Anfängerhunderasse gesucht

  • Erst vor Kurzem waren Verwandte mit ihrem Maltipoo (3 Viertel/1Viertel) hier und da haben wir einen kleineren Ausflug gemacht. Nach 4 km hat sie da schlapp gemacht. Kann aber natürlich auch am Individuum liegen. Ich denke zudem, dass kleinere Hunde ganz logischerweise weniger Ausdauer haben als große Hunde. Klang für mich zumindest immer logisch, auch wenn die Ausnahmen natürlich wie immer die Regel bestätigen.


    Was die hohen Erwartungen angeht könntest du natürlich recht haben. Vielleicht müssen wir da alle nochmal rational drüber nachdenken.


    Das trifft absolut nicht zu, oft ist es eher das Gegenteil. Aber klar kommt es auch darauf an, was der Halter mit seinem Hund macht, ob und wie er ihn fordert und fördert.


    Kleine Hunde werden gerne und oft unterschätzt, unverdient. Meine Chis gehen mit mir joggen, und ich mache früher schlapp als sie :pfeif:

  • Den Goldie hatte ich auch im Hinterkopf, der soll aber auch dem Labrador charakterlich recht ähnlich sein, richtig? Der würde mir nämlich ein wenig mehr gefallen, da kürzere Haare.


    Der Cocker Spaniel sieht auf den ersten Blick auch ganz gut aus, kommt auch auf die Liste. Jedoch ist sein Fell schon etwas länger, oder?

    Grundsätzlich habe ich Goldies gemässigter erlebt als Labis

    Und bezüglich der Haare: Was genau schreckt dich ab? Das Erscheinungsbild? Der Pflegeaufwand? Oder die umherfliegenden Haare?

    Falls letzteres zutrifft: Kurzhaarhunde haaren nicht weniger, im Gegenteil. Eher sind die Haare noch mühsamer zu entfernen von Boden und Kleidungsstücken, da sehr pieksig. Da hast du es mit langem/ mittellangem Fell deutlich einfacher, die kann man büschelweise einfach wegfegen.


    Das Fell des Cockers ist in der Tat wieder etwas länger. Das Fell derjenigen Cocker, die ich kenne, wird vom Hundefriseur kurz gehalten.


    Von einem Basenji rate ich dringend ab. Kenne keine Familie, die mit der Eigenständigkeit dieser Hunde glücklich wäre. Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Jagdtrieb. Wenn man Glück und das Händchen dafür hat, kriegt man einigermassen den Grundgehorsam gebacken. Tricks oder ähnliches kannst du bei dieser Rasse ziemlich weit hinten anstellen, das interessiert Basenjis nicht sonderlich. Sie sind nicht darauf ausgelegt, extrem MIT dem Menschen zu arbeiten. Was die Erziehung sicherlich erschwert m.M.n.

    Ich verstehe das Argument, dass euch die Begleithundesparte nicht so zusagt. Allerdings: Achtet nicht zu sehr auf die Optik! Sondern vor allem aufs Wesen, auf die Verwendung der Rasse! (Wenn es denn überhaupt eine Rasse sein muss- warum nicht eine Fellnase aus dem TH, wenn ihr nichts "spezifisches" mit dem Hund vorhabt?

  • Und bezüglich der Haare: Was genau schreckt dich ab? Das Erscheinungsbild?


    Wenn es denn überhaupt eine Rasse sein muss- warum nicht eine Fellnase aus dem TH, wenn ihr nichts "spezifisches" mit dem Hund vorhabt?

    An den Haaren schreckt mich eher der höhere Pflegeaufwand und die Tatsache ab, dass man die Haare überall sieht. Das wäre bei kürzeren Haaren weniger der Fall.


    Ins Tierheim zu gehen haben wir uns auch schon gedacht, allerdings gab es bei den Tierheimen im 40km Radius leider keine geeigneten Hunde. Die meisten waren traumatisierte oder nur zu zweit oder in erfahrene Hände abzugeben. Aber vielleicht ergibt sich dort mit etwas Geduld etwas

  • Erst vor Kurzem waren Verwandte mit ihrem Maltipoo (3 Viertel/1Viertel) hier und da haben wir einen kleineren Ausflug gemacht. Nach 4 km hat sie da schlapp gemacht. Kann aber natürlich auch am Individuum liegen. Ich denke zudem, dass kleinere Hunde ganz logischerweise weniger Ausdauer haben als große Hunde. Klang für mich zumindest immer logisch, auch wenn die Ausnahmen natürlich wie immer die Regel bestätigen.


    Was die hohen Erwartungen angeht könntest du natürlich recht haben. Vielleicht müssen wir da alle nochmal rational drüber nachdenken.

    Vielleicht ist der Hund krank oder kommt sonst nicht raus? 4km ist nun echt keine Strecke.

    Die Bolonka Hündin meiner kleinen Schwester läuft immer mit wenn sie ausreitet oder joggen geht. Da kommen locker 15 bis 20 km zusammen.

    Würde mal behaupten das ein gesunder Hund immer länger laufen kann als ein Mensch.


    Versucht mal euch von der Optik zu lösen. Ich weiß das ist schwer. :)

    Wir sind tatsächlich Pudel-Menschen obwohl ich die früher so hässlich fand! Aber ich mag es freundlich, fröhlich, einfach erziehbar und nicht haarend.

  • Ich denke zudem, dass kleinere Hunde ganz logischerweise weniger Ausdauer haben als große Hunde.

    :lachtot::lachtot::lachtot: Alle meine Zwerge haben so ziemlich jeden großen Hund in Grund und Boden gelaufen. Der einzige Unterschied: In hohem Bewuchs haben die Minis natürlich mehr Probleme. Also das ist eher ein Vorurteil, entstanden wahrscheinlich durch die armen Zwerge die eher als Dekoartikel mitgeführt werden. Und wenn man sich nie richtig bewegen darf, klar, woher sollte dann Ausdauer kommen?


    dass sie nicht stur sein können und den Befehl verweigern

    Zu den weitaus meisten Terrierrassen würde ich mal sagen: Wer in Kategorien von Befehl und Gehorsam denkt, ist mit diesem Hundetyp nicht gut beraten. Und zwar nicht, weil sie nicht prima zu erziehen wären und auch im Hundesport tolle Leistungen bringen könnten! Aber ein Terrier ist immer ein Partner auf Augenhöhe, und bringt die besten Leistungen nur dann, wenn er das Gefühl hat, er wäre von selbst drauf gekommen.

  • Da ich den Kurzhaarcollie auch durchaus passend finde werfe ich mal kurz ein, dass der Standard beim Rüden bis maximal 61 cm geht. Hündinnen nur bis 56cm. Wenn man gezielt nach britischen Linien schaut ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Hund über 60cm schon sehr gering. Bei einer Hündin geht sie gen null

  • An den Haaren schreckt mich eher der höhere Pflegeaufwand und die Tatsache ab, dass man die Haare überall sieht. Das wäre bei kürzeren Haaren weniger der Fall.

    lange Haare kann man recht gut abpflücken bzw zusammenstreichen. Kurze Haare wie zum Beispiel vom Beagle, Dobermann, Labrador oder Kurzhaarfoxl sind spaßig, die bohren sich überall rein und die wirst du auch so schnell nicht wieder los. Was hat meine Oma immer geflucht über die Haare unseres Foxterriers. Irgendwie scheinen die Widerhaken zu haben. Und was da dennoch immer an Unterwolle noch rauskommt. ich hab keine Ahnung wo diese Massen herkommen.

  • Kurz zur Ausdauer


    Ich hatte einen Kleinhund und habe einen aktiven Großhund. Der kleinhund konnte auch im Senioren alter gut mithalten. Weil sie es gewohnt war, Luft bekam und keine verkürzten Extremitäten hatte. Bei einem ausgewogenen Körperbau und Gewöhnung kann ein kleiner Hund genauso strecken laufen wie ein großer.

    Der kleine spitz der Nachbarn konnte nicht mithalten. Aber dieser bekam auch kaum Auslauf.

  • Ich würde bei den Wasserhunden auch noch reinschauen. Pudel, Lagotto, ev spanischer oder portugiesischer Wasserhund. Super Grösse, aufgeweckt, freundlich aber nicht Dampframme, arbeiten gern mit und können zwar Jadgtrieb haben, sind aber keine Profijäger die ernsthafte jagdliche Ersatzarbeit brauchen. Wasserhunde sind echte Allrounder. Und sind mit schönem normalen Kurzschnitt hübsch und haaren NULL. Müssen aber geschoren werden. Falls das Pudelvorurteil besteht - guckt euch mal normal frisierte an. Und dann vergesst die Optik und konzentriert euch mehr auf den Charakter.


    Ansonsten finde ich Kurzhaar Collie auch eine gute Idee.


    Pudel mit Kurzhaarfrisur:


    https://www.der-tierblog.de/wp…uploads/2012/09/pudel.jpg


    Lagotto:


    https://www.mondo-lagotto.com

  • Ich würde wenn, dann eher bei den gemäßigten Terriern schauen, die schon lange nur Begleithunde sein sollen. Jack Russel haben einfach noch viel echtes Terrierblut.


    Was meine ich damit: euch ist nicht gedient mit einem Hund, der 1. deutlich mehr Jagdtrieb mitbringt, weil ein Jagdhund und zur Jagd gezüchtet und 2. ein eigenständiger Entscheider.


    Also wenn, dann würd ich eher nach zB Cairn Terriern schauen, die sind ziemlich gemäßigt und nicht mehr ganz so jagig und kernig wie Jack Russel und Parson Russels. Man kann da zwar auch "Glück" haben (wenn man es als Glück empfindet, dass ein Hund nicht mehr das ist, was er mal sein sollte), und ein Exemplar mit mehr will to please und weniger starkem Jagdtrieb erwischen, aber davon sollte man nicht ausgehen.


    Ich kann dir auch nur raten: Unterschätz die Begleithunde nicht! Ich hatte schon einige bei mir und die sind nach 5 Stunden in den Bergen deutlich fitter gewesen als ich noch. tears-of-joy-dog-face Und die sind auf genau (!) das gezüchtet, was du suchst: Leicht erziehbar, sehr gut in der Lage ein Alltagsleben überallhin zu begleiten (das geht mit vielen Hunden, die andere Zuchtziele haben nicht sehr einfach oder gar nicht!), freundlich zu Mensch und Tier, jagen kaum - natürlich brauchen sie ebenso Erziehung! Ganz klar! Das braucht jeder Hund. Aber sie kommen einem sehr entgegen, was die Bereitschaft angeht, Tricks zu lernen (und Sitz, Platz, Fuß, Komm... sind nichts weiter als Tricks für Hunde) und trotz anderer Möglichkeiten auch abzurufen und auszuführen.


    Die "Plattnasen" sind krank - schwer krank - und das extra gezüchtet, weil Menschen die "lustigen Gesichter" so süß finden. Sie bekommen Zeit ihres Lebens nicht richtig Luft (geht anatomisch nicht!) und haben viele andere Krankheiten, die aus eben dieser Verstümmelungszucht stammen. Darum kann man jedem nur raten: Holt euch solche Hunde nicht. Das ist Tierleid - produziert, damit es "süß" ist. - Du hattest ja gefragt, daher hier die Antwort.

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