Junghund dreht durch, wenn ich nach Hause komme

  • Hallöchen :)


    Ich hab noch nie in einem Forum geschrieben, daher will ich mir erstmal entschuldigen wenn ich das eine oder andere falsch mache. (Ich weiß nicht Mal ob man bei einem Forum eine Begrüßung schreibt :D)


    Also nun zu meinem "kleinem" Problem. Mein Bernersennen-Schäferhund Mischling (11Monate alt) bringt mich zurzeit zur Verzweiflung... Er hat mich schon immer stürmisch begrüßt wenn ich von der Arbeit heim kam, aber seit einiger Zeit kriegt er sich gar nicht mehr ein. Er springt hoch, nimmt meine Arme und Hände ins Maul (nicht fest, ich spür nur sein Sabber xD höchsten mal den wiederstand seiner Zähne) Das schmerzhafte sind eher seine Krallen die er beim hochspringen "ausfährt" um mich fest zu halten. Er hat mir so schon ein paar Wunden zugefügt. Ab und an versucht er auch mir ins Gesicht zu springen damit er mich ablecken kann.


    Ich kann komplett nachvollziehen das er sich freut wenn nach 4-5Std wieder jemand da ist, er darf sich auch freuen, das macht mir nichts, das hochspringen ist das was mich extrem stört.


    Wir haben schon einiges Versucht...ihn entweder mit einem Kommando, Leckerli oder seinem Lieblingsspielzeug (das er nicht immer haben darf) abzulenken bis er sich beruhigt hat. Auch ihn an der Brust runter zu drücken half nicht :/


    Inzwischen mach ich's so, dass ich heim komme, ihn kurz begrüße und dann entweder aufs Klo oder ins Büro gehe bis er runter kam. Das bringt auch nur dezent was. Er ist zwar dann ruhiger springt aber dennoch hoch, wenn ich ausm Raum komme.


    Abbruchkommando versteht er eigentlich, nur hier anscheinend nicht.


    Unsere Tagesbeschäftigung:

    1. Wir gehen 4-5x mit ihm raus, am morgen und am Abend länger. (Die längerem Routen gehen ca. 40min - 1std)
    2. Morgens und Abends üben wir während dem Spaziergang, für ein paar Minuten Kommandos. Je nachdem wie das Wetter ist werf ich ein paar Bälle.
    3. Zuhause können wir ihn leider nur etwas Mental fördern, da unsere jetztige Wohnung verdammt hellhörig ist und in der unteren Wohnung eine junge (und etwas schwierige) Familie lebt. (Wir werden aber demnächst in ein kleines Haus mit großem Garten ziehen)
    4. Gefüttert wird er morgens (Josera)

    Ansonsten ist er echt ein Traum von einem Hund, keine Probleme mit anderen Hunden oder Passanten. Seine Lernbereitschaft ist auch sehr hoch. Wenn ich ehrlich bin wünschte ich mir ich hätte damals mit ihm meinen Hundeführerschein gemacht als ich noch in der Schweiz lebte smiling-dog-face-w-open-mouth-closed-eyes


    Ich weiß nicht ob es wichtig ist, aber er reagiert nur bei mir so extrem bei meinem Mann nicht.

  • Lass mich raten, er ist auch als Welpe schon immer an Euch hochgesprungen und das fandet ihr niedlich?


    Ich würde ihn wegschieben und ignorieren. In diesem Fall eben auch die kurze Begrüssung weglassen.

  • Ich habe ein Kindergitter an der Tür zum Windfang installiert. So haben die Hunde kein direkten Zugriff auf mich, sehen mich aber schon.

    Ich geh erst rein, wenn man sich beruhigt hat.

  • Wieso begrüßt du ihn nicht einfach hockend, dann muss er nicht springen?

    Wahrscheinlich kann er nicht gut alleine bleiben und der Stress entlädt sich dort.

  • Wahrscheinlich kann er nicht gut alleine bleiben und der Stress entlädt sich dort.

    Ist eine Möglichkeit, aber mein Hund kann z. B. gut regulär alleine bleiben und begrüßt dennoch stürmisch, wenn wir sie lassen würden. Sie ist jung, überdreht und grundsätzlich sehr anhänglich bei vertrauten Menschen.

    Wir schicken sie meist noch durch die geschlossene Tür (Eingangstür mit Glas) auf ihren Platz und da muss sie warten, bis sie sich etwas beruhigt ist und wir sie begrüßen. Das auf den Platz schicken muss man natürlich vorher ohne heimkommen einüben, damit der Hund das auch bei Aufregung umsetzen kann.

    Alternativ muss sie sich hinsetzen und warten, ansonsten wird sie geblockt oder wir gehen wieder raus.

  • Meine Hunden zeigten das gleiche Verhalten, als sie noch nicht gut alleine bleiben konnten und schon währenddessen Stress hatten. Der entlud sich dann beim Heimkommen. Könnte eventuell ein Grund sien, vielleicht solltet ihr mal eine Kamera aufbauen, während ihr weg seid.


    Auch scheint mir euer Tagesprogramm für einen nicht mal 1-jährigen Hund etwas viel. Da kommt ihr auf gut über 2 Stunden laufen inklusive immer wieder Training draußen und drinnen. Ich würde im Haus nichts mehr mit ihm machen bzw. üben und draußen mal das Bälle werfen sein lassen. Lieber zwischendurch KURZE Sequenzen sinnvolle Kopfarbeit, sprich ein bisschen Unterordnung oder was für die Nase (Leckerli suchen, Dummy apportieren aber ruhig aufgebaut, nicht nur werfen und hetzen lassen).


    Beim Heimkommen den Hund konsequent ignorieren und in einen anderen Raum gehen, bis er sich runtergefahren hat. Dann ruhig begrüßen, am besten zum Hund runter, damit er gar nicht erst hochspringen muss.

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