Hundekauf über EBay-Kleinanzeigen
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In diesem Fall war es keine Masche, sondern ein spontaner Einfall, mit dem lästig gewordenen Welpen auch noch Reibach zu machen.
Die Gesundheitsprobleme des Hundes wären von den Leuten nie behandelt worden, deshalb bin ich sehr froh, dass er dort weggeholt wurde.
Das Problem ist halt, dass es durchaus sein kann, das aus dem spontanen Einfall eine Geschäftsidee wird. Es hat einmal geklappt, warum nicht den nächsten Hund schlecht behandeln und dann versuchen, ihn an mitleidige Passanten zu verkaufen?
Also klar, für den Hund selbst ist das ein Glücksfall, aber man sollte zumindest auch die im Hinterkopf haben, die eventuell nachrücken.
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Wer sich auf sowas einlässt ist "selbst Schuld". Dann braucht man im Nachhinein auch keine Krokodilstränen weinen ,wenn der Hund krank ist und aus dem Schnäppchen ne Geldanlage wird.
Das weis man natürlich nie. Mein Roma-Kettenhund lebt seit 15 Jahren bei mir und war zum Zeitpunkt der Übernahme geschätzt ein Jahr alt. Die TA-Rechnungen haben sich bisher im unterdurchschnittlichen Bereich gehalten. (Mal abgesehen von den vielen Wurmmitteln unt Kotuntersuchungen im ersten Jahr).
Ich glaube, der Bekannte wusste, worauf er sich einlässt. Der Hund war abgemagert und in keinem guten Zustand.
Was er nicht wissen konnte: Der Kleine hatte eine doppelte Zahnreihe, Milchzähne + bleibende Zähne. Ich denke, so etwas ist für den Hund sehr schmerzhaft und bin froh, dass der Hund jetzt bei einem Besitzer ist, der alles für ihn tut.
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Also klar, für den Hund selbst ist das ein Glücksfall, aber man sollte zumindest auch die im Hinterkopf haben, die eventuell nachrücken.
Die rücken sowieso nach. Dort wird keine Hündin kastriert. Die werden an der Kette gedeckt und bekommen dort ihre Welpen.
Ich glaube wir werden jetzt ziemlich OT.
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Ich glaube wir werden jetzt ziemlich OT
Nö. Ich hätte besser getitelt: "Hundekauf ohne Vertrag" oder auch "Hundekauf aus dubiosen Quellen". Dann passt es wieder.
Den Titel wollte ich sogar ändern, aber es war schon wieder zu spät für Änderungen.
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Nochmal, ein Zeuge beim Handschlag Vertrag ist ausreichend.
Stimmt, nicht ideal, aber gilt.
Vielen Dank für eure Antworten!
Am besten erzähle ich die Geschichte mal so weit wie möglich. Ich glaube, da hat sich Vertrauensseligkeit auf der einen Seite mit Skrupelloisigkeit auf der anderen verbunden.
1. Die langjährige Halterin eines Hundes erkrankt plötzlich schwer und muss in Dauerpflege.
2. Die Verwandten können den Hund nicht aufnehmen und suchen über Kleinanzeige einen neuen Platz.
3. Es melden sich Leute, die den Hund auf Dauer behalten wollen. Die Verwandte besucht diese Leute, bekommt die Wohnung gezeigt und überlässt ihnen den Hund, kostenlos.
4. Die neuen Besitzer schalten eine Verkaufsanzeige für den Hund auf ebay.
5. Ein Mann kauft den Hund. Er fragt nach dem Impfausweis und bekommt zur Antwort, den habe man zurzeit verlegt, müsse man suchen, würde nachgereicht. Auf die Frage nach der letzten Wurmkur bekommt er auch etwas unklare Antworten.
Er zahlt für den Hund und nimmt ihn mit, unter anderem, weil er ihn aus den Verhältnissen, in denen der Hund da lebt, herausholen will.
(Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, war die gezeigte Wohnung nicht die eigene.)
Ich würde euch bitten, hier niemanden als dumm zu bezeichnen. Die Menschen waren angeschlagen von solchen traumatisierenden Dingen wie schwere Krankheit oder Tod. Der Käufer hatte außerdem Mitleid mit dem Hund.
Im Nachhinein habe ich mich halt gefragt, wie der Käufer in so einem Fall eigentlich nachweisen kann, dass es jetzt sein Hund ist. Z. B. beim ersten Gang zum Tierarzt??
Irgendwann ist schon mal jemand mit solch einer Frage im DF aufgeschlagen (glaube, waren Streitigkeiten eines Ehepaares und der mit dem Hund fragte im Forum), und ich hatte aufgrund dieses Anlasses recherchiert. Erinnere mich noch im Ergebnis:
Die Beweislast ist hierbei umgekehrt (und das hat Auswirkungen).
Nicht derjenige, der im Besitz des Hundes ist (das bedeutet, derjenige, bei dem der Hund gerade wohnt), muss beweisen, dass er Eigentümer ist, sondern derjenige, in in dessen Besitz der Hund sich nicht befindet, müsste beweisen, dass er eigentlich der Eigentümer wäre. Und das ist gar nicht so einfach, im Zweifelsfall entscheidet das Gericht immer zugunsten des augenblicklichen Besitzers. Also würde ich als Besitzer mich auch so verhalten, als wäre ich auch gleichzeitig Eigentümer. Das wäre z.B. die Anmeldung des Hundes am Wohnsitz (für die Steuer), die Ausstellung eines neuen Impfpasses, die Registrierung bei Tasso & Co. . Und dann müsste erst mal der Verkäufer beweisen, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht.
War das nur eine Frage für den Fall der Fälle oder gibt es ein Problem?
Edit: Meine, diese Info hätte ich damals von RA Beaucamp, Fachanwalt für Tierrecht, bin mir aber nicht mehr sicher und zu faul zu googlen oder im Forum nach dem alten Link zu suchen
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Gerade fällt mir noch eine Geschichte ein... Von einer Chihuahua-Züchterin, der ein Hund auf offener Straße gestohlen wurde: Ihr wurde die Leine aus der Hand gerissen, mit dem Hund ins Auto gesprungen - weg!
Aber hier braucht man die Frage nach den Eigentumsverhältnissen wohl nicht zu stellen. Wer so kriminell ist, fälscht auch Papiere ud wahrscheinlich bekommt man beim Kauf des Hundes einen schönen Vertrag und eine Ahnentafel.
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Gerade fällt mir noch eine Geschichte ein... Von einer Chihuahua-Züchterin, der ein Hund auf offener Straße gestohlen wurde: Ihr wurde die Leine aus der Hand gerissen, mit dem Hund ins Auto gesprungen - weg!
Sie dürfte aber auch direkt nach dem Vorfall Anzeige bei der Polizei gestellt haben. Dies wäre dann z.B. ein (sicherlich von mehreren) adäquates Beweismittel mit Gewicht (sofern man klären kann, dass es auch tatsächlich dieser Hund gewesen ist, gibt ja leider keine Chip-Pflicht in D).
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Gerade fällt mir noch eine Geschichte ein... Von einer Chihuahua-Züchterin, der ein Hund auf offener Straße gestohlen wurde: Ihr wurde die Leine aus der Hand gerissen, mit dem Hund ins Auto gesprungen - weg!
Sie dürfte aber auch direkt nach dem Vorfall Anzeige bei der Polizei gestellt haben. Dies wäre dann z.B. ein (sicherlich von mehreren) adäquates Beweismittel mit Gewicht (sofern man klären kann, dass es auch tatsächlich dieser Hund gewesen ist, gibt ja leider keine Chip-Pflicht in D).
Ich weiß nicht, ob Züchter alle ihre Hunde chippen lassen. Sie hat den Hund nie wiedergesehen und fürchtet sich seitdem vor Gassigängen mit den Zwergen.
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Vielen Dank für eure Antworten!
Am besten erzähle ich die Geschichte mal so weit wie möglich. Ich glaube, da hat sich Vertrauensseligkeit auf der einen Seite mit Skrupelloisigkeit auf der anderen verbunden.
1. Die langjährige Halterin eines Hundes erkrankt plötzlich schwer und muss in Dauerpflege.
2. Die Verwandten können den Hund nicht aufnehmen und suchen über Kleinanzeige einen neuen Platz.
3. Es melden sich Leute, die den Hund auf Dauer behalten wollen. Die Verwandte besucht diese Leute, bekommt die Wohnung gezeigt und überlässt ihnen den Hund, kostenlos.
4. Die neuen Besitzer schalten eine Verkaufsanzeige für den Hund auf ebay.
5. Ein Mann kauft den Hund. Er fragt nach dem Impfausweis und bekommt zur Antwort, den habe man zurzeit verlegt, müsse man suchen, würde nachgereicht. Auf die Frage nach der letzten Wurmkur bekommt er auch etwas unklare Antworten.
Er zahlt für den Hund und nimmt ihn mit, unter anderem, weil er ihn aus den Verhältnissen, in denen der Hund da lebt, herausholen will.
(Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, war die gezeigte Wohnung nicht die eigene.)
Ich würde euch bitten, hier niemanden als dumm zu bezeichnen. Die Menschen waren angeschlagen von solchen traumatisierenden Dingen wie schwere Krankheit oder Tod. Der Käufer hatte außerdem Mitleid mit dem Hund.
Im Nachhinein habe ich mich halt gefragt, wie der Käufer in so einem Fall eigentlich nachweisen kann, dass es jetzt sein Hund ist. Z. B. beim ersten Gang zum Tierarzt??
Naja nicht die feine Englische, aber rechtlich einwandfrei.
Geschenkte Güter darf man weiter verkaufen.
Und wieso sollte der neue Besitzer nachweisen müssen, dass der Hund ihm gehört?
Ich gehe mit meinem neuen Hund zum TA, lass mch da als Eigentümer eintragen in der Patientenkartei und gut. Da hat nie jemand einen Kaufvertrag verlangt um nachzuweisen, dass das mein Hund ist. Auch nicht bei der Anmeldung bei der Stadt.
Wozu auch?
Würde der ehemalige Eigentümer den Hund zurückverlangen wollen, ok, aber wieso sollte ich im Alltag irgendwem beweisen müssen, dass der Hund mir gehört?
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