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Hallo @alle,
welcher ist für euch ein guter Weg um Hundetrainer zu werden, zB bei der Polizei, Bundeswehr, Hundeschule, Hundeverein, Privat usw.
Welche voraussetzungen braucht man?
Wie viel Geld wird benötigt?
Wer bietet eine hochwertige Ausbildung an?
usw.
Meine Tochter (14) hat mich gefragt und ich kann ihr keine gescheite Antwort geben und freue mich auf gute Erfahrungen und Tipps.
Danke!
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Na ja ohne 11er geht inzwischen nix mehr wenn man Geld nimmt.
Ich bin Vereinstrainer ohne Trainerschein und 11er aber ich mach das auch als Hobby
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Das kann man so allgemein nicht beantworten sondern kommt absolut drauf an, in welchem Bereich und zu welchem Zweck man Trainer werden will.
Bei Bundeswehr und Polizei läuft es über die Berufsausbildung. Die bilden ihre eigenen Leute und Trainer aus den eigenen Reihen aus.
Will man eine Hundeschule aufmachen, braucht man in erster Linie Geld, alles andere ist da erstmal Nebensache und welche Ausbildung man macht, ist Geschmackssache und auch wieder eine Frage des Geldbeutels. Und ohne den SKN nach §11 für Trainer, darf ohnehin im gewerblichen Bereich nicht ausgebildet werden. Ach ja, der kostet auch nochmal gutes Geld.
Im Verein steht meist in den Satzungen, was von den Trainern verlangt wird. In der Regel wird der Trainerschein für den entsprechenden Bereich erwartet. Vorraussetzung für den Schein ist, dass man schon einen Hund im entsprechenden Bereich ausgebildet und geführt hat und den Kurs besucht und erfolgreich abgeschlossen hat. Die Kurse wurden bei uns zB vom Verein bezahlt.
Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen und wenn grad niemand anderer da ist und Bock hat, spendiert man halt auch dem Anfänger den Schein, damit man jemanden hat, der sie Position bekleidet.
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Es gibt ja einige verschiedene Ausbildungen zum Hundetrainer/in, darunter auch einige sehr Gute, die sehr solide Grundlagen vermitteln und sehr kompetente Dozierende beschäftigen.
Allerdings sind diese Grundlagen immer recht theoretisch, selbst ein verhältnismäßig hoher Anteil an Praktikastunden und Praxisseminaren, sind im Grunde recht wenig, wenn wir eine durchschnittliche Ausbildungsdauer von 18-30 Monaten annehmen, kommt da am Ende natürlich noch nicht die praktische Erfahrung bei rum. Die Kosten sind sehr unterschiedlich, gleiches gilt für den Sachkundenachweis nach §11 TschG zum gewerblichen Ausbilden und Anleitung zur Ausbildung von Hunden Dritter, der kostet auch nicht überall gleich viel, das fällt sehr unterschiedlich aus, kommt aber immer extern zu Ausbildung dazu (sofern man gewerblich als Trainer tätig werden will).
Deshalb finde ich berufliche Erfahrung im Umgang mit Tieren und idealerweise mit Hunden und Hundeartigen oder/und auch im Training mit diesen absolut von Vorteil, sei es als Tierpfleger in TH, Zoo etc., Tfa, Tierwirt, oder auch Pferdepfleger/wirt oder Falkner... also einfach schon einen geübten und routinierten Umgang mit Tieren, ein trainiertes Auge und Gespür, das hilft enorm.
Einem jungen Mädchen würde ich deshalb empfehlen, zunächst eine staatlich anerkannte Ausbildung im Tierbereich zu absolvieren. Alternativ bei Studierwilligen ein geeignetes Studium, da reicht das Spektrum heute von Veterinärmedizin (ggf. aufzustocken mit Fachtierarzt Verhalten), Biologie mit Spezialisierung Verhaltensforschung oder Zoologie nach dem Grundstudium, aber es werden heute auch anerkannte Studiengänge wie Tierwissenschaften u.ä. angeboten. Hier ist dann natürlich wieder drauf zu achten, dass die Praxis nicht zurückbleibt.
Auch vorige oder auch gleichzeitige Vereinstätigkeiten, Seminare und Scheine finde ich grundsätzlich von Vorteil. Zu wissen was im sportlichen Bereich so abläuft, was gefordert wird, wie versch. Prüfungen ablaufen, schon mal unterrichtet oder assistiert zu haben usw., ist ja auch eine Bereicherung. So kann man auch den Klienten ggf. geeignete Sportarten und Vereine nennen, wo diese ausgeübt und bei Interesse eben auch Prüfungen abgelegt und Wettkämpfe ausgetragen werden können. Oder auch argumentieren, warum man eine bestimmte Sportart für einen bestimmten Hund nicht empfehlen würde - um das seriös zu beurteilen, muss man ja erstmal wissen was und wie da gemacht wird.
Auch werden regelmäßig Seminare, Vorträge und Workshops verschiedener kompetenter Dozenten und Referenten angeboten, für die man in keiner Ausbildung sein muss. Hier finden sich diverse Themen, ob Haltung, Training, Lernverhalten, Hormone, Lebensphasen, Ernährung, Entwicklung/Ethnologie, Verhaltensstörungen, Aggression, Angst... von allem was dabei. Diverse Preise, je nachdem, ein Abendvortrag ist natürlich deutlich günstiger als ein Wochenende Praxisseminar.
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Das finde ich toll zusammengefasst!
Mir ist auch aufgefallen, alle gewerblichen Hundetrainer oder Leute mit Hundeschulen (mit denen ich bisher zu tun hatte, bzw. näher oder vom Hörensagen kenne) haben nicht den Berufswunsch "Hundetrainer" geäußert, sondern sind da im Laufe ihres Lebens "irgendwie" reingerutscht. Sei es, dass sie selbst einen Problemhund hatten und sie sich da reingekniet haben, sei es, dass sie mal im Verein anfingen und es mehr und mehr wurde, oder dass aus der Betreuung eines Nachbarhundes mehr und mehr wurde...
So einen direkten Schulabgänger, der nach dem Schulabschluss Hundetrainer wurde, kenn ich gar nicht.
Wüsste ich auch nicht, ob ich zu so jemandem gehen würde.
Aber vielleicht macht das die neue Generation inzwischen anders.
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Hallo,
könnte sie sich vorstellen, sich da ehrenamtlich bei einer HiOrg zu engagieren? Die Qualität der Trainer bzw. Ausbildung fand ich bisher da am allerbesten!
Ich halte von kommerziellen Hundeschulen mittlerweile leider nur noch sehr wenig. Da geht's doch häufig eher ums Geld bzw. den Profit.
Wir haben eine Ausbilderin in unserer Staffel, die mit 15 ihren ersten Hund bekommen hat und mittlerweile seit 13 Jahren Rettungshundearbeit macht. Sie ist heute 28.
Wäre das vllt was für deine Tochter?
Lg.
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Ich kann Tucker nur zustimmen:
Zweigleisig vorgehen: Einerseits viel Erfahrung sammeln, viel machen, mit eigenen Hunden - auch Hundesport, Turniere, Prüfungen erst einmal selbst absolvieren. Dazu ehrenamtliches Engagement und Hundeverein oder Hundeschule ... oder im Tierheim etc. pp. Denn auch wenn Spezialisten super sind, die meisten Hundetrainer müssen (um später ausreichend Kunden zu haben) sicherlich ein etwas breiteres Feld abdecken als nur EINen Problembereich oder EINE Art von Hund. Ausschließlich mit Hütehunden zu können, wird beispielsweise wahrscheinlich nicht ausreichen.
Beim formellen Teil, wie Tucker sagte, zunächst eine anerkannte Ausbildung bzw. Studium im Tierbereich und dann die entsprechenden Kurse draufsatteln.
Sollte der Plan sein, später davon den Lebensunterhalt zu bestreiten, bitte unbedingt auch zusehen, dass betriebswirtschaftliche Basics stehen. Ich kenne viele Selbstständige in den unterschiedlichen Bereichen, die teilweise "in der Sache" hervorragend sind - sich aber durch einfach zu vermeidende, ehrlich gesagt dumme, betriebswirtschaftliche Fehler regelmäßig an den Rand des Abgrunds bringen. Ohne irgendjemanden Nahe treten zu wollen: Weder muss man gut mit Zahlen können, noch einen IQ von 130 haben, noch fünf Jahre BWL studieren - solides kaufmännisches Handeln ist ein recht einfach zu lernendes, simples Handwerkszeug.
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Ich danke euch für die Beiträge.
Sie ist 14 und hat noch keine richtung eingeschlagen, nur Büro soll es auf keinen Fall sein.
Klar braucht sie erst mal ne Ausildung oder Studium.
Ich gebe ihr den Thread zum lesen.
Ursprünglich wollte sie gerne mit Pferden arbeiten, sie reitet auch schon lange aber Pferdewirt sagt ihr nicht mehr zu :-).
RafiLe1985, heißt das Hilfs Organisation und wenn ja, an welche könnte sie sich wenden? Nehmen die 14 Jährige?
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@Biras Würdet ihr denn erlauben, dass sie einen "eigenen" Hund hat?
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Ich bin alleinerziehender Vater.....ich glaube sie möchte momentan keinen eigenen Hund mit der tägl. Verantwortung, sie hat seit 2 Wochen ihren ersten richtigen Freund :-).
Ich würde mich um den Hund kümmern und sie könnte einen Sport oder der gleichen machen, würde das gehen?
Momentan geht es eh nicht, da wir im 4. Stock wohnen und keine geeignete, bezahlbare Wohnung finden, wir brauchen viel Geduld.
Momentan haben wir nur einen Gassihund, der etwa 40% bei und lebt.
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