Mops Kastriert, Nachwirkungen OP

  • Heilsalbe hat da nichts dran verloren.

    Ich arbeite im medizinischen Bereich; weiß was ich tue und habe mit Wundversorgung viel zu tun.

    Und dann empfiehlst du eine Salbe mit Nystatin ( Wirkstoff gegen Pilzinfektion) für eine reizfreie Wundnaht?

    :ka:

    Benutzen wir im klinischen Bereich tatsächlich nie. Es werden keine solche Kombipräparate seit vielen Jahren mehr empfohlen. Es gab ja auch in den 80iger Jahren viele Salben mit Antibiotikas.

    Aus der modernen Wundversorgung kenn ich das so nicht mehr.

    Salbe nur bei entzündeten Wunden oder „Heilsalben“ nach Wundschluss zur Pflege. Da reicht Panthenol.

  • Ich würde da auch nicht weiter dran rumfummeln. Gerade als Laie macht man am Ende mehr kaputt, als dass man was Gutes tut.


    Bei solchen Wunden bin ich Fan von trocken halten, Luft dran und beobachten. Wenn gereinigt werden soll, dann nutze ich, für kurze Anwendung Octenisept (und nein, es ist nur schädlich bei tiefen Wunden, steht auch im Ärzteblatt). Panthenol zur besseren Narbenheilung und das war es.

  • Wie gehts Deinem Wuffel denn zwischenzeitlich?


    Meine eine Hündin (wird Morgen 8 Jahre) wurde Anfang Mai Zwangskastriert, auch offene Gebärmutterentzündung... war am nächsten Tag aber wieder fit soweit...

    Vormittags gebracht, Abends konnte ich sie schon wieder abholen...

  • Ich würde da auch nicht weiter dran rumfummeln. Gerade als Laie macht man am Ende mehr kaputt, als dass man was Gutes tut.


    Bei solchen Wunden bin ich Fan von trocken halten, Luft dran und beobachten. Wenn gereinigt werden soll, dann nutze ich, für kurze Anwendung Octenisept (und nein, es ist nur schädlich bei tiefen Wunden, steht auch im Ärzteblatt). Panthenol zur besseren Narbenheilung und das war es.

    Genau so!

    Und man kann auch jedes ander Desinfektionsmittel der eigenen Wahl nehmen. Man sollte nur nicht tiefe Wunden mit verschiedenen Desinfektionsmitteln "spülen", da es dann zu Nekrosen kommen kann bei nicht passenden Präparaten.

    Aber zur oberflächlichen Wunddesinfektion nimmt man das, was man für diesen Fall halt in der Hausapotheke zu stehen hat.

    Braunol ist auch gut, der Nachteil ist die Farbe und man kann die Wunden nicht mehr so gut beurteilen. Und man ist heute etwas vom Jod weg.

    Manche "Alternativis" schwören auch auf Ringelblumenessenzen. Angesetzt in Alkohol ist halt der Alkohol das Desinfektionsmittel.

    Wenn man dann noch ein Zuckerglobuli in den Hund wirft, müsste jeder glücklich sein.

  • Falls eine Desinfektion notwendig wäre (was gemäss Bild nicht der Fall zu sein scheint), dann würde ich auf jeden Fall kolloidales Silber nehmen. Das ist immer mein Hausmittel als erste Wahl!

  • Egal, welche Salben, Desinfektionsmittel, Sprays etc hier vorgeschlagen werden, was sicher gut gemeint ist und die evtl auch beim eigenen Hund erfolgreich bei irgendwelchen Wunden/Blessuren angewandt wurden, würde ich da nur auf den Rat bzw die Verordnung meines Tierarztes hören und nicht irgendwas auf die frische Naht auftragen.

  • Grundsätzlich hat an einer heilenden Wunde keiner was zu suchen, es sei denn, der Doc empfiehlt das. Wenn einem die also spanisch vorkommt, sollte der Doc draufschauen und das beurteilen. Nur er weiß, wie es darunter aussieht, in natura sieht das oft noch ganz anders aus als aufm Foto, zum Beurteilen ist ein Foto immer schwierig. Und vor allem weiß der Doc, was da schon für Präparate angewendet wurden evtl. (zB Antibiotika lokal im Einsatz an der Nahtstelle!), und was dazu paßt.


    Bei meinen (! das ist also keine Handlungsanweisung bitte!) Hunden hab ich inzwischen die Erfahrung gemacht, da nie einzugreifen, es sei denn, irgendwas rötet sich zusehends. Dann sprüh ich gleich (dann macht man die Fibrinschicht net kaputt, die für die Heilung wichtig ist! Und nicht gleich tränken, sonst weicht man das ja alles auf!) und am nächsten Tag nochmal Octenisept drauf oder tupfe das ab, wenn zB der Doc mir schon in Desinfektionsmittel getränkte Tupfer dafür mitgegeben hat. Beim Abtupfen genau einmal drauftupfen, um keine Keime zu verbreiten, indem man zweimal drübergeht, und evtl. vorhandene Keime gar in die Naht reinwischt...

    Und wenn ich schon abtupfe und hinterher desinfiziere in zwei Schritten, bitteschön nicht nochmal mit demselben Pad drübergehen, sondern um Gottes Willen ein frisches nehmen..... |)


    Ansonsten nur Luft dran, als Leck-Sicherung evtl. nen Body drauf (oder halt irgendnen Kragen, je nachdem), aber keine 100 Verbände, und schon gleich dreimal NIENICHT irgendwelche Salben oder Cremes auf Wunden schmieren... Da muß Luft dran. Quelle der "Erkenntnis": mein SAN-Kurs, und diverse Erste Hilfe am Hund-Kurse, die ich im Rahmen der Rettungshundearbeit mitmachen "durfte"....

  • Wie gehts Deinem Wuffel denn zwischenzeitlich?


    Meine eine Hündin (wird Morgen 8 Jahre) wurde Anfang Mai Zwangskastriert, auch offene Gebärmutterentzündung... war am nächsten Tag aber wieder fit soweit...

    Vormittags gebracht, Abends konnte ich sie schon wieder abholen...

    Mittlerweile deutlich besser, danke der Nachfrage ?.

  • Was mir nur auffällt:

    Sie wird von Tag zu Tag unglücklicher, weil sie nichts darf. Nur liegen und bisschen spazieren..


    Aber wenn Besuch kommt freut sie sich sehr.

  • Da muss sie jetzt durch. Die1- jährige Hündin meiner Gassifreundin hat sich die Pfote regelrecht zertrümmert. Nach der OP darf sie jetzt nach 10 ( ! ) Wochen mal wieder vorsichtig ein paar Minuten Gassi ausserhalb des Gartens gehen.

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