Beißvorfall im eigenen Garten
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Hallo,
kennt sich jemand ein wenig mit dem rechtlichen Zeugs bei Hunden aus oder könnte mir sagen, wer im Notfall recht hätte?
Vorgeschichte:
Ich lebe mit einem Labrador (Dora) in einer Wohnung mit kleinem Garten. Unsere Nachbarin hat einen kleinen Hund, der öfters zu unserem Zaun rennt und Dora anbellt - Dora reagiert letztens nicht mal mehr darauf.
Vorfall:
Gestern Abend saß ich mit Freunden im Garten, natürlich mit Hund. Irgendwann kam die Nachbarin mit bellendem Hund raus, sichtlich betrunken, und fragte nach kurzem Smalltalk, ob sie rübergehen dürfte. Da wir nicht unhöflich sein wollten, sagten wir zu.
Ich hatte schon ein ungutes Gefühl und nahm Dora an die Leine (obwohl das hier IHR Heim ist). Tatsächlich kam sie mit ihrem Hund, den sie schon am Anfang ableinte.
Dora lag angeleint (in Hand haltend) hinter meinem Stuhl. Der andere Hund kam auf sie irgendwann los und Dora ließ sich das natürlich nicht gefallen und die beiden kämpften.
Hab paar Sek. gebraucht, um sie auseinander zu nehmen und sie nahm ihren Hund nur auf den Schoß und fragte mich später, ob sie ihn hinunterlassen kann. Ich meinte, dass das nur ginge, wenn er fix nicht zu Dora hingeht. (Antwort: "das kann ich nicht garantieren" und sie ließ ihn hinunter -.-)
Heute früh hat sie mich beim Zaun angehalten und hat mir ne Tierarztrechnung für eine Wunde am Hals ihres Hundes gezeigt:
- sie meinte, dass sie nicht gemerkt hat, dass die überhaupt gekämpft hätten
- sie musste mich erst fragen, ob sie ihren Hund abgeleint hatte
- ich sollte bei der Versicherung nachfragen wegen dem Zahlen
Wer hat hier die größere Schuld bzw muss ich wirklich die Rechnung bezahlen???? Ihrer ist unangeleint auf meinen angeleinten (am eigenen Grundstück) losgegangen!!!!
PS: Ich war vollkommen nüchtern, sie war sichtlich betrunken.
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Bist du hundehaftpflichtversichert?
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Ich würds an die Hundehaftpflicht melden, die Prüfen ja auch, ob die Forderung überhaupt berechtigt ist.
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Ja, mach dir keinen Kopp....der Versicherung melden, die kümmern sich drum.
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Würde es auch der Versicherung melden, aber denke nicht, dass da was auf dich zukommt an „Schuld“.
Mal davon ab, wie muss man sich diesen Garten vorstellen? Ist das ein Haus mit Garten alleinstehend oder so ein Gemeinschaftsgarten? Wenn ersteres würde ich auf jeden Fall in Zukunft keine Nachbarn mit unerzogenen Hunden mehr in den eigenen Garten „einladen“. Vor allem wenn die Besitzer dann auch noch betrunken sind provoziert das ja eigentlich nur doofe Situationen.
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Danke für die Antworten, das beruhigt mich doch schon... die Gärten sind privat, grenzen direkt aneinander an und sind klein.
Damals lebte ich mit 2 Hunden bei meinen Eltern und nur der eine hat eine Haftpflichtversicherung. Der Labbi hat sie eben leider nicht! Unterscheiden die Keute dort, welcher individueller Hund gerade Scheiße gebaut hat? Also wenn ich das dort melde, werden die draufkommen, dass das der falsche Hund ist?
(Bekomme demnächst erst Haushaltsversicherung und da holen wir für den Labbi auch Haftpflicht, ich selbst habe aber keinen Einfluss darauf, weil sich meine Eltern drum kümmern.)
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Übrigens!! Habe bei meinem Hund auch eine verkrustete Wunde am Hals entdeckt!! Begünstigt das jetzt die Situation, weil sich scheinbar beide Hunde gegenseitig verletzt haben?
Übernimmt die Haftpflicht überhaupt, wenn beide Hunde verletzt sind?
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Die Haftpflicht übernimmt nur die Schäden des anderen, auch wenn der eigene Hund verletzt ist, aber wenn der Hund nicht versichert ist übernimmt die Versicherung natürlich gar nichts! Den Schaden durch den unversicherten Hund dem versicherten unterzujubeln wäre Beschiss. Und unsozial allen anderen Beitragszahlern gegenüber, wenn man das Risiko von 2en zum Preis von einem versichert.
In welchem Bundesland lebst du? Es gibt Länder, da ist die Tierhalterhaftpflicht für Hundebesitzer eine Pflichtversicherung. Da du alleine mit dem Hund lebst gehe ich davon aus dass du volljährig bist, dann kannst du dich da selbst drum kümmern. Ne Hundehalterhaftpflicht kostet 5€ im Monat..
Der Trulla hätte ich direkt die Meinung gesagt, aber gut.
Ist ja nun nicht so, dass sie bei dir eingebrochen ist, wenn du nicht nein sagen kannst, obwohl du ein ungutes Gefühl hast solltest du daran arbeiten. Ist nicht leicht, das weiß ich.
Bloß an der Klopperei waren am Ende nunmal beide beteiligt
Ob nun jeder seins, jeder das des anderen oder sie alles bezahlt (weil ihr Hund "angefangen" hat) ist ohne Versicherung erstmal eine Frage der Kommunikation.
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Ich bin volljährig, erst vor kurzem hier eingezogen und meine Eltern regeln noch alles (die Hunde sind auch auf die gemeldet). Es gibt eine Option, die Haftpflicht in die Haushaltsversicherung reinzutun oder so, ich selbst kenne mich da nicht aus, aber meine Eltern erledigen das.
Also keine Sorge, wir zahlen natürlich auch Hundesteuer für beide Hunde etc. :)
PS: Bundesland ist Wien
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Wer Volljährig ist, alleine Wohnt usw. sollte schnellstens auch Erwachsen werden und sich selbst um seine Angelegengheiten kümmern.
Es gibt etliche fagwürdige Versicherungen aber einen Haftpflicht ist ein MUSS für Mensch und Tier....beim Auto geht es ja sowieso nicht ohne.
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