Zwei Hunde haben plötzlich Probleme
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Noch ein Anlauf:
Mit Ballspielen triggerst Du den Beutetrieb. Also pushst Adrenalin hoch. Sowohl beim Hund, der spielt, als auch bei dem, der zugucken muss, dem schnellen Bewegungsreiz ausgesetzt ist, ihm aber nicht nachgeben darf. Und Du pushst den Wunsch zur Ressourcenverteidigung. Arbeitest also massiv dagegen an, dass die Hunde sich in Deiner und ihrer Gegenwart entspannen und Ruhe halten können.
Was die Hunde lernen sollen: Vertrauen. Entspannung. Ruhe halten. Impulskontrolle. Frustrationstoleranz. Respekt vor Euch Menschen und Akzeptanz der vorgegebenen Hausregeln.
Was sie dabei nicht gebrauchen können: Adrenalin und zu viel Action. Willkürliche, aus Hundesicht nicht nachvollziehbare Entscheidungen. Frei verfügbare Beute, wenn beide anwesend sind. Spannung und Druck (bitte Führung nicht mit Deckeln verwechseln).
Das Bällchen tut da gerade nix Gutes.
Ok danke dann bleibt der Ball weg.
Ja, sehe ausnahmsweise auch sehr, sehr duster für den Zwerg, letztlich ein Opfer der WG- Demokratie.
Lange dauert das nicht mehr und dann hat sie ihn richtig, übt ja erst noch. Schön aufpuschen mit Bällchen, die WG-Mitglieder weigern sich im Anschluss zu trennen, dann aufgebauter Frust bahnt sich seinen Weg ... der arme Kleine tut mir jetzt schon leid.
Es gibt ne andere Möglichkeit, einer von beidem gehört das Haus. Wenn wir keine Demokratie mehr haben wirds ne Diktatur. Dann werde ich aber auch keine Ratschläge annehmen können.
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Es gibt ne andere Möglichkeit, einer von beidem gehört das Haus. Wenn wir keine Demokratie mehr haben wirds ne Diktatur. Dann werde ich aber auch keine Ratschläge annehmen können.
Jow, habe generell nichts gegen eine Demokratie (deswegen das ) davor, denn so eine echte Demokratie scheint mir das nicht zu sein, die bemüht sich in der Regel auch um den Schutz der Minderheiten und Schwachen, Du verstehst? Erst recht um Schutzbefohlene.
Während Du Deine Mitbewohner nicht überzeugen kannst, steigt für den Kleinen Tag um Tag das Risiko, den nächsten Angriff nicht zu überleben. Weisst Du, junge Hunde haben das oft noch nicht so drauf mit dem Schütteln. Aber wenn sie schon mal gut packen können und nicht mehr loslassen wollen, dann muss man einfach damit rechnen, dass diese letzte Sequenz sich auch noch die Bahn bricht (und selbst beim Packen, bedenke den Grössenunterschied, können schwere, innere Verletzungen auftreten).
Dann kommt noch hinzu, wenn es einmal soweit gekommen ist, dass ein Hund den anderen so verletzt hat, dass er tierärztlich versorgt werden musste, dauert es meist nicht lange, bis nachgesetzt wird (und von mal zu mal schneller). Das wollen die HH dann in der Regel nicht glauben, passiert aber immer wieder, auch hier im Forum.
Das ist ein hoch brisanter Rassemix, den ihr dort kombiniert habt und jupp, das Mädel wird erwachsen. Das geht so flott, schnapp, schüttel, fertig. Aber fein, Du wurdest überstimmt . Der Dackel-Terrier natürlich auch. Nur das dem droht, das mit dem Leben bezahlen zu müssen (und je nach BL der jungen Hündin vll. sogar Auflagen drohen).
Ja, das war mal wieder nicht nett, aber ehrlich.
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Es ist halt schwierig, da zu raten. Nicht böse gemeint, aber Ihr habt scheinbar insgesamt einfach eine sehr rosarote Brille auf und die sollte ab. Sonst riskiert Ihr, mal heimzukommen und auch mit dem rosanensten Weichzeichner (gibts das Adjektiv überhaupt?) das Blutrot nicht wegzeichnen zu können. Bei zwei direkten Bekannten von mir haben bei Einem die Hunde die hauseigene Katze zerlegt, beim Anderen einer der Hunde den Anderen. Bei einem Dritten haben die Hunde sich gegenseitig übelst verletzt und ihn gleich mit, als er trennen wollte. Das war fürchterlich und ich wünsche das Keinem.
Hunde sind ursprünglich Beutegreifer und unterscheiden sich im Verhaltensspektrum einfach drastisch vom Menschen (das Lernverhalten funktioniert allerdings ähnlich).
Ich rufe Dir hier mal Die Swiffer , vielleicht kann sie noch ein bisschen was zur Mehrhundehaltung von Hunden mit ausgeprägtem Eigeninteresse und wenig Frustrationstoleranz sagen.
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Oder Karpatenköter könnte was dazu sagen, wie kurz die Zwischenräume sind, zwischen dem ersten und dem nächsten Mal. Und wie es dann trotzdem noch schief gehen kann, wenn man schon meint, genug getrennt zu haben.
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Die beiden sagen sich solang es funktioniert muss ich mich auch nicht kümmern.
Also, bitte nix für ungut, aber
Insgesamt gab es jetzt 6 Vorfälle in denen die sich soweit gestritten hatten das wir dazwischen gehen mussten, Charly musste schon zum Tierarzt weil Amy nicht mehr loslässt
... klingt nicht gerade nach "es funktioniert", oder?
Es besteht eher dringendster Handlungsbedarf. Womit ich nicht meine, ein paar Näpfe links statt rechts hinstellen, salopp gesprochen, sondern ein ganz grundlegendes Umdenken. Leider stimmen mich deine Worte hier alles andere als optimistisch:
Also da muss ich dir leider sagen das ich nicht glaube das wir unsere Lebensweise soweit ändern würden.
In diesem Fall, tut mir leid wenn ich das so hart sage, solltet ihr vor allem Charly zu liebe umgehend die Reißleine ziehen und einen der beiden Hunde abgeben. Denn du schreibst selbst,
Wenns nicht klappt muss einer abgegeben werden
- bloß, wenn dieses "wenns nicht klappt" noch deutlicher wird als ohnehin schon, dann braucht ihr keinen mehr abzugeben. Dann habt ihr ohnehin nur noch Amy, von Charly könnt ihr nur noch die Reste begraben.
Sorry für diese harten Worte. Aber weißt du, ich hab vor vielen Jahren meine erste kleine Hündin aus der Schnauze eines Schäferhunds pellen dürfen, und danach tagelang um ihr Leben gebangt. So was braucht wirklich niemand. Und der Gedanke, in welcher Gefahr euer kleiner Charly jeden Moment schwebt während ihr es euch harmlos redet, liegt mir einfach verflixt schwer auf der Seele
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Es geht nicht nur um den Ball, man liest an so vielen Stellen, wie du (oder ihr?) mit der sicher gut gemeinten Intention die Hunde zum Miteinander zu erziehen, stattdessen stressige, konfliktfördernde Situationen schafft.
Wenn ein Hund sieht, dass dem anderen was Schönes/Angenehmes/Aufregendes passiert, er aber weg geschickt wird, wenn er mitmachen will, dann schafft das künstlich Stress. Ja, grundsätzlich sollen Hunde auch lernen, dass sie gerade nicht dran sind aber nicht jetzt in eurer Situation. Jetzt gehts darum Ruhe reinzubringen und jeden Konflikt zu vermeiden.Aktuell würde ich euch sogar dazu raten, lieber mehr zu trennen und eigene Trainingsansätze sein zu lassen, da ich ungesehen zu viel Angst hätte, dass durch mangelndes Einschätzungsvermögen (nicht böse gemeint, aber das Miteinander von Hunden scheint ihr schlichtweg noch nicht einschätzen zu können) selbst mit positiven Trainingsansätzen weitere Konfliktsituationen geschaffen werden könnten
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Ach weisste.. Solange es funktioniert, ist alles schick. Das stimmt auch. Nur ist bei euch ja schon was passiert, ergo es funktioniert nicht und wenn es richtig scheisse (sorry) laeuft, dann endet es so wie neulich wo anders. Da kamen die Halter heim und einer der anderen Hunde hat in deren Abwesenheit den neuen Welpen getoetet..
Ist halt die Frage, ob man sowas will. Will man sowas sehen? Will man sowas fuer seinen Hund? Nur weil man nach mehreren Vorfaellen noch meint, es wuerde funktionieren?
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...sie triggert offensichtlich nicht nur hunde gerne...
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Da kamen die Halter heim und einer der anderen Hunde hat in deren Abwesenheit den neuen Welpen getoetet..
Waren sie auch vorgewarnt?
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