kann es lenken und managen, aber er bringt eben auch eine Menge Eigenschaften mit, die man in der Stadt nicht wirklich gebrauchen kann. Wie stark, wird man wohl erst in 1-2Jahren komplett sehen, bis dahin müsst ihr jetzt reagieren und euch einen Werkzeugkasten aufbauen.
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Ob dieses Anspringen "freundschaftlich" ist oder nicht, will ich gar nicht weiter thematisieren. Es ist aber zumindest eher eine Abfrage an die fremden Personen als irgendetwas Bösartiges.
Ich habe zwar selbst Hunde, verbitte es mir aber dennoch ganz energisch, von einem fremden Hund auf diese Weise "abgefragt" zu werden.
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Je nach Bundesland reicht ein Anspringen einer fremden Person durchaus schon um einen Hund als Gefährlich einzustufen bzw zumindest näher in Augenschein zu nehmen von Behördenseite. Zumindest wenn diese Person es als Gefahr empfindet und den Behörden meldet.
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Zitat
Dass wir unseren Hund jetzt auf Teufel komm raus vor Kindern fernhalten, ist für mein Verständnis auch keine Option, weil er auch kennenlernen muss, dass Kinder existieren und es alltäglich ist und für ihn absolut irrelevant, ob die rumrennen, rumschreien, vor ihm einen Purzelbaum machen oder sonst was. Wir können und wollen ihn nicht davor verstecken.
Momentan ist es aber für den Hund nicht irrelevant. Und anderer Leute Kinder sind halt keine Crash Test Dummies.
So lange ihr die anderem Baustellen in dem Zusammenhang nicht besser im Griff habt, die "Motivation" des Hundes klarer ist, würde ich meiden.
Auslöser erst mal völlig weg lassen ist ein ziemlich anerkannter Trainingsansatz wenn es um Aggression oder Angst geht. Je nach Auslöser und Umgebung klappt das allerdings nicht, dann braucht es andere Strategien.
"Da muss er jetzt durch" ist bei sowas keine. Und wenn ein Kind da ungefragt mit durch muss, muss man sehr froh sein, dass ich nicht die Mutter bin oder daneben steh.
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Der Hund ist 1 Jahr alt, er wurde mit 6 Monaten übernommen
Danke, hatte ich falsch verstanden beim Lesen.
Ich bleibe trotzdem bei meiner Aussage : auch ein 1 Jähriger Rüde steckt in der Pubertät, ist (mal) unsicher und will ganz bestimmt nicht die Führung für sich beanspruchen, nur weil er für Sache X keinen auf den Deckel bekommen hat....
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Ich bleibe trotzdem bei meiner Aussage : auch ein 1 Jähriger Rüde steckt in der Pubertät, ist (mal) unsicher und will ganz bestimmt nicht die Führung für sich beanspruchen, nur weil er für Sache X keinen auf den Deckel bekommen hat....
nee wollen nicht , aber ggf müssen. Ist ja kein anderer da, der den Scheißjob adäquat macht.
Ich wäre auch ganz fix für Maulkorb drauf, sowohl zur Eigen- als potentiell auch zur Fremdsicherung (hat evtl auch den Vorteil, dass ihr zumindest von Erwachsenen etwas mehr Platz auf dem Bürgersteig bekommt^^).
Ja und dann eben 1,2,3 ganz viele Einzelstunden, um eure Wissensdefizite aufzuarbeiten...
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Notfalls bitte ich einfach die Kinder, nicht auf den Hund zu zu rennen wenn ich schon weiß, wie er drauf ist.
Träum weiter. Als Halterin eines Hundes, der Kinder komplett überfllüssig findet, hab ich schnell gelernt, dass es nichts bringt, freundlich zu bitten. Da wird lieber der Hund blitzschnell auf die andere Seite bugsiert, mal eben sein Kopf und die Schnute festgehalten oder er wird mit einer Handvoll Kekse abgelenkt, bis die Kinder vorbeigetobt sind. Die meisten Kinder finden den Hund dann nämlich noch extra interessant und fixieren ihn oder bleiben stehen, so dass die Situation länger dauert als nötig, oder sie fangen an, Scheinangriffe zu laufen und den Hund absichtlich zu triggern.
Spuk ist absolut neutral, solang ihn die Kinder nicht anfassen, und das weiß ich schon zu verhindern. Solche haarigen Situationen manage ich kurz, denn die kommen nicht so häufig vor.
Ihr habt da einen Herdengebrauchshund mit Schutzwillen, der jetzt langsam erwachsen wird. Bewegungsreize werden für ihn rassebedingt ein Thema sein und ich würde mich da gern SanSu anschließen in meinem Rat, weitläufige Gassigegenden zu suchen und den Hund auf reichlich Abstand an Reize heranzuführen.
Bei einer Reizdichte, wie du sie beschreibst, wäre bei mir auch ein Maulkorb drauf, besonders auch, weil er sich im Übersprung und Frust umdreht und an euch abreagiert. Das würde ich absolut nicht wollen; ich hatte schon solche Hunde im Training und kann damit ganz gut umgehen, aber als Anfänger hätte ich schon ein besseres Gefühl, wenn der Mauli drauf ist.
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Ich würde tatsächlich auch schnellstmöglich einen gut sitzenden Maulkorb auftrainieren.
Auch wenn der Hund aus eurer Sicht Passanten „freundlich“ anspringt, nur pöbelt „weil er sich erschreckt hat“, „unbewusst“ beißt, kann das ganz schnell ins Auge gehen; und der Hund hat es auszubaden, genau wie die anderen Menschen, Kinder und Hunde.
Ein gut sitzender Maulkorb ist für den Hund in der Regel kein Problem, würde euch/dir aber mehr Sicherheit geben, dass nix passieren kann.
Finde ein Training dann um einiges entspannter, weil man halt selber nicht so angespannt ist.
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Hallo
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