Voran schicken im Wasser

  • Hallo zusammen,

    ich hoffen ich bin hier richtig, meiner Meinung nach passt mein Anliegen hier am besten hin.

    Momentan übe ich mit meiner Hündin am Wasser (in entfernter Zukunft vielleicht auch mal eine Brauchbarkeit am Wasser) .

    Ich war jetzt zweimal bei einem Wasserübungstag mit ihr. Dort wurde uns nochmals gesagt, dass der Dummy, die Ente was auch immer erst geworfen werden darf, wenn der Hund schwimmt. Da liegt unser Problem. Ich bekomme Gysi beim verrecken nicht vor mir ins Wasser ans schwimmen. Dazu muss man sagen, dass sie echt schlecht schwimmt und momentan immer eine Weste trägt, um es erstmal zu lernen. Aber sie geht im Wasser einfach nicht voran. Wenn dann mal ein Dummy drin ist, holt sie ihn begeistert wieder raus, schwimmt auch sehr gut mit der Weste und hat keine Angst, aber ohne "Anreiz" Geht sie einfach nicht rein und mir fehlen da ein bisschen die Ideen.

    Voran an Land haben wir gut hinbekommen, aber da kann ich hält immer mal was interessantes verstecken, sodass sie auch einen Anreiz hat und wirklich was findet. Im Wasser fehlen mir irgendwie die Ideen. Vielleicht hat ja einer von euch einen Ansatz.

  • Also meine einzige Idee wäre, gesondert ein "voran" Kommando aufzubauen.

    Sprich erstmal mit einem Reiz arbeiten, zb ein Spielzeug ins Wasser schmeißen und sie dann mit dem Kommando rein schicken.

    Wenn sie das mit "ins Wasser gehen" verknüpft hat kann ich mir vorstellen, dass sie es auch alleine macht. :???:

  • Ich würde mit ihr vorerst das Schwimmen üben, damit sie sicherer wird, dann erst an dem voran üben.


    Bei lennox war es zb so, als er noch recht unsicher war beim schwimmen, lag das Interesse eher über Wasser zu bleiben.


    Als er da sicherer wurde, habe ich ihm den Dummy geworfen zum apportieren.


    Als das sicher saß, ließ er sich von allein rein schicken damit ich nach werfen kann, allerdings müssen wir da noch an den Richtungen arbeiten :hust:

  • Ich übe das möglichst an Stellen wo man nicht ins Wasser schickt, sondern übers Wasser ans andere Ufer (Fluss oder kleiner See). Dann hat man nicht das Platschen ins Wasser auf das der Hund dann immer wartet und es ist für den Hund nicht so „offensichtlich“. Meine wissen auf einer offenen Wasserfläche irgendwie immer ob da was ist oder nicht. Und dann in folgenden Schritten aufbauen:

    1. ein Dummy am anderen Ufer von einem Helfer sichtig ablegen lassen (nicht wild werfen) und den Hund voran schicken.

    2. Zwei Dummies vom Helfer sichtig ablegen lassen und den Hund dann 2x rüber schicken. Beim zweiten mal Schicken ist der Reiz vom sichtigen Ablegen dann schon geringer.

    3. Ein Dummy sichtig ablegen lassen, Hund schicken, wenn der Hund auf dem Rückweg ist, ein zweites nicht sichtig an die selbe Stelle wie das erste Dummy ablegen lassen und wieder rüber schicken.

    4. Das Dummy an einem vertrauten Ort, an dem nan schon oft rüber geschickt hat, nicht sichtig ablegen lassen, aber der Helfer bleibt erkennbar drüben, und rüber schicken.

    5. wie Schritt 4 aber ohne Helfer auf der anderen Seite sichtbar.

    6. an einem unvertrauten Ort nicht sichtig auslegen lassen und schicken. Evt. wieder erst mit Helfer, dann ohne.


    Jeden Schritt dabei oft wiederholen und nur wenns sicher klappt einen Schritt weiter gehen. Der Haken ist, man braucht immer einen Helfer und geeignetes Gelände.

    Sinnvoll ist such, wenn der Hund schon ein zuverlässiges Voran an Land kann, dann gehts im Wasser auch leichter.

  • Selbst wenn es an der Prüfung "leer" gefordert wird - der Aufbau des Voran sollte wie an Land immer über Motivation erfolgen! Da schickt man den Hund auch nicht ins Leere, sondern auf Futterschüsseln, alte Fallstellen, sichtig ausgelegte Dummies usw und baut diese Hilfen dann langsam ab, wenn das Vertrauen des Hundes wächst.


    Genauso am Wasser: erstes Ziel muss das Vertrauen sein, grad wenn sie nicht so wasserfreudig ist. Dass da was ist, was sich lohnt. Und damit kommt dann auch die Motivation, und mit Geduld wird Wasser immer positiver verknüpft.


    Es kann hilfreich sein, da mit Helfer zu üben, und auch an schmalen Wasserläufen, die nur zu überqueren sind. Also Dummy wird vom Helfer sichtig am andern Ufer ausgelegt, während Hund apportiert, wird unbemerkt nachgelegt - kann man später auch an kleinen Teichen machen mit anfänglich echt kleinen Distanzen, und dann auch ins Wasser nachlegen. So fliegt nicht immer was über den Hund.

  • Vielen vielen Dank für die Antworten! So werden wir es versuchen. Wir haben hier eh nicht viele Wasserstellen, an denen man überhaupt in Wasser darf. Meistens Flüsse, da bietet sich das mit dem überqueren natürlich an.

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