Ich werde verantwortlich gemacht, wenn fremde Hunde meinen Hund anbellen

  • Du sagst es schön ist das nicht. Ganz davon ab das es auch einfach echt nervt.


    Also bin ich als Halter da derjenige, der sich um das Gebell zu kümmern hat.

    Würde ich mich nicht sofort kümmern, würden sich meine Hunde die Seele aus dem Leib kläffen bis ich endlich mal da bin. Das wäre für keinen hier toll. Für mich nicht, für die Hunde nicht, für die Nachbarn nicht und für den der da unten lang geht / steht auch nicht.


    Darum gibt es hier bei mir : Training (sofortiger Abbruch) und Management (Türen/ Fenster zu wenn ich den Raum mit dem Balkon verlasse, oder die Hunde müssen mit aus dem Raum raus, je nachdem).


    Vielleicht halte aber auch nur ich das für selbstverständlich weil ich hier zur Miete wohne und mit jedem frieden will halo-dog-face


    Edit: und ja manchmal denke ich mir auch "oh man muss du da jetzt den Ball werfen und ähnliches " aber wenn mein hund deswegen auslöst ist das mein problem und nicht das der person die sich da aufhält

  • und ja manchmal denke ich mir auch "oh man muss du da jetzt den Ball werfen und ähnliches "

    Und das ist wieder der Punkt, wo das Miteinander anfängt. Wohne ich an der einzig geeigneten Stelle für Bällchenspiele, dann hab ich einfach Pech und muss damit leben. Passiert das mal, ok, shit happens. Ist es immer der gleiche, der unbedingt genau da Bällchen spielen muss, obwohl ich das schon erklärt habe und ein paar Meter weiter die Wiese genauso schön und übersichtlich ist - dann beginnt die Schikane und konfrontative Rücksichtslosigkeit. Zumindest in meiner Wahrnehmung.

  • und ja manchmal denke ich mir auch "oh man muss du da jetzt den Ball werfen und ähnliches "

    Und das ist wieder der Punkt, wo das Miteinander anfängt. Wohne ich an der einzig geeigneten Stelle für Bällchenspiele, dann hab ich einfach Pech und muss damit leben. Passiert das mal, ok, shit happens. Ist es immer der gleiche, der unbedingt genau da Bällchen spielen muss, obwohl ich das schon erklärt habe und ein paar Meter weiter die Wiese genauso schön und übersichtlich ist - dann beginnt die Schikane und konfrontative Rücksichtslosigkeit. Zumindest in meiner Wahrnehmung.

    Naja genau das ist hier aber z.B. nicht der Fall bei mir. Klar könnte der jenige auch in den park gehen. Aber die Wiese gehört zum wohnkomplex (ist in der Mitte, angrenzend unten die Gärten und die Balkone der oberen Etagen zeigen auch auf die Wiese) da darf jeder drauf spielen wie er lustig ist, auch wenn der Park nur 3 Minuten entfernt ist. Wer hier wohnt darf da rauf, das ist eine Wiese für alle hier, egal ob Hund, Kind, Erwachsener blushing-dog-face


    Ich käme mir schon arg schäbig vor, wenn ich meine Hunde über alle anderen Mieter hier stellen würde. Ich bin froh das man hier Hunde halten darf und kümmere mich darum das keiner gestört wird. Eher entschuldige ich mich noch für den Lärm als das ich wem hier was verbieten wollen würde.


    Ebenso sehe ich das auch bei der Ausgangssituation hier. 5 Meter vom Garten weg, öffentlicher weg keine beabsichtigte Provokation. Man sollte noch leben dürfen ohne sich um die Probleme anderer Leute auch noch kümmern zu müssen nur weil die nicht managen / trainieren wollen mit ihrem Hundi


    Over and out (natürlich ist das bei bewusster Provokation was ganz anderes)

  • Ich denke, da sehen wir das nicht unähnlich. Ich meinte damit nur: Wenn ich beispielsweise meinen Krümel jetzt täglich ausgerechnet vor dem Airdalebalkon bespaßt hätte (statt nur dort vorbei zu gehen), dann hätte ich das durchaus als Provokation empfunden. So wie ich mich auch nicht nachts mit Freunden quatschend ausgerechnet vor ein Babyzimmer stellen würde, wenn ich es denn wüsste. So klarer? :smile:

  • Ich habe Hunde und einen Garten.

    Und meine Hunde kommen nicht zum kläffen an den Zaun.

    Weil ich’s nicht will. Ich hasse das. Und ich finde es unmöglich, wenn das dem Hund gestattet wird.

    Wenn ich im Ort hier spazieren gehe, muss ich im Zickzack gehen, weil in jedem 3. Garten ein Hund wohnt, der Verbellen als Hobby hat.

    Einige Male bin ich stehengeblieben, holla, was hab ich mir da anhören dürfen.

    Kläffen geht ja, sind halt Hunde mit Hobby. Aber warum muss ein Hund, der so drauf ist an einen Zaun, wo ein Bürgersteig ist? Das ist eine erhebliche Belästigung in meinen Augen.

  • Hier gibt es sehr viele Hunde die in Garten bellen sobald man vorbei läuft, ich versuche immer die Straßenseite zu wechseln und laufe soweit es geht zügig dran vorbei .


    Ich möchte andere Hunde nicht provozieren ,ich habe selber 2 Hunde die gerne bellen deswegen weiß ich leider, wie verdammt schwer es sein kann dass abzustellen, so Sätze wie sie müssen ihre Hunde erziehen haben mir nie geholfen, als Halter finde man es meistens selber nicht schön wenn der Hund bellt, und mein Gott wir sind alle nur Menschen, ich habe auch schon Sachen gesagt die ich nicht so meinte, dass die Frau sich aufgeregt hat war nicht nett, aber jeder hat mal einen schlechten Tag und wer weiß was sie sich alles anhören muss .

  • Gleiche Situation, aber auf der anderen Seite des Zauns ein oder mehrere Herdenschutzhunde mit ihren Tieren.


    Da wird sich aufgeregt, wenn Leute mit ihren Hunden nicht zügig dran vorbeigehen.


    Wo ist der Unterschied? Der bellende Hund hinterm Zaun will den fremden Artgenossen weghaben und gibt Ruhe, wenn dieser vorbei ist.

    Erschliesst sich das nicht von selbst?

    Das beginnt schon damit, dass im allgemeinen bei HSHs niemand daneben steht, der die Hunde ins Haus rufen könnte. Und weiterhin, sie machen einen echten Job, d.h. sie müssen bis zu einem gewissen Punkt Rabbatz machen (dafür sind sie dort). Das ist bei Gartenhunden zumeist nicht der Fall (auch wenn die Hunde das möglicherweise anders sehen). :ka:

  • Also bin ich als Halter da derjenige, der sich um das Gebell zu kümmern hat.

    Sehe ich auch so. Der Weg vor meinem Grundstück ist frei, die Wiese daneben auch. Wer jetzt dort mit seinem Hund Ballspiele macht oder nicht, interessiert mich die Bohne (ok, je nach Hochstand wahrscheinlich den Bauern). Habe dafür zu sorgen, dass meine Hunde niemanden belästigen, auch nicht mit Krawall von meinem Grundstück aus.


    Solange der Ballwerfer draussen kein Getöse veranstaltet, was einer Lärmbelästigung gleich käme oder eine Grundrechtsverletzung begeht, ist das alles mein Problem. Der darf auch üben mit seinem Hund, von mir aus den ganzen Tag.


    Wenns den Hunden zu viel wird (und das ist eben der Unterschied zu HSHs mit Job), dann steht es mir frei, meine Hunde rein zu räumen oder eine Runde zu gehen. Und das ist auch gleichzeitig das beste Mittel, um echten Provokationen aus dem Weg zu gehen, bzw. sie zu minimieren. Das ist soooohoooo langweilig, wenn sich keiner aufregt.

  • Meine HSH sind, neben ihrem Job, auch Gartentiere und Familienhunde. Schon mal versucht einen Hund, dessen angezüchtetes Verhalten das Verbellen ist, genau das zu verbieten?


    Abgesehen davon: Auch in meinem Garten ist die Aufgabe unserer Hunde, Präsenz zu zeigen und eben zu Verbellen. Das ist ihre Aufgabe, dafür sind sie da und das ist völlig normal. Jedenfalls wurde bei uns noch nicht eingebrochen. In der Nachbarschaft dagegen....


    Nicht normal finde ich das Verhalten, dass Leute nicht den Verstand aufbringen, einfach weiter zu gehen, wenn sie merken, dass SIE, bzw. ihre Hunde der Grund dafür sind, dass territorial veranlagte Hunde bellen (und das müssen keine HSH sein, da gibt es eine ganze Menge andere). Was hat man davon diese Situation immer weiter eskalieren zu lassen? Bricht einem da ein Zacken aus der Krone? Sorgt das für einen inneren Orgasmus oder ähnlichem?


    Was wenn ich mich genau so egoistisch rücksichtslos verhalten würde, weil ich auf öffentlichem Grund bin? Bei uns herrscht keine Leinenpflicht. Vielleicht rufe ich meine in Zukunft einfach nicht mehr ran, wenn ich merke, dass der andere Hund oder der Halter Panik bekommt und der Hund wegzulaufen droht, wenn meine in seine Richtung gehen? Wozu? ist ja mein Recht. Wie war das? Jeder Hundehalter ist für seine(n) Hund(e) selbst verantwortlich. Also ab ins Training und dem Hund Selbstsicherheit beibringen. Geht sicher genau so leicht, wie Hunden ihr Territorialverhalten auszutreiben. Und gegen Hundeangst gibt es doch auch Trainings.


    Was, wenn der Hund hinterm Zaun irgendwann, nach genügend Provokation ausrastet, über den Zaun setzt und den anderen verletzt oder schlimmeres? Was hat man davon, sowas zu provozieren, wenn man durch einfaches Weitergehen, alles entspannt lassen kann? Einen verletzten oder toten Hund? Interessante Sichtweis: Hund verletzt oder tot, aber man hat ja sein "Recht" gehabt. Hinter so einem Denken, steckt wahrlich tiefe Tierliebe. Ich habe gerade einen alten Sketch vor Augen, wo ein Junge oder Mann, mit seinem Stock ratternd an einem Zaun langläuft, während sich der Hund dahinter immer weiter aufregt. Und dann schwenkt die Kamera den Zaun entlang bis zu einer Stelle, wo der Zaun kaputt ist......


    Wir haben vor einem Monat im Rahmen der Coronakrise und des darauf eingesetzen Corona-Tourismus, unseren Zaun von 1,60 auf 2 Meter erhöht. Eine Menge Kohle für die Stur- und Dämlichkeit anderer. Unser Zaun liegt aus guten Grund und sehr bewußt 3 Meter von der öffentlichen Straße (naja, ist einspurig und eher Loch als Straße) entfernt, was viele HH nicht davon abgehalten hat, trotz offensichtlicher Aufregung unserer Hunde, ihre direkt vor unsere Einfahrt pinkeln zu lassen. Würde ich Hunde nicht so lieben, hätte ich da gerne mal das Tor geöffnet. Ganz davon abgesehen, dass Komondorok bis zu 2m hoch, über Zäune springen können.


    Ganz ehrlich: Bei einigen Aussagen hier, die tatsächlich nur auf das eigene "Recht" pochen, oder erwarten, dass man Hunde (unter völliger Auslassung ihrer Veranlagung und Rasse) auf Teufel komm raus Still bekommt, frage ich mich manchmal warum ich eigentlich so blöd bin, noch Rücksicht auf andere zu nehmen. Naja ok, vielleicht weil es, wenn jeder so drauf wäre, in kürzester Zeit JEDER Hundespaziergang ein Höllenritt würde und weil es zum Glück noch eine ganze Menge Hundehalter gibt, die ihren Verstand einschalten und denen, wenn sie mal nicht auf ihr Recht pochen und sich einfach mal zurücknehmen, kein Zacken aus der Krone bricht. Und weil der Umgang und das Hundetraining mit solchen Menschen einfach Spaß macht.


    Ein gutes Miteinander funktionier nur bei gegenseitiger Rücksichtnahme: Ihr geht einfach weiter, wenn ihr merkt, dass Eure Hunde andere, bzw. meine Hunde zur Weissglut treiben, weil IHR euch auf ihrem Territorium befindet (unabhängig davon, ob das Juristisch so ist) und ich nehme meine an die Leine oder gehe ein Stück zur Seite, wenn ich merke, dass ihr oder Eure Hunde Angst habt oder unsicher seit auch wenn ich das rein juristisch gar nicht müsste. Wo ist da das Problem?

  • Für mich ist das Entscheidende das Schnüffelnlassen. Das ist einfach absolut deeskalatives Verhalten. Höflich und sollte einfach jeder Hund kapieren. Nicht laut, nicht direkt am Zaun- ganz klar Harmlosigkeit signalisierend- unauffällig.

    Ein kompetenter Wachhund kann das ganz klar einordnen.

    Ein Ballspiel sehe ich anders. Wenn da jemand dirket vorm Zaun ein Beutespiel aufmacht, dann ist das eskalativ (frusterzeugend), unhöflich (weil laut) und erst recht auffällig, weil das sonst keiner macht.

    Oder machen das Leute, dass sie auf dem Weg vor eurem Zaun anfangen Ball zu spielen?

    Außerdem besteht die Gefahr, dass der Ball ins Grundstück fliegt (Beete, Fenster etc.)

    Da hätte ich nun keine Lust darauf und würde den Leuten sagen, dass sie das doch bitte woanders machen.

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