Zwei Hunde haben plötzlich Probleme

  • Naja, mag schon sein, dass Konflikte unter Hunden oft hausgemacht sind. Aber wer ist schon ein kompetenter Trainer? Thomas Baumann vielleicht. Aber auch er schreibt in seinem Buch "Mehrhundehaltung" davon, dass es in manchen Fällen tierschutzwidrig ist, Hunde zusammenzuhalten, die sich nicht leiden können. Und das gilt für mich übrigens genauso (oder sogar mehr noch) bei Katzen: Wieviele müssen sich mit einem ungeliebten Artgenossen abquälen, nur weil der Besitzer mal gelesen hat, dass Kontakte wichtig sind oder weil er einfach beide haben will.

  • Es gibt noch andere. Und der Prozentsatz der "hoffnungslosen Fälle" dürfte so gering sein, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es wieder läuft, wenn die Hunde mal anständig von ihren Menschen geführt werden und die den richtigen Blick auf die Hunde bekommen.

  • Also ich war beim Tierarzt, er hat mir geraten die hunde für die nächsten 2 Wochen zu trennen.


    Und sie sollte kastriert werden damit will er aber noch warten weil sie sich dann wohl nicht mehr entwickelt.

    Ist der Tierarzt Mediziner oder ein Tierarzt, der sich auf Verhalten spezialisiert hat? Letzteres wohl eher nicht, sonst hätte der die "Diagnose" wohl kaum aus seiner Praxis heraus gestellt. Schuster, bleib bei Deinen Leisten ... Ein Tierarzt ist für die medizinische Seite zuständig. Er hat keine Ausbildung im Bereich Verhalten oder Hundetraining! Such Dir bitte also ergänzend einen Fachmann aus diesem Bereich, der zu Euch nach Hause kommt bevor irgendwelche OPs an wichtigen Organen gemacht werden, die vielleicht sinnlos, riskant oder sogar kontraproduktiv sind!

  • Ich mein die haben immer miteinander gespielt aber wussten immer genau wann Schluss ist.

    Wahrscheinlich hast Du vieles als "Spiel" wahrgenommen und gar nicht gemerkt, dass die Hunde dadurch (Rangelei!) bereits Konflikte lösen wollten. Der Stärkere gewinnt! Hier hätte meiner Meinung nach bereits gemanagt werden müssen. Und wissen, wann Schluss ist - das denkt der Mensch, aber nicht so der Hund. Die hören nämlich auf, wenn es nicht zielführend ist, oder wenn einer kräftemässig nicht mehr kann.


    Ich wäre auch für einen Trainer. Einer, der sich mit Mehrhundehaltung auskennt und der das Verhalten tatsächlich deuten kann. Bis dahin sichert den Großen mit Maulkorb und sorgt dafür, dass jeder Hund ausreichend Platz und Abstand zueinander einhalten kann. Alles andere müsst ihr jetzt regeln. Und zwar sehr deutlich und sehr klar!

  • Also wir lassen die hunde nicht getrennt und es lief bisher gut, wir passen natürlich jetzt wesentlich mehr auf, man geht also nicht mehr blind durchs Haus.


    Gestern kam es nochmal zur rangelei aber diesmal sind wir glaub ich schuld.


    Besuch war da ein sehr guter Freund, ich hatte mit ihm gerangelt aus spaß, charly kam direkt und setzte sich fast zwischen uns und fing mit wedelden schwanz an zu murren, amy kam dazu und sprang aufs Sofa und sie machte mit, und dann hatten die sich kurz in der Wolle, ich hab direkt reagiert und amy an den Hinterbeine weggezogen und dann in ein anderes Zimmer getan.


    Charly war hat amy dann bis abends nicht mehr mit dem Hintern angesehen und dann schleckten sie sich das Gesicht ab.


    Ich ging auch kurz nachdem wir sie getrennt hatten zu amy und beruhigte sie sie war aufgeregt und wollte auch nicht zum charly zu uns raus ich hab sie dann in ruhe gelassen.


    Ich finde das war positiv, ich muss ja auch erstmal lernen diese Sachen zu verhindern und gestern haben wir den Grund erfahren.


    Beim letzten Mal wo charly zum Tierarzt musste fings genauso an wir hatten aus Spaß gerangelt und dann machten die mit.

  • Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Das Grundproblem liegt ganz sicher im Alltag. Wer wann wo sein darf, wer wen wie anguckt etc.


    Was mir auffällt: Es gibt für die Hunde keine Regeln untereinander von Euch. Nur im Bezug auf mit Euch.

  • Wenn ich den Satz "aus Spaß rangeln und dann machen sie mit" höre, möchte ich dir hiermit aus der virtuellen Ferne einfach zurufen: Lass' es sein mit dem Rangeln mit Freunden. Du siehst doch, dass deine Hunde dadurch hochgepuscht werden. Zuhause sollte Ruhe herrschen, und für diese Ruhe sorgst du. Wenn du dich selbst benimmst, wie ein Pubertier, werden deine Hunde sich fühlen, wie in einem Chaoten-Club, in dem sie Ordnung schaffen müssen.

    Gib' ihnen, was sie brauche: Struktur, Regeln, Ruhe und eine alters- und rassegerechte Auslastung.


    Viel Glück!

  • Ja das stimmt mir ist in den letzten Tagen sehr aufgefallen das die sich immer vordrängeln, vor allem wenn einer nach hause kommt. Und charly flätscht mittlerweile die Zähne wenn sie sich vordrängeln will. Also ist das purer Neid so nach dem Motto ich bin jetzt dran, daran arbeiten wir auch schon wenn wir uns mit einem Hund befassen und der andere kommt dazu wird der Hund weggeschoben (das machen ürigens beide zu gleichen Teilen).


    Auch wenn wir einen Hund rufen kommen beide der den wir gerufen hat bleibt und der andere wird weggeschoben.


    Beim gassi gehen liefs bisher gut. Ich muss auch zugeben das ich immer einen anderen mitschleppe weil ich nicht weis ob ich beide kontrollieren kann wenn es wieder zum Gerangel kommt.


    Ne bekannte ist im Verband der deutschen schäferhund, sie hat uns geraten das man da auch nichts gegen tun kann die müssen das unter sich klären wir sollten mit klaren Kommandos und sofortigem eingreifen reagieren.


    Keinesfalls trennen dann entsteht nochmehr Neid und es wird nicht besser.


    Wenn wir schlafen oder die alleine sind passiert auch nichts.


    Es ist ungewöhnlich ich achte jetzt viel mehr auf die hunde auch wenn ich nichts mit ihnen mache, ich beobachte wie sie sich zueinander verhalten. Das war früher nicht nötig sie haben oft gespielt und nie mussten wir dazwischen gehen also passt man unbewusst besser auf und dann lernt man auch viel mehr über hunde Verhalten

  • Wenn ich den Satz "aus Spaß rangeln und dann machen sie mit" höre, möchte ich dir hiermit aus der virtuellen Ferne einfach zurufen: Lass' es sein mit dem Rangeln mit Freunden. Du siehst doch, dass deine Hunde dadurch hochgepuscht werden. Zuhause sollte Ruhe herrschen, und für diese Ruhe sorgst du. Wenn du dich selbst benimmst, wie ein Pubertier, werden deine Hunde sich fühlen, wie in einem Chaoten-Club, in dem sie Ordnung schaffen müssen.

    Gib' ihnen, was sie brauche: Struktur, Regeln, Ruhe und eine alters- und rassegerechte Auslastung.


    Viel Glück!

    Ja das haben wir auch so beschlossen gestern Abend ?

  • Hund Nr 1: Charly ein ca 3 Jahre alter Dackel Jack Russel Mischling.


    Hund Nr 2: Amy eine ca 8 Monate alte (Schäferhund, richback, Wolfsspitz Mischung).


    Für mich klingt das so, als wären die Spiele und Rangeleien Rangkämpfe und Charly hat den bereits verloren.


    Euer wilder Mix (Schäferhund-Löwenjäger-Wachhund) wird noch nicht ausgewachsen sein, Charly mehr und mehr überlegen und ich sage jetzt mal böse- das nächste mal packt sie ihn und schüttelt ihn tot.

    Das solltest du mit allem Engagement zu verhindern wissen. Meine Priorität lege bei Charly.


    Sofort trennen! Kein wildes pubertierende Rumgehampel und schön reden mehr - kompetenter Trainer her! Muss man unter Umständen Geld für ausgeben ja!

    Und u.U.wird man Amy auch abgeben müssen.... das sagt der Fachmann dir dann

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