Neuer Hund will nicht raus und in seiner Box bleiben
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Ich würd das vom Hund abhängig machen. Es gibt nämlich durchaus Hunde, die es nicht schaffen, den ersten Schritt von sich aus zu machen.
Wie reagiert er denn, wenn ihr ihn aus der Box nehmt? Bekommt er vor Euch Angst, versucht er sich zu wehren? Falls nein, würde ich ihn durchaus 3x täglich vor die Türe setzen, gut gesichert natürlich.
Aber nicht überschwenglich groß loben etc, das kann erst mal kontraproduktiv sein. Und dann schaun, was er zur Welt draußen sagt.
und als Nachtrag: Ich habe mit allen Hunden von Anfang an, also wirklich vom ersten Tag an, das Alleinsein geübt.
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Hi
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Ich habe alle Hunde ohne mich zu "freuen" stubenrein bekommen. Man muss etwas, dass normal ist nicht mit unechter Freude zu etwas unnormalen machen und den Hund irritieren.
"Man".........ist jetzt genau wer ? Mal abgesehen davon, ist dieser Satz mein Highlight des Tages, danke! Vielleicht kommst Du ja noch selber drauf......
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Man ist der Hundehalter und zum Satz des Tages? Keine Ahnung was mir da auffallen soll.
Sich lösen ist das "normalste" was es gibt und mit Freuen macht man daraus etwas außergewöhnliches.
Erleuchte mich bitte
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Das sind ja schon super viele Tipps auf einmal. Danke dafür!
Das mit dem lösen klappt draußen ganz ordentlich, allerdings nur fürs kleine Geschäft.. Mit dem Kot läuft das bei ihm nicht so. Vielleicht rührt das von der Futterumstellung? Wir haben gelesen, dass ein kleiner Schuss Milch manchmal helfen soll, vorausgesetzt es ist bei ihm kein Kopfproblem? Gesund kann das ja nicht sein..
Gassigehen war gestern auch schon leichter, er ist zwar noch ziemlich wild und sein Fluchttrieb ist offensichtlich, gerade wenn Geräusche sich nicht anbahnen wie z.b. ein klingelnder Radfahrer oder ähnliches wird er sehr nervös.
Mit dem Gegenverkehr und den Hunden ist es nicht so ganz einfach, hier laufen recht viele rum aber vielleicht erwischen wir mal eine Zeit, wo eher wenig unterwegs sind.
Das Problem mit der Box hat sich jetzt mehr oder weniger erledigt. Er hat jetzt die Couch für sich entdeckt. Hier gefällt es ihm anscheinend so gut, dass er da gar nicht mehr weg will. Ich werte das trotzdem als positiv, da die Box ihn ja deutlich mehr schützte. Allerdings hat er noch viel Angst,.Als er gestern kurz von der Couch runter gehüpft ist, wurde er wieder leicht panisch und ist ganz schnell wieder rauf auf die Couch..
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wenn er draußen noch so panisch ist, hier mal ein sehenswertes Video zu Vorsichtsmaßnahmen mit einem panischen Hund
[media]https://www.youtube.com/watch?v=cjw0fTi8_DI[/media]
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Das Problem mit der Box hat sich jetzt mehr oder weniger erledigt. Er hat jetzt die Couch für sich entdeckt. Hier gefällt es ihm anscheinend so gut, dass er da gar nicht mehr weg will. Ich werte das trotzdem als positiv, da die Box ihn ja deutlich mehr schützte. Allerdings hat er noch viel Angst,.Als er gestern kurz von der Couch runter gehüpft ist, wurde er wieder leicht panisch und ist ganz schnell wieder rauf auf die Couch..
Na das klingt doch gut! Lasst ihr ihm die Box trotzdem stehen? Dann hat er im Fall der Fälle noch einen weiteren Rückzugsort, falls ihm doch mal alles wieder etwas zuviel ist. Ich glaube, der Kleine braucht einfach etwas Zeit, um die Eindrücke der letzten Tage vollständig zu verdauen. Dass er sich jetzt schon aufs Sofa traut, ist ein gutes Zeichen, finde ich - er traut sich allmählich etwas mehr, gewinnt an Sicherheit dazu und ehe du dich versiehst, benimmt er sich wie ein ganz normaler Hund.
Denk aber bei aller Nachsicht auch daran, ihm klare Grenzen zu zeigen, das gibt ihm Sicherheit - auch in Hinsicht auf eine vorhersehbare Tagesstruktur. Sowas wie "aha, wenn Mensch morgens aus dem Bad kommt, gehen wir runter und ich darf pinkeln, danach geht es dann wieder hoch, ich kriege etwas zu essen und darf mich dann wieder ausruhen" eben - da kann er sich besonders am Anfang "entlanghangeln".
Ich finde, du machst schon vieles intuitiv richtig.
Zwecks Kotabsatz würde ich mit der Zugabe von Milch noch etwas warten. Kann sein, dass er noch zu gestresst ist, um in Ruhe kacken zu können. Das hatte ich mit einer Pflege-Hündin auch mal - als sie abends angekommen ist, ging Pipi und Kacka problemlos, am nächsten Tag, als sie schon etwas angekommen war, hat sie aber eisern eingehalten aufgrund des Umzugsstresses (sie kannte vorher sehr wenig und hatte mit den ganzen neuen Reizen am Dorfrand erstmal viel zu tun).
Beobachte das einfach, wenn du das Gefühl hast, dass er Schmerzen hat oder nach max. 36 h immer noch kein Kot abgesetzt wurde, kannst du zum Tierarzt gehen. Meine Pflegehündin hat in der Situation dann ein krampflösendes bzw. muskelentspannendes Mittel gespritzt bekommen - eine Stunde nach Heimkehr hat sie dann das Bad mit Hundepipi geflutet.
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Hi, ich wollte euch nur mal ein kurzes Update geben:
- Kotabsatz klappt jetzt ziemlich gut. 1-2x am Tag, damit kann man also zufireden sein.
- In die Wohnung macht er auch nicht, obwohl er als "nicht stubenrein" angegeben war. Freut man sich natürlich auch drüber.
Zwei Sachen sind momentan aber noch sehr nervenaufreibend:
- In der Nacht dreht er total auf: Wir lassen ihn, so wie es uns geraten wurde, mit ihm Schlafzimmer schlafen (wegen der Nähe). Das möchte er auch wie es scheint. In der ersten Nacht wollte er noch partout auf das Bett und dort schlafen, das möchten wir aber nicht, da er momentan wirklich extrem haart. In der gestrigen Nacht hatte er es schon ganz gut begriffen und hat es nur anfangs versucht. Sein Schlafplatz im Schlafzimmer ist links neben dem Bett. Das bringt aber auch dann was, wenn der Kerl auch schläft. Maximal eine Stunde am Stück hat er geschlafen, dann gehts los mit Schnüffeln, seine Hundedecke ankauen, wandern durchs Schlafzimmer oder knurren, weil er irgendwas draußen im Innenhof gehört hat. Das ist schon sehr belastend weil meine Partnerin und ich kein Auge zubekommen in der Zeit.
Ich bin dann heute irgendwann gegen 4:30 uhr mit ihm ins Wohnzimmer, wo auch seine geliebte Couch steht. Aber auch hier ist er wild herumgeirrt und hat 1-2x aus heiterem Himmel geknurrt. Mir ist aufgefallen, dass Spiegelungen wie vom Fernseher oder dem Spiegel im Flur nicht geheuer sind. Wir haben ihm vor dem Schlafen schon einen Kauknochen gegeben, an dem er eine Stunde lang seinen Spaß hatte in der Hoffnung, dass er ausgelastet ist. Hat leider nicht geholfen.
- Draußen hat er vor allem Angst. Hunde, Fahrradfahrer, Autos. Das macht es dann natürlich auch nicht einfacher, ihn auszulasten, was eventuell wieder das Schlafen beeinträchtigt. Wir schaffen es vielleicht 300-400m vor die Wohnung, dann merkt man dass sein Stresspegel derart hoch ist, dass er nurnoch flüchten will. Ihn massiv zu ziehen kann ja auch nicht die Lösung sein..
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Ich möchte Dir gern ein Buch empfehlen, mir hat es am Anfang mit unserer ängstlichen Hündin viel geholfen. Da ist ganz viel erklärt und es sind auch Übungen enthalten, wie Ihr Euch z.B. Autos etc. annähern könnt:
Ansonsten einfach weiterhin Geduld haben. Die Unsicherheit nachts ist einfach der ungewohnten Umgebung geschuldet. Das wird sich mit der Zeit geben (unsere Hündin ist die ersten Nächste auch gewandert). Sie durfte dann mit ins Bett und es war gut. Wenn Ihr das nicht möchtet, würde ich tatsächlich mit dem Hund zusammen auf der Couch oder einer Matratze auf dem Boden schlafen. Unsere Leni brauchte den Körperkontakt sehr und konnte dann gut schlafen.
Auslastung braucht Euer Hund noch nicht, der ist völlig mit der neuen Lebenssituation ausgelastet. Wie schon geschrieben wurde, kleine und immer gleiche Gassirunden, viel kuscheln und sich kennen lernen. Er sollte auch ganz viel schlafen, damit er alles gut verarbeiten kann.
Nach den ersten 3 Monaten wird es besser, nach 6-9 Monaten nochmal und nach ca. 1 Jahr kann man sagen, dass die meisten ängstlichen Hunde im Großen und Ganzen angekommen sind. (dass Du mal eine grobe zeitliche Vorstellung hast) Aber, es wird immer Auslöser geben, die Ängste verursachen und die werden auch bleiben. Das ist einfach der schlechten Sozialisierung geschuldet. Aber man wächst da rein, gewöhnt sich daran und es ist irgendwann normal. Das wird schon.
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Nachts aufdrehen find ich normal. Er traut sich dann, wenn er weiß, dass ihr schlaft, die Wohnung zu erkunden und baut ggf. auch Stress ab. Tagsüber könntet ihr ja sehen, was er so macht, kann sein, dass er sich da beobachtet fühlt. Vermutlich ändert sich das auch noch.
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Ja, momentan ist dies, neben dem Gassigehen auch wirklich nicht einfach. Gestern hat der Kerl uns bis 3 Uhr nachts wach gehalten.
Da war knurren, den Vorhang beiseite schieben und wirres Umherlaufen dabei. Ich weiß, er will uns nicht ärgern, aber wenn der Partner und ich nicht einschlafen können, stellt das schon ein Problem dar. Auf lange Sicht wollen wir auch nicht, dass er mit uns im Schlafzimmer schläft, da wir beide eben einen recht leichten Schlaf haben und von wenig schon wach werden. Am Anfang haben wir ihn halt im Schlafzimmer gelassen, da uns vom Tierschutz gesagt wurde, dies würde die Bindung verstärken. Macht ja auch Sinn.. Ich weiß halt nicht, ob man ihm jetzt schon zeigen soll, dass die Couch im Wohnzimmer sein Schlafplatz sein soll, oder ob man hier warten soll, bis er uns komplett vertraut.
Gassigehen ist leider noch immer ne Katastrophe. Teilweise bekommen wir ihn garnicht aus der Wohnung, weil er sich so sehr sträubt. Ist er einmal aus der Wohnung, geht es bis vor die Haustür unten auch ganz gut. Spätestens wenn wir draußen sind, bekommt er aber nen Abdreher und sucht in jedem Gebüsch zuflucht. Erstrecht, wenn in der Ferne schon Menschen oder Hunde zusehen sind. Gibt es irgendwelche Tipps, wie man den Fortschritt "beschleunigen" kann? Er bekommt gutes Futter ohne Getreide und Mais, das soll ja Stress nochmal verstärken..
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