Shepherd / Collie Welpe, 10 Wochen. Mache ich zuviel?

  • Wie sieht denn euer angepasster Alltag jetzt aus?


    Naja, und "Hören" auf die Partnerin - kann mich nicht erinnern, dass meine Kleine mit 10 oder 11 Wochen auf irgendwas "gehört" hätte. Auf was sollte dein welpe denn hören?

  • Wie sieht denn euer angepasster Alltag jetzt aus?

    Siehe erster Beitrag.



    Ein gestresste Hund braucht eine Weile um vom Stresslevel wieder runter zu kommen, das geht nicht von heute auf morgen, das kann eine Weile dauern. Und warum sollte ein Welpe hören, auf was denn, er kann doch noch nichts.

  • Vielen Dank für eure Hilfe! Naja wenn ich zu ihr sage jetzt ist Ruhe und Schlafenzeit, dann lasse ich sie bei mir und bring sie langsam zur ruhe. Dann schäft sie auch schnell ein.

    Bei meiner Partnerin geht das nicht. Sie wird gebissen bzw gezwickt und hört auch nicht auf in Gegenstände zu beißen- wenn ich das Aus oder Nein sage dann hört sie eigentlich immer.


    Ist das mit der Leine denn so richtig ? Oder Stresst sie das dann im Umkehrschluss nur weiter ?


    Das der Hund eine Weile benötigt, dachte ich mir auch. Muss erstmal runterfahren.


    Der geänderter Alltag heißt für Sie mehr Schlafen und mehr Ruhe. Keine Spaziergänge - nur kurz Pullern und ein paar Minuten schnüffeln lassen.


    In der Wohnung immer wieder zur Ruhe bringen.


    Weniger Kommandos. Vor allem kein lautes anmeckern.

  • Der geänderter Alltag heißt für Sie mehr Schlafen und mehr Ruhe. Keine Spaziergänge - nur kurz Pullern und ein paar Minuten schnüffeln lassen.

    Das kann jetzt aber auch wieder zu wenig sein. Also ein bisschen durch die Gegend hüpfen sollte ein so junger Hund schon dürfen, möglichst ohne Leine. Und irgendwann sollte das auch nicht mehr ausschließlich der Garten sein, sondern auch mal ein Ort mit unbekannten Gerüchen.


    Letztendlich musst du rausfinden, was für deinen individuellen Welpen das beste Maß an Beschäftigung und Ruhe ist. Und dass eine Umstellung grundsätzlich dauert, bis sie Früchte trägt, kann ich so auch nicht bestätigen. Bei meiner ging das auch innerhalb von 2, 3 Tagen, und die ist ein Border-Mix, bei dem "nur" in der Großelterngeneration mal ein Nicht-Border durchgewuselt ist. Heißt natürlich nicht, dass das pauschal immer so ist - aber eben auch nicht, dass es immer dauern MUSS.


    Wenn deine Partnerin gezwickt wird, was auch ganz normal in dem Alter ist, sollte sie aufstehen und den Knirps alleine lassen.


    Insgesamt dem Welpen vielleicht weniger Aufmerksamkeit schenken? Könnt ihr einen Bereich der Wohnung mit z. B. Türgittern abgrenzen, in dem er nichts anstellen kann und wo er sich alleine runterfahren kann?

  • In den paar Minuten bei denen Sie ohne Leine im Garten ist dreht sie dann komplett auf und rennt wie angestochen von einem Ende zum anderen ^^

    z. B gehe ich mit ihr raus zum Pullern, kurz in den Garten und dann wie gesagt dreht sie komplett frei und ist erst nach ca 1 Stunde und wirklichem intensiven Beruhigen wieder schläfrig.


    Mit dem zwicken passiert eigentlich immer dann wenn sie, die kleine beruhigen Will. Wenn sie dann weg geht , dreht der Hund erst recht auf.


    Könnt ihr einen Bereich der Wohnung mit z. B. Türgittern. Ja das könnten wir auch einrichten. So lange sie an der Leine ist bekommt sie auch keine Aufmerksamkeit von uns. Also so lange sie drinnen angeleint ist.


    Vielen Dank für deine Hilfe

  • Ich hab jetzt nochmal nachgeschaut, dein letzter Beitrag war ja erst dienstags, also habt ihr das gestern und heute so versucht? Gut, das ist jetzt natürlich nicht sonderlich lang, kann schon sein, dass das noch ein, zwei Tage dauert, bis der Kleine runterfährt. Andererseits erscheint mir persönlich das tatsächlich als zu wenig (eigentlich ja gar kein) Programm.


    Habt ihr in unmittelbarer Nähe eine Wiese, auf der ihr den Kleinen springen lassen könntet? Hintragen oder mit dem Auto fahren, dort absetzen und dann einfach 10 - 15 Minuten auf der Wiese langsam bewegen. Den Welpen dabei die Natur entdecken lassen. Da kann man gleich ein bisschen den Folgetrieb ausnutzen, kommt er von sich aus zu dir oder sieht dich an, loben, ansonsten den Kleinen in Ruhe lassen. Sowas morgens und abends sollte als "Programm" völlig ausreichen.


    Zum Ruhen würde ich tatsächlich mal einen abgetrennten Bereich versuchen, weil ihr ja momentan - wenn ich das richtig verstanden hab - den Welpen doch aktiv zum Ruhen bringt (ruhig streicheln etc.). In dem abgetrennten Bereich müsste er recht schnell lernen, dass sowieso nix los ist, und dann schlafen die meisten Welpen tatsächlich ein. Wenn ihr nach ein paar Minuten im Garten eine Stunde intensives Beruhigen braucht, dass der Kleine runterkommt, deutet das evtl. auch einfach darauf hin, dass eure Beruhigungsmethode für euren Kleinen nicht die richtige ist - wie hier schon mal geschrieben wurde, nicht wenige Welpen drehen bei Körperkontakt erst recht auf.


    Habt ihr Kontakt zu anderen Hunden?

  • Also wir haben einen riesigen Garten, ansonsten kann ich mit ihm gern auch draußen auf die Wiese fahren, sind 5 min mit dem Auto dort kann er dann auch toben, ich dachte nur das wäre wieder zuviel Stress.


    Das mit dem abgetrennten Bereich werden wir auf dem Flur einrichten, werden wir auf jeden Fall probieren.


    Manchmal schläft sie nach kurzer Zeit ein, manchmal dauert es mit der Methode ewig, sie ruhig zu streicheln.


    Bis dahin werde ich dann jetzt mit der Leine weiter machen.


    Im abgetrennten Bereich den Welpen dann komplett allein lassen?


    Vielen , vielen Dank für deine Antworten.

  • Im abgetrennten Bereich den Welpen dann komplett allein lassen?

    Wie meinst du das? Willst du weg gehen? Ein Hund ist ein Rudeltier und ich finde ein Welpe braucht viel Nähe. Wie nah sie sein wollen, durften meine Welpen sich aussuchen. Wenn du das mit dem abgetrennten Bereich ausprobieren möchtest, meine ich, sollte dein Babyhund mitbekommen, dass ihr noch da seid.

  • Hallo, meine Tierärztin erklärte mir, 5min pro Lebensmonat pro Spaziergang.

    Die berühmte 5-Minuten-Regel bedarf der Erläuterung. Gemeint ist nicht die Dauer des Aufenthalts im Freien, sondern lediglich das stramme Mitlaufen an der Leine von A nach B, wobei sich der Welpe an das Tempo des Menschen anpassen muß. Das fällt dem Welpen nämlich schwer und überfordert ihn schnell. Viele Menschen verstehen aber genau das unter "Spazierengehen mit dem Hund", also dient die 5-Minuten-Regel dazu, hier eine Grenze zu setzen.


    Etwas ganz anderes ist der gemeinsame Aufenthalt im Freien, wobei der Welpe Schnüffeln, erkunden, spielen und ruhen kann, alles nach eigenem Bedürfnis. Man kann sich mit dem Kleinen zB auf eine Wiese oder an einen Bach setzen und muß da nicht auf die Uhr schauen. Auch Aktivitäten wie ein Übungsbesuch in der Fußgängerzone oder der Besuch einer Welpenstunde sind ja nicht in 15 oder 20 Minuten erledigt und das ist auch nicht nötig.


    Ob der eigene Welpe mehr oder lieber etwas weniger Aktivität verträgt, ist dann auch individuell verschieden.

    Nach einem größeren Ausflug sollte aber der nächste Tag sehr ruhig gestaltet werden.


    Dagmar & Cara

  • Das mit dem abgetrennten Bereich werden wir auf dem Flur einrichten, werden wir auf jeden Fall probieren.

    Flur ist nicht so ideal, weil man da durchgehen muss. Am besten wäre eine Ecke, in die ihr nicht gehen müsst. Aber wenn das gar nicht geht, dann ist der Flur vielleicht besser als nichts.

    Im abgetrennten Bereich den Welpen dann komplett allein lassen?

    Ja, oder direkt daneben setzen, sodass sie zwar nicht alleine ist, aber auch nicht zwicken kann. Auf jeden Fall in Ruhe lassen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!