Zwei Hunde haben plötzlich Probleme

  • Ganz von der bisherigen Erklärung ab, hat die tolle Trainerin wohl keine Ahnung von aktueller Forschung und baut diese Erkenntnisse nicht in ihre Arbeit ein, was sie per se überholt macht.


    Es gibt viele Studien dazu, wie sich frei lebende Hunde und auch Hunde in menschlicher Mehrhundehaltung zueinander verhalten, auch in Konfliktpositionen und Stellungen innerhalb des Rudelgefüges. Und da zeigen alle Studien gleichsam einige Sachen:

    1. Dominante Hunde setzen sich nicht als Tyrannen durch, die sich ihren Platz erbeißen und erkämpfen und permanent drohend auf dem Thron sitzen. Dominanz und Stellung wird immer von den rangniedrigeren Hunden ausgeübt durch freiwillige Unterwerfungssignale. Die "Rudelführer" lassen eher Fünfe gerade sein und verteidigen maximal Dinge, die ihnen wirklich wichtig sind.

    2. Solch eine Stellung ist abhängig von Alter und Erfahrung. Größe spielt in dieser Gleichung gar keine Rolle.


    Was kann man daraus schlussfolgern? Ganz sicher handelt es sich hier nicht um ein Rangfolgeproblem, zumal hier ja auch erwähnt wurde, dass die junge pubertäre Hündin nun wirklich nicht mental oder von der Erfahrung her fähig und willens sein kann diese Rolle zu übernehmen.

    Dh euer angebliches Problem, das nun gelöst ist, ist nicht der Kern. Es wird wieder kommen.


    Für mich sind die Hunde wahrscheinlich gar nicht das Problem, eure diffuse 3er Konstellation, eure diffuse Meinung und der absolut unklare Umgang mit den Hunden verunsichert sie wahrscheinlich. Da entstehen dauernd Probleme, wo man klar regeln sollte, aber du bist so komisch seltsam.... Pochst darauf, dass die Hunde auch ohne Zaun zu hören haben, schaffst es aber nicht ein Zusammenleben derart zu gestalten, dass alles gut ist. Falsche Strenge, null Ahnung von klarer Kommunikation, Provozieren von Situationen, wo sich die Hunde aufheizen und wo Frust entsteht, keine Ahnung von Lernverhalten oder innerartlicher Kommunikation, keine Konsequenz.

    Wahrscheinlich sind die Hunde genauso verwirrt bei euren Handlungen wie deine Texte sind. Viel Geschwafel, aber keine Hilfe.

  • Ich weiß nicht, ob du noch mitliest ThinkWave.

    Falls ja, dann würde ich gerne noch einmal auf den Punkt "Hunde alleine zuhause lassen" eingehen. Trennt die beiden bitte wenigstens, wenn ihr nicht da seid. Du schreibst selbst, bei den meisten Prügeleien, die ihr mitbekommen habt, gab es danach keine körperlichen Hinweise darauf (Bisse etc). Ihr könnt also schlichtweg nicht wissen, ob die Hunde sich nicht in die Haare kriegen, wenn ihr weg seid.

    Schaden wird es den Hunden definitiv nicht, aber es könnte den Kleinen im Zweifel retten. Also kein Nachteil, nur Vorteile (mehr Sicherheit).


    Natürlich kann die Situation genauso eskalieren, wenn ihr da seid. Aber da besteht zumindest noch die theoretische Chance, dass ihr dem Kleinen helfen könnt (und direkt zum Tierarzt könnt). Aber geht doch bitte nicht auch noch das Risiko nicht ein, dass was passiert, wenn gar keine Hilfe für den Kleinen in der Nähe ist.

  • Vielleicht seh ich das verkehrt, aber - wenn man in einem Forum etwas fragt, dann ist es durchaus üblich dass Menschen "ihre Weisheiten zu Tisch bringen" - man könnte sogar sagen, das ist Sinn und Zweck der Aktion.

    das war nicht aufs forum bezogen sondern auf das normale leben (hundetrainer usw...) jeder im umfeld meint er muss sein senf dazu geben und jeder labert was anderes


    Ich weiß nicht, ob du noch mitliest ThinkWave.

    Falls ja, dann würde ich gerne noch einmal auf den Punkt "Hunde alleine zuhause lassen" eingehen. Trennt die beiden bitte wenigstens, wenn ihr nicht da seid. Du schreibst selbst, bei den meisten Prügeleien, die ihr mitbekommen habt, gab es danach keine körperlichen Hinweise darauf (Bisse etc). Ihr könnt also schlichtweg nicht wissen, ob die Hunde sich nicht in die Haare kriegen, wenn ihr weg seid.

    Schaden wird es den Hunden definitiv nicht, aber es könnte den Kleinen im Zweifel retten. Also kein Nachteil, nur Vorteile (mehr Sicherheit).


    Natürlich kann die Situation genauso eskalieren, wenn ihr da seid. Aber da besteht zumindest noch die theoretische Chance, dass ihr dem Kleinen helfen könnt (und direkt zum Tierarzt könnt). Aber geht doch bitte nicht auch noch das Risiko nicht ein, dass was passiert, wenn gar keine Hilfe für den Kleinen in der Nähe ist.

    Ich lese noch und das werde ich weiterhin tun.


    Das Problem ist, ich kann die anderen beiden nicht überzeugen Trainer war da und fertig, Hunde zoffen sich nicht mehr fertig....

    Es war schon ein wunder das überhaupt ein Trainer geholt wurde.

    Und das mit dem trennen wenn wir nicht da sind wird auch nicht klappen, ich bin selten der letzte der das haus verlässt, meistens bin ich der 1.


    Czarek

    Das kann gut sein. ich kann keine Gedanken lesen. das Problem ist wenn ich die Hunde auf meine art trainiere macht andre das auf seine art beide sind grundverschieden. z.b. das mit dem wo er unten auf dem platz ist und sie machen lässt bis sie was macht was sie nicht darf, ich würde da anders rangehen. Also habe ich 2 Möglichkeiten

    Möglichkeit 1: ich passe mich an und lass andre das Training übernehmen dann haben die Hunde nicht mehr 2 grundverschiedene Ansätze.

    Möglichkeit 2: ich setze mich durch und sag ihm das er es lassen soll aber das wird nicht klappen, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat dann zieht er das auch durch.


    Was wird nicht passieren? Worauf beziehst du dich?

    darauf das wir nicht still dastehen und nix machen während die sich zerfleischen



    und ich muss ganz klar sagen das keiner von den Hunden unschuldig ist. Sowohl Charly als auch amy provozieren sich gegenseitig gut das lässt auch nach aber sie ist nicht die einzige die schuld ist.

    Charly ist aber schon 3,5 jahre also erwachsen.


    ie Hunde laufen auf den Mitbewohner, ihr müsstet den überzeugen, nicht diesen hier.

    Du hast recht



    Du kannst doch nicht ernsthaft selbst glauben, dass so ein junger Hund "Rudelboss" ist. Als wäre eine 14 Jährige das Familienoberhaupt. Liefe sicher super.

    Sie will die Führung übernehmen und Charly scheint es zum glück akzeptiert zu haben so hab ich das verstanden.

    Und wenn Du aktuell keinen anderen Trainer dazuholen möchtest - vielleicht magst Du mal Kontakt zu Haltern unverträglicher Hunde suchen, die Dir von ihren Erfahrungen erzählen und vielleicht den ein oder anderen Tipp aus der Praxis geben. Oder zu Vereinen, die sich um Abgabehunde kümmern.


    Ich wünsche Euch von Herzen, dass sich alles gut einpendelt. Die Chance dafür seh ich allerdings tatsächlich dann, wenn Ihr Menschen aktiv werdet und das regelt

    danke :)

    und meine Antwort lautet ja.


    nochmal zum verständniss

    das was ich erzählt habe mit "Hunde müssen auf dem Grundstück bleiben" usw....

    Das ist ein soll-zustand und kein ist-zustand.

  • Sie will die Führung übernehmen und Charly scheint es zum glück akzeptiert zu haben so hab ich das verstanden.

    Es bleibt ihm ja gar nichts anderes übrig, wenn er überleben will.

    darauf das wir nicht still dastehen und nix machen während die sich zerfleischen

    Das habe ich doch gar nicht geschrieben...:ka:

    und ich muss ganz klar sagen das keiner von den Hunden unschuldig ist. Sowohl Charly als auch amy provozieren sich gegenseitig gut das lässt auch nach aber sie ist nicht die einzige die schuld ist.

    Charly ist aber schon 3,5 jahre also erwachsen.

    Was hat denn das mit unschuldig zu tun? Jeder Hund muss geschützt werden. Nur hier ist Charly deutlich in der schwächeren Position, auch wenn er erwachsen ist. Wenn ein 40jähriger 50-Kilo-Mann auf der Straße von einem 100Kilo-Teenager zusammengeschlagen wird, hat er überhaupt keinen Vorteil von seinem Alter! Aber auch unter Hunden gilt mMn, dass man Respekt vorm Alter hat und das ist nach meiner Erfahrung auch bei gut sozialisierten Hunden so.

    Wenn mein Hund einen Jungspund maßregelt, weil der rotzenfrech ist, darf er das und ich schütze ihn dann auch, wenn der andere sehr viel größer ist und ihn weiter ärgert. Hunde die souverän sind, übernehmen normal Führung ohne große Kämpfe. So habe ich es jedenfalls erlebt. Und von anderen souveränen Hunden wird das dann auch so akzeptiert. Es geht doch bei Führung nicht nur um körperliche Überlegenheit. Ich finde das so absurd, dass man dann sagt, der Stärkere hat automatisch die Führung, weil er den Kleineren einfach besiegt hat. Recht des Stärkeren...

    Weißt du einerseits sagst du "Charly ist ja schon erwachsen", andererseits soll aber der Jungspund Chef sein. Das ist wie bei Geschwistern, wo der Ältere mehr Verantwortung, aber weniger Rechte hat.Was kommt dabei raus? Geschwister-Rivalität. Im schlimmstenfall lebenslange Feindschaft.


    Und im Übrigen, sorry, traue ich dir nicht zu, zu erkenne, wer wirklich als erstes provoziert. Aber das kann ja noch kommen, wenn du weiter fleißig Körpersprache lesen übst.

  • Es gibt hier nix mehr zu retten. Offensichtlich bist du in deiner eigenen Familie nicht in der Lage dich zum Wohl der Hunde ernsthaft durchzusetzen. Da bleibt dann nur noch abwarten und Däumchen drehen. Vor allem wenn es nicht deine Hunde sind. Oder mal den Bobbes hoch bekommen und Tacheles sprechen.

    Charly ist nur schlau. Er weiß dass er in einem ernsthaften Kampf den kürzeren zieht und beschwichtigt vermutlich. Ob Madame das akzeptiert und ihn in Ruhe lässt wird die Zeit zeigen. Vermutlich wird sie ihn irgendwann für die (in ihren Augen) kleinste Verfehlung in den Boden stampfen. :ka: unangespitzt und vollumfänglich. Vielleicht wäre eine OP Versicherung für Charly nicht verkehrt, da sind die Kosten fürs zusammenflicken vorher bezahlt.

  • Czarek

    Der Spruch der Trainerin ist wirklich der Hammer: "Wenn sie gewollt hätte ...". Erinnert mich an: "Das hat er noch nie gemacht". Das zynische ist, das stimmt in den meisten Fällen sogar, beides (tautologisch halt). Aber es gibt bei allen (jedem einzelnen Vorfall) ersten Malen ein Vorleben. Die, die es getan haben, sind nicht aus dem Ei gesprungen und habens getan. Sie alle hatten ein Leben davor (meist sogar Jahre davor) und dann kam der Tag des Tages und es gibt nur noch ein "nach dem ersten Vorfall". Und vorher waren sie alle lieb :nicken:


    (Vermutlich auch der junge Rottweiler, der die Passantin in den Arm gebissen hat, s. Thread gefährlicher Hund, wie auch der Fall, mit dem getöteten Pinscher. Die Opferseite hat Halterin und Hund gefilmt, nach dem Vorgang, zur Sicherheit, für den Fall, dass sie sich vom Acker macht, was sie leider getan hat - auf eine perfide Art, sie wolle nur das Auto holen, damit man zum TA fahren könne. Wie man sieht, der Hund ist gereift, macht einen erwachsenen Eindruck. Der dürfte seine Jugendzeit und seine Zeit davor jetzt hinter sich gelassen haben. Es kommt generell eher selten zu Fällen von Serienkillerei (zumindest nicht hier in unseren Breitengraden), weil nach dem 1. - der wie gesagt immer ein recht unbescholtenes Vorleben hatte - zumeist die Behörden einspringen. Auf dass es keinen 2. gibt (ok, dann hält sich wieder mal jemand nicht an die Auflagen und es passiert doch ... aber wie auch immer, mir geht es ja um die Zeit davor)

    __________

    ThinkWave, der Tipp von Phonhaus sich durch die Vermittlungs- und Hilfseiten für Hunde zu stöbern oder Kontakt aufzunehmen, ist nicht verkehrt. Die Geschichten sind alle gleich. Es gibt ein Vorher und ein Nachher. Oft liegen dazwischen Jahre. Und für die Jahre davor gilt: "Das hat er noch nie gemacht" sowie "Wenn er gewollt hätte ..", immer. (Insoweit sind solche Kurzsätze: Tautologien, immer wahr, immer eingängig, doch sie verkennen den Kern des Problem).

  • Bevor hier weiter irgend etwas gemeldet wird: Es bekleckern sich beide Seiten nicht gerade mit Ruhm. Das sarkastische Antworten vielleicht entsprechende Reaktionen hervorruft, sollte doch jedem klar sein.

    Deswegen: Wie man in den Wald hinein ruft und so.


    Begegnet euch ein bisschen mehr auf Augenhöhe und nicht von oben herab.


    Danke schön!

  • Zitat

    arauf das wir nicht still dastehen und nix machen während die sich zerfleischen

    Die "zerfleischen" sich nicht, wenn es wirklich ernst wird, das ist keine beidseitige Aktion. Nicht bei diesem Größenunterschied.Die Große packt den Kleinen und schlägt ihn sich ein paarmal hart um die Ohren - fertig. Das geht schneller, als du das hier lesen kannst.

  • Die Große packt den Kleinen und schlägt ihn sich ein paarmal hart um die Ohren - fertig. Das geht schneller, als du das hier lesen kannst.

    Soll ich die Geschichte mit dem Pinscher hier rein verlinken, oder würde das stören (das sind nicht wirklich schöne Bilder, der Kleine liegt völlig regungslos)?

    (Denn das ist diese klassische Geschichte, grosser Hund packt kleinen Hund an der "beinahe schon richtigen" Stelle und schüttelt ihn wie einen Putzlappen oder Zergel ... Das arme kleine Ding war zwar nicht sofort tot, hat die Folgen aber nicht überlebt :( .. das geht innert Sekunden, die meisten sind dann sofort tot. Ist für mich eine Ausnahme, dass er noch lebte).

  • Da jeder ausser der TE das kapiert hat brauchst du das sicher nicht verlinken.

    Da ist einfach jede Warnung umsonst.

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