Leinenaggression bei anderen Hunden - jetzt auch bei Erwachsenen bzw. Kindern
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Ich wundere mich auch ein bisschen.
Erst vorgestern sind wir bei uns auf den Feldern mit wenig Ausweichmöglichkeit einer wandernden Kindergartengruppe begegnet. Beide Hunde angeleint und ein Stück zur Seite - die Kinder sind ruhig im Gänsemarsch an den Hunden vorbeispaziert, mit ein paar leisen „ach, wie süüüüß“ Kommentaren und 3 haben mit herzig zugelächelt .
Keine Ahnung, ob die Erzieherinnen da vorher was gesagt haben, aber so hat sich noch nicht mal meine Angsthundine aufgeregt. Ich liebe mein Dörfchen einfach
Bitte sichere Deinen Hund. Wenn Du schon mit der inneren Haltung unterwegs bist, dass Du anderer Leuts Kinder abwehren oder erziehen musst, ist es mit Deiner Entspannung vorbei. Was den eh gestressten Hund noch zusätzlich stresst, was wiederum zu mehr Spannung bei Dir führt ...
Sichere ihn so, dass Du entspannt mit ihm laufen kannst, denn erst dann habt Ihr überhaupt eine Basis, auf der gemeinsame Arbeit aufbauen kann.
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Hi
hast du hier Leinenaggression bei anderen Hunden - jetzt auch bei Erwachsenen bzw. Kindern* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Nun habe ich mir einmal die Zeit genommen und alle Beiträge in Ruhe gelesen. An der Stelle will ich dann doch einmal deutlich werden und meine bescheiden Meinung zu Verschiedenen äußern.
Inhaltlich waren viele Beiträge mit Gewissheit sehr hilfreich und haben uns die Augen geöffnet, einerseits mehr auf die natürlichen Bedürfnisse unseres Hundes einzugehen und andererseits vorsichtiger bei Außenreizen zu sein und Geduld aufzubringen, wenn es darum geht in den einzelnen Themenfeldern Verbesserungen zu erlangen.
Widersprechen will ich vor allem bei der Thematik, dass ein Puli partout kein Stadthund ist und man Genetik nicht abtrainieren kann. Natürlich hat der Puli mit seiner jahrtausende langen Historie als Hütehund gewisse Triebe, die verstärkt auftreten. Nichtsdestoweniger kann ein solches Verhalten bei jedem Hund jeder Rasse auftreten.
Ferner finde ich es immer sehr anmaßend zu behaupten, ein solcher Hund habe nichts in der Stadt verloren. Unser Hund bekommt genügend Möglichkeiten, für Auslauf und Spiel - nahezu jeden Tag. Wenn es danach gehe, dürften auch nie Schäferhunde, Border Collies oder Australien Shepards in Städten über 100 000 Einwohner:innen gehalten werden.
Im Allgemeinen empfinde ich den Ton und den Ausdruck, den einige Nutzer:innen hier im Forum (nicht nur in diesem Thread) an den Tag legen absolut respektlos und despektierlich. Auch das Internet, im Speziellen ein Forum, ist ein Ort des sozialen Austausches, sodass hier gewisse Konventionen und Etikette der Höflichkeit und des Umgangs miteinander gelten.
Bei vielen Nutzer:innen merkt man dann doch deutlich, dass sie vermutlich a) nicht mit dem Medium Internet aufgewachsen sind und b) die Kernkompetenzen womöglich zwar in der Hundeerziehung liegen, nicht aber in der Interaktion mit den Mitmenschen - egal ob online oder offline.
Das gilt freilich nicht für alle User:innen hier. Ich bedanke mich für viele Hinweise in dieser Sache. Wir werden uns in jedem Fall einem intensiven Training widmen, aber letztlich dem Wissen und Können unseres Hundetrainers vertrauen.
Viele Grüße -
Unser Hund bekommt genügend Möglichkeiten, für Auslauf und Spiel - nahezu jeden Tag. Wenn es danach gehe, dürften auch nie Schäferhunde, Border Collies oder Australien Shepards in Städten über 100 000 Einwohner:innen gehalten werden.
Es geht aber nicht um Auslauf und Spiel, sondern um Reizüberflutung und fehlende rassegerechte Auslastung (das ist Bällchenwerfen wahrscheinlich nicht). Wenn du mit dem Hund stundenlang im Stadtpark rumläufst, hatte er ja auch Auslauf und ist je nach dem völlig durch. Und gerade die Hunde die du aufzählst (Husky noch vergessen) sehe ich oft in der Stadt. Gedeckelt, übernervös und unglücklich.
Wir werden uns in jedem Fall einem intensiven Training widmen, aber letztlich dem Wissen und Können unseres Hundetrainers vertrauen.
Dazu möchte nur sagen, dass ich in Foren, u.a. diesem hier, bei weitem mehr gelernt habe, als bei den meisten Hundetrainern.
Ansonsten: Schade, dass du so wenig auf die Inhalte eingehst!
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Widersprechen will ich vor allem bei der Thematik, dass ein Puli partout kein Stadthund ist und man Genetik nicht abtrainieren kann. Natürlich hat der Puli mit seiner jahrtausende langen Historie als Hütehund gewisse Triebe, die verstärkt auftreten. Nichtsdestoweniger kann ein solches Verhalten bei jedem Hund jeder Rasse auftreten.
Kann es. Aber die Wahrscheinlichkeiten sind sehr, sehr unterschiedlich. Einen Hund wie den Puli musst du sehr viel stärker verbiegen als einen Labrador oder Pudel.
Ferner finde ich es immer sehr anmaßend zu behaupten, ein solcher Hund habe nichts in der Stadt verloren. Unser Hund bekommt genügend Möglichkeiten, für Auslauf und Spiel - nahezu jeden Tag. Wenn es danach gehe, dürften auch nie Schäferhunde, Border Collies oder Australien Shepards in Städten über 100 000 Einwohner:innen gehalten werden.
Ich wohne mitten in einer Stadt mit über 100'000 Einwohnern. Ist es Zufall, dass ich die genannten Rassen, obwohl nicht alle so spezialisiert wie der Puli, tatsächlich eher selten sehe? Und fast gar nicht in den städtischen informellen Auslaufgebieten? Es gab eine Zeit, da sah man mehr Aussies. Das war recht kurz, obwohl es im Vorland der Städte immer noch viele gibt. Auch die Schäferhunde sind eher in den Vororten zu finden. Und werden meist auf dem Hundeplatz ausgelastet, plus radelnd über Land. Die im Agility so zahlreichen Border Collies sieht man auch fast nie im Stadtwald. Und wenn, dann nur im Dauerstress bällchenfixiert.
Man kann mit jedem gut erzogenen Hund mal durch die City spazieren, ob BC oder Puli. Betonung auf "mal". Immer im Gedränge, mit Kinder- und Hundebegenungen stresst manche Hunde ungemein. Wenn das täglich so stressig ist, fehlen die Ruhepausen, in denen sich der Hund vom Stress erholen kann. Und NEIN, man kann Genetik tatsächlich nicht einfach wegtrainieren. Daran ändert auch nichts, wenn einzelne Hunde in unpassender Umgebung resignieren und alles einfach ertragen.
Meine Jagdhunde sind ja nun auch nicht unbedingt in der Stadt heimisch. Aber die Spaniels wurden über Jahrhunderte selektiert, mit dem Gedränge an (verträglichen) Hunden und Menschen bei einer grossen Gesellschaftsjagd klarzukommen. Sind daher deutlich besser gerüstet genetisch, als ein Puli. Trotzdem gibt es einzelne Exemplare, denen es schnell zuviel wird.
Dein Hund zeigt dir momentan sehr deutlich, dass er nicht klarkommt mit seinem Umfeld. Ich masse mir nicht an, zu sagen, ob er von der Genetik her flexibel genug ist, mit geduldiger Erziehung und Gewöhnung und rassegerechtem Ausgleich da noch hinzukommen. Aber überlege dir bitte, wie weit du gehen kannst, um für den Hund passende Lebensumstände zu schaffen. Damit er die unpassenden Situationen aushalten und auch verarbeiten kann. Das ist aufwändig, und nicht jedem Menschen im Berufsleben möglich.
Den Hund zu "trainieren", bzw. zu verbiegen, bis er resigniert aufgibt und alle Umweltreize stumpf erträgt ist keine hundegerechte Lösung.
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Wenn es danach gehe, dürften auch nie Schäferhunde, Border Collies oder Australien Shepards in Städten über 100 000 Einwohner:innen gehalten werden.
Ohne jetzt auf den Rest einzugehen, lege ich dir nochmal ans Herz, dich mit der Körpersprache von Hunden auseinanderzusetzen.
Es gibt, dazu übrigens einen tollen Thread, da kannst du dir einige Videos anschauen und deine Auge schulen:
Wenn du dafür ein Bewusstsein entwickelt hast, hilft das nicht nur deinem Hund, sondern auch deinem Verständnis für Situationen, Hundetypen,...
Wir wohnen in Berlin und es hat schon einen Grund, warum bestimmte Hundetypen hier häufiger vertreten sind als andere.
Aussis gab es mal eine Modewelle, die waren aber schnell wieder weg. Ich kenne aktuell hier keinen mehr. Ressourcen sind oft ein Thema, als Hüti auch dynamische Reize. Jagdtrieb und der Schutz- und Wachtrieb. Das alles macht sich schlecht in einer Mietwohnung und einer Umgebung, wo eben oft Kinder rumspringen, andere Hunde, Betrunkene,... Gemütlich auf der Wiese sitzen kann da auch ein Thema sein, weil der Hund meint es ist seine Wiese. Und klar kann man da viel erziehen, aber es ist eben Erziehung, man muss einen Daumen drauf haben.
Schäferhunde, fast selbes Thema, wenn du genau hinschaust, wirst du merken, WENN man mal einen sieht, werden die meist sehr eng geführt und auch das hat seinen Grund.
Tut Nixe sind nunmal an der Tagesordnung, da will man eigentlich keinen Hund, der schützt oder den anderen in den Boden stampfen will.
Border, Border sind extrem reizoffen. Erklärt sich auch, die müssen über weite Strecken noch mitbekommen was der Schäfer von ihnen will. Sie nehmen ALLES war, das überreizt, den ürsprünglich haben sie nicht in einer hektischen Stadt gehütet.
Vorteil es sind Fachidioten, die sich auch schnell selbst Beschäftigung suchen, indem Fall oft Hüten oder Jagen. Heißt, die entfernen sich selten von der Familie, weil sie hüten. Das ist aber nicht Gesund, es ist quasi eine Zwangsneurose und diese Tiere sind im Dauerstress. Wenn du einen Blick für Körpersprache hast, siehst du das auch schnell. Stressgesichter, Hecheln,... Sie können nicht anders, wenn der Halter da nicht eingreift.
Weimaraner, Akita,... alles dasselbe, sie werden, wenn vorhanden eng geführt, die Besitzer wissen oft warum.
Wenn du den Ursprang der Rassen im Blick hast und sie dir bei euch mal anschaust, wirst du sehen was es mit dem Hunden macht bzw. wieviel Management dahinter steckt.
Ich überspitze bewusste, es gibt natürlich engagierte Halter, die Hunde sind unauffällig, aber da steckt tägliche Arbeit drin und es sind keine einfachen Mitlaufhunde, wo man sagen kann, da gewöhnt er sich dran und dann ist das auch alles toll.
Wenn du ein Gefühl für die Körpersprache hast, sieht du das auch ganz deutlich, sicher auch bei euch. Was für Szenen sich da abspielen ist teils erschreckend.
Genetische Anlagen, kann man nicht weg erziehen, man kann sie kontrollieren, aber das erfordert viel Einsatz vom Menschen. Es ist dann aber auch die Aufgabe des Menschen für einen Ausgleich zu sorgen oder sein Leben auch an den Hund anzupassen. Der Hund hat sich nicht ausgesucht bei euch zu wohnen. Da sind die meisten von uns Egoisten, wir wollen einen Hund, dann müssen wir unser Leben auch so gestalten, das es für ihn angenehm ist und nicht im Dauerstress endet. Entweder durch die passende Rassewahl/Hundewahl oder so, das wir uns auch dem Hund anpassen.
Stress, keine Freude
https://auf-hundespur.com/wp-content/uploads/2019/10/4.jpg
Beschwichtigungssignale sind Blick abwenden, Züngeln (über die Nase, oder kurz über die Lippen), Vorderpfote anheben, Blinzeln, Körpergewicht weg verlagern, Bogen laufen,...
Stress - Hecheln, Gähnen, Stress abschütteln, Stressgesicht (Lefzen nach hinten gezogen mit Faltenbildung neben der Nase), Kratzen,...
Wenn du das nicht siehst, kannst du deinem Hund in den entsprechenden Situationen nicht helfen und auch nicht rechtzeitig handeln.
Exkurs zur Hundebegegnung. Hunde laufen normalerweise in einem Bogen aufeinander zu, wenden immer mal wieder den Blick ab, züngeln, sind weich im Körper bei einer freundlichen Annäherung. Wir "zwingen" sie aber frontal auf den Wegen aufeinander zu. Das ist unnatürlich, wenn der Hund dann an der Leine ist und gegen sie anzieht verlagert sich das Körpergewicht nach vorne (Drohgeste). Das ist wirklich schwierig für Hunde.
Die können es lernen, aber das ist Training und nicht naturgegeben. Wenn das Gegenüber nicht so nett ist (Blickkontakt hält, fixiert,...) zwingen wir die Hunde trotzdem oft in diese Situation und merken es nicht einmal und wundern uns dann wenn "Angriff" plötzlich zur besten Verteidigung wird. Oder bei freundlichen Hunden durch die Leine soviel Frust entsteht, das es umschlägt.
Bei all dem gibt es eben Hunderassen und Individuen die tun sich damit leichter als andere und parallel kann man Genetik nicht wegtrainieren, man kann sie händeln.
Roman beendet, ich hoffe du machst dir darüber Gedanken und kommst weg vom "da muss er halt durch". Schau was dein Hund leisten KANN und unterstütze ihn, sorge für Ausgleich, Seele baumeln lassen,...
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Und wenn man es nicht an Rassen fest machen will. Nicht als Welpe in die Stadt gekommen, sondern anderswo aufgewachsen (Klingt hier ja nach Tierschutz. Also Massenshelter oder so) haben manche, nicht alle Hunde, schwer oder gar uneinholbare Defizite in Bezug auf Anpassung an ein Leben in einer Umgebung, auf deren vielfältige Reize sie nicht geprägt sind.
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Den Hund zu "trainieren" bzw. zu verbiegen, bis er resigniert aufgibt und alle Umweltreize stumpf erträgt, ist keine hundegerechte Lösung.
charlesmarquez: Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Die Generation der mit Internet aufgewachsenen Hundehalter neigt dazu, angelesene Erkenntnisse über Hunde überzubewerten, noch dazu als Ersthundehalter. Ich empfinde die heutige Hundehaltung sowieso als viel zu methodenlastig, denn alle paar Jahre wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben, und es grassieren andere Schlagwörter in Hundeforen, die die Lösung fast aller Probleme versprechen.
[Wer spricht im Moment z. B. überhaupt noch von Tellington Touch? Davon habe ich schon lange nichts mehr gelesen.]
Das, was Du über das angebliche Führungsproblem - "mangelnde Führung" und "positive Verstärkung" sind dagegen derzeit geläufig - in Deinem Eingangspost schreibst, liest sich erst mal logisch - aber Du merkst ja selber, dass Du mit Deiner schönen Theorie nicht weiterkommst und dass der Alltag mit diesem - und nicht zu vergessen: für diesen - Hund offensichtlich stressig ist, wobei m. E. noch hinzukommt, dass Dir auch das Gefährdungspotenzial durch den Hund offensichtlich nicht bewusst ist.
Da fehlt einfach die praktische Erfahrung mit einem Hundetyp, der zum Kontrollieren von Lebewesen selektiert wurde und noch dazu wachen und schützen soll.
Dann sollte wenigstens die Bereitschaft da sein, in diese Richtung zu denken, nämlich, dass man mit Methoden nicht gegen Genetik ankommt, sondern sie nur à la César Millán deckeln und, wie im klugen Zitat von naijra auf den Punkt gebracht, den Hund verbiegen kann.
Und sie sucht sich ihren Weg, die Genetik, ansonsten wäre die Gebrauchshundezucht überflüssig, sei es mein Auto jagender Border Collie, der beim Vorbesitzer sogar einmal unter ein Auto geriet, oder die junge Aussiehündin, die plötzlich anfing, die anderen Bürohunde anzustänkern, oder der junge Rottweiler in Wien, der, wie der rottweilererfahrene Halter schrieb, laut Vorschriften allein schon wegen der Rasse maulkorb- und leinenpflichtig ist und der ein ähnliches Verhalten wie Dein Hund an den Tag legt.
Oder der ebenfalls noch junge Große Schweizer Sennenhund, der jede Parkbank bewacht, auf die sich sein Frauchen setzt...
Diese jungen Hunde haben m. E. wenig Chancen, in einem unpassenden Umfeld auch mental heranzureifen, weil sie immer wieder durch diverse Reize getriggert werden und auch keine Gelegenheit zur selbständigen Problemlösung bekommen, eben weil gerade in einem städtischen Umfeld enge Führung ein Muss ist, um andere Menschen und Hunde nicht zu gefährden.
Interessant wäre ja, wie sich Euer Hund verhält, wenn Ihr z. B. 2 - 3 Wochen in einem ländlich gelegenen Ferienhaus mit eingezäuntem Grundstück Urlaub macht.
Caterina
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Muss sowohl @pinkelpinscher als auch Cattledogfan runherum zustimmen, weil ich genau so einen Hund selbst besitze. Terrier- vermutlich Hütemix mit Perreratrauma und schlechter Kinderstube. Herzlichen Glückwunsch zum superunkomplizierten Hund für Ersthundehalter.^^ Auf eine Wiese zu anderen Hunden setzen bspw., sowas ging mit ihm nicht. Und vieles andere auch nicht. Ich habe wirklich sehr, sehr viel für diesen Hund umgestellt, trainiert, gelesen, mich richtig reingehängt und wir sind mit der Zeit recht gut zusammengewachsen, ich kann heute stressfrei mit ihm durch die Gegend latschen. Gestern waren wir sogar in der Stadt essen und es war entspannt. Der Hund ist allerdings 12! Und ja, das Leben mit ihm war sehr, sehr einschränkend. So ein Hund läuft nicht nebenbei mit. Es ist machbar, aber dessen sollte man sich bewusst sein, lieber früher als später. Es musste immer auch alles was ich gemacht habe zum Hund passen. Heute ist das für mich selbstverständlich.
Mir ist total bewusst, dass lange nicht jeder bereit für sowas ist und ich habe viel Kopfschütteln in meinem Leben geerntet. Aber wäre ich dazu nicht bereit gewesen, wäre es auf eine Trennung hinausgelaufen und das habe ich nicht über mich gebracht, da er mein absoluter Seelenhund ist. Ich hätte ihn dann an eine Familie oder Person auf dem Land gegeben. Es heißt ja nicht zwingend, dass man den Hund abgeben muss. Aber ein Zwischending gibt es bei sowas glaube ich nicht.
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