Hundekauf über EBay-Kleinanzeigen

  • Und du konntest den Hund problemlos auf deinen Namen anmelden?

    Hast du einen Impfpass bekommen?

    Anmelden war kein Problem. Ich darf wirklich einen Hund von einem Fremden kaufen oder geschenkt bekommen.

    Einen Impfausweis habe ich vom Tierarzt bekommen der den Hund für mich neu geimpft und den Chip gesetzt hat.

  • Ich habe Coco auch ohne Kaufvertrag übernommen. Ich habe ja nicht mal was für sie bezahlt.

    Ich habe sie über mehrere Wochen bei der Vorbesitzerin besucht bzw. übers Wochenende mit zu mir genommen.

    Als dann bei mir mit Arbeit/Wohnung usw. alles geklärt war, habe ich sie nach Absprache mit der Vorbesitzerin nach einem Wochenende einfach nicht mehr zurückgebracht.

    Den EU-Ausweis hatte ich davor schon, weil ich Coco schon einmal im Ausland dabei hatte.

    Als sie dann fest bei mir wohnte, habe ich sie bei Tasso angemeldet (war sie davor nicht) und bei der Steuer.


    Ich habe der Vorbesitzerin einfach so weit getraut, dass ich gar nicht auf die Idee kam einen "Kaufvertrag" abzuschließen, vor allem da sie sie mir ja geschenkt hat. Sie hat sie sogar nochmal komplett impfen lassen und einen Mittelmeercheck machen lassen, als sie noch ihr "gehörte", aber es eigentlich schon sicher war, dass sie bald zu mir ziehen würde...


    Das war wohl bei uns irgendwie eine Sondersituation. Wenn ich einen Hund von privat übernehmen würde, ohne dass ich die Leute davor so gut kennenlernen kann, würde ich wohl schon irgendwas schriftliches haben wollen.

    So, war die Übergabe des EU-Impfpass für mich eigentlich genug.


    Edit: Ich habe Coco quasi über Facebook "gekauft". Die Anzeige war in einer lokalen Hundegruppe.

  • Wer kauft denn überhaupt einen Hund ohne Kaufvertrag??

    Da gibt es wahrscheinlich ettliche Gründe.

    Bei mir einmal: Hund aus einer Romasiedlung. Dieser Hund wäre dort geblieben. Niemand hätte einen Kaufvertrag unterschrieben, wahrscheinlich nichtmal unterschreiben können.

    So eine Geschichte kenne ich auch. Hatte in einem anderen Thread von einem Hund geschrieben, der aus einer solchen Siedlung stammt.

    Der Hund war 4 Monate alt als sein Besitzer den Bekannten angesprochen hat, der dort gearbeitet hat. Mit dem Transportkorb, in dem der Welpe saß, in der Hand: "Willst du den Hund haben? Ich will den nicht mehr! Ich schenke ihn dir!" Dann schwenkt er die Transpotrbox mit Hund und tut so, als wolle er sie in den Graben schleudern.

    Der Bekannte hat sich Bedenkzeit erbeten. Am nächsten Morgen ist er wieder hingegangen, um den Hund zu holen. Jetzt wollte der Besitzer 20 € für ihn. Dann ist er nochmal zu seiner Frau gegangen, kam zurück und wollte 50 €. "Ok", hat der Bekannte geantwortet, "hier die 50 €. Dann ist aber gut!"

    Der Hund wurde also gegen einen 50 €-Schein übergeben.

    Danach hat der jetzige Besitzer ein kleines Vermögen beim Tierarzt gelassen, da die Haltung bis dahin, in der Transportbox unter dem Wohnwagen, ihre Spuren hinterlassen hatte.


    Für diesen Hund gibt es natürlich keinen Kaufvertrag. Es ist wahrscheinlich, dass die vorherigen Besitzer weder lesen noch schreiben können.


    Frage an diejenigen, die meinen, dann kauft man halt nicht:

    Wäre es besser gewesen, den Hund dortzulassen??


    Übrigens wollten sie den Hund nach 4 Monaten zurück! Der Bekannte, mittlerweile in Rente, hat sie am Telefon abgewimmelt.

  • Frage: Wäre es besser gewesen, den Hund dortzulassen??

    Ich halte nix davon, Tiere "freizukaufen", zu schnell kann das ne nette Masche werden, um ordentlich Geld zu machen (oder ist es eh schon von Anfang an). Hat aber mit Eigentumsverhältnissen jetzt weniger zu tun...

  • Frage: Wäre es besser gewesen, den Hund dortzulassen??

    Das ist einfach Einstellungssache.

    Man kann sagen jetzt machen die es gleich mit dem nächsten wieder so, also kann auch dieser Hund dort bleiben so lange er es überlebt.

    Man kann auch hoffen dass so schnell dort kein nächster Hund hinkommt und somit einem Lebewesen geholfen ist. Auch das kommt vor.

  • Frage an diejenigen, die meinen, dann kauft man halt nicht:

    Wäre es besser gewesen, den Hund dortzulassen??

    Wer sich auf sowas einlässt ist "selbst Schuld". Dann braucht man im Nachhinein auch keine Krokodilstränen weinen ,wenn der Hund krank ist und aus dem Schnäppchen ne Geldanlage wird.


    Ich hätte ihn dort gelassen, er wird einen anderen Dummen Käufer finden, der ihm seinen kranken Mischling mit 50 Euro bezahlt. Und dann hat er 2 Wochen später wieder einen, den er genau so "an den Mann bringen" kann.

  • @Clover und Sventje ,

    Habe eben noch ein bisschen ergänzt, während ihr geantwortet habt.

    In diesem Fall war es keine Masche, sondern ein spontaner Einfall, mit dem lästig gewordenen Welpen auch noch Reibach zu machen.

    Die Gesundheitsprobleme des Hundes wären von den Leuten nie behandelt worden, deshalb bin ich sehr froh, dass er dort weggeholt wurde.

    Diese Geschichte hat in der Tat nicht so viel mit Eigentumsverhältnissen zu tun, wobei man sich die Frage auch hier stellen kann. Ich habe sie aber mehr erzählt als eine Antwort auf die mittlerweile aufgekommene Frage, warum man überhaupt einen Hund ohne Vertrag kauft.

  • Frage an diejenigen, die meinen, dann kauft man halt nicht:

    Wäre es besser gewesen, den Hund dortzulassen??

    Wer sich auf sowas einlässt ist "selbst Schuld". Dann braucht man im Nachhinein auch keine Krokodilstränen weinen ,wenn der Hund krank ist und aus dem Schnäppchen ne Geldanlage wird.


    Ich hätte ihn dort gelassen, er wird einen anderen Dummen Käufer finden, der ihm seinen kranken Mischling mit 50 Euro bezahlt. Und dann hat er 2 Wochen später wieder einen, den er genau so "an den Mann bringen" kann.

    Niemand hat hier Krokotränen geweint. Der Käufer liebt und versorgt seinen Hund und er hat die finanziellen Möglichkeiten dazu.

    In diesem Fall war es auch keine Masche, sondern... Siehe mein letzter Beitrag.

  • Wer sich auf sowas einlässt ist "selbst Schuld". Dann braucht man im Nachhinein auch keine Krokodilstränen weinen ,wenn der Hund krank ist und aus dem Schnäppchen ne Geldanlage wird.

    Das weis man natürlich nie. Mein Roma-Kettenhund lebt seit 15 Jahren bei mir und war zum Zeitpunkt der Übernahme geschätzt ein Jahr alt. Die TA-Rechnungen haben sich bisher im unterdurchschnittlichen Bereich gehalten. (Mal abgesehen von den vielen Wurmmitteln unt Kotuntersuchungen im ersten Jahr).

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