Wie viel Aufmerksamkeit bekommen eure Hunde?

  • Ich hab mal ne total doofe Frage...

    Wie viel Aufmerksamkeit bekommen eure Hunde so den ganzen Tag? Neben den Gassigängen? Wie oft und lange werden sie gekrault, wann bekommen sie Ansprache?


    Ich mach mir immer mal wieder Sorgen, dass ich meinem Hund zu wenig Aufmerksamkeit schenke. Aktuell merke ich einfach viel mehr, wie lang so ein Hundetag sein kann, weil ich im Homeoffice bin und frisch wieder Single bin und alleine wohne und mich so auch wieder ganz alleine um den Hund kümmere.


    Wir gehen jeden Tag so 1,5 - 2 Stunden Gassi und machen zwischendurch mal was für den Kopf. Spielen tut er nicht so gerne.

    Leider bin ich eben nicht so der Krauler, sondern mehr der Kuschler.

    Tyson könnte stundenlang gekrault werden, wenn es nach ihm ginge.

    Natürlich kraule ich ihn oft und immer wieder, aber mehr als 10 Minuten am Tag sinds nicht...


    Wie oft/lange kriegen eure Hunde sonst neben dem Gassi eure Aufmerksamkeit und in welcher Form?


    Danke für eure Antworten!

  • Hm, wenn ich Gassi gehe, habe ich meine Aufmerksamkeit nicht so wirklich bei den Hunden.

    Klar, ich passe auf, daß die nichts machen, was sie nicht dürfen, oder, falls jemand kommt, daß ich meine Hunde zurück rufe und bei Bedarf sogar anleine.

    Aber sonst haben sie da ihre "freie Zeit".

    Sie schlafen auch viel.


    Richtig Aufmerksamkeit bekommen sie von mir, wenn wir richtig Trainieren, oder gar an Tricks feilen, oder wenn sie gebürstet werden müssen, oder wenn ich sie mal kraulen will, bzw. sie man von mir gekrault werden wollen.

  • Meine Hunde wollen in der Wohnung eher ihre Ruhe. Klar kommt mal einer zum Kraulen her. Das ist meist abends. Aber in der Regel liegen sie irgendwo rum und schlafen.


    Wobei ich dazu sagen muss, dass ich draußen schon sehr aktiv bin mit den Beiden. Insgesamt 1,5-2 Stunden Gassi täglich. Mittwochs und Samstags insgesamt 8-10 Stunden Training. Private kurze Trainingseinheiten zusätzlich etwa ein bis zweimal die Woche.

  • Ich kraule Pauli echt oft xD Die Couch bzw. das Bett sind unsere Kuschelplätze. Sobald ich dort liege/ sitze, kommt er schon her und möchte gekrault werden. Das tu ich dann auch :tropf: Dann schläft er auf mir/ neben mir ein :herzen1: und ich höre auf mit dem Kraulen. Aber wie viele Minuten am Tag das sind, kann ich nicht sagen.

  • Hmmh, ich achte da gar nicht so bewusst drauf.

    Gassi ist für mich auch eine Form von Aufmerksamkeit, ich achte darauf, was die Hunde tun, fordere mal Kommandos ein, mach den Dicken auf was besonderes aufmerksam, lass die Omi schnüffeln, wie sie lustig ist...


    Ansonsten ist zuhause echt Ruhe. Mal wird gezergelt, ab und an mach ich mit den beiden kleine Physio-Übungen, übe Tricks, blödel mit Dino aufm Sofa rum ... sowas eben. Aber nicht jeden Tag. Oft gibts auch Tage, da mach ich bis aufs Gassi gehen nix mit den Hunden und dann faulenzen wir halt zu dritt.


    Dino ist ein Kuschelhund, der ist glücklich, wenn er sich irgendwo an mich rankuscheln und dann schlafen kann. Zwischendurch fordert er auch mal selbst Aufmerksamkeit ein, indem er mich ganz zart mit der Nase anstupst, wenn ich am Schreibtisch sitze und er gekrault werden möchte.

    An anderen Tagen fordert er sehr deutlich mit Spielknurren zum Spielen oder Blödeln auf.


    Bonny dagegen bekommt - da bin ich ehrlich - nicht ganz so viel Aufmerksamkeit ab wie Dino. Oder zumindest auf andere Art und Weise. Sie ist nicht so der Kuschelhund, sie kommt lieber von selbst auf mich zu und fordert ihre Streicheleinheiten ein, wenn ich aufm Boden rumsitze oder gerade im Flur herumwusel. Und dann sitz ich da auch gerne mal eine halbe Stunde bei ihr aufm Boden rum, bürste ihr den Plüsch, knet ihr die dicken Ohren durch und zupf ihr die losen Wollbüschel ausm Fell.


    Ich hab manchmal durchaus das blöde Gefühl, dass die Hunde vielleicht zu wenig Aufmerksamkeit abbekommen. Aber dann gibts auch Tage, die sich komplett nach den Hunden richten und wo sie abends froh sind, dass ich mich wieder mit mir selbst beschäftige :D


    Ich glaube, im großen und ganzen hält es sich ja doch immer irgendwie die Waage bei uns. Mal gibts weniger Aufmerksamkeit, mal auch mehr ... aber ich führ da auch kein Buch drüber.


    Und dann kommts ja auch noch auf den Hund an, was der unter "Aufmerksamkeit" versteht. Manchen reicht es, wenn man sie zum Futter ruft, beim Gassi ein bisschen motiviert und danach wieder in Ruhe lässt, andere wiederum sind erst dann zufrieden, wenn sie mit Herrchen stundenlang aufm Sofa schmusen können.

  • Ich denke, da kann dir nun jeder seine Zeiten sagen - das bedeutet für euch aber rein gar nix. Da sind Hunde nämlich wie die Menschen auch sehr unterschiedlich. Manche wollen und brauchen ganz viel Kontakt und Bespaßung, andere wollen und brauchen ihre Distanz und Ruhe. Mal ganz zu schweigen von denen, die Bespaßung wollen und Ruhe brauchen. Oder umgekehrt.


    Dazu kommt, dass es nur bedingt um die Stunden und Minuten geht, sondern sehr viel auch um die Qualität der gemeinsamen Zeit, vor allem der aktiven gemeinsamen Zeit. Nach 20 Minuten intensiv Nasenarbeit oder Clickertrainig sind die meisten Hunde platt, nach 20 Minuten gemütlich Gassi gerade mal warmgelaufen.


    Mein Fazit: Schau dir deinen Hund an. Und damit meine ich nicht, ob er nicht noch für eine Extrarunde kraulen zu haben wäre, oder für ein Extrawürstchen im Napf. ;) Sondern sein Allgemeinbefinden: Wirkt er ausgeglichen und fröhlich? Dann ist die Welt in Ordnung. Wirkt er unruhig, oder apathisch? Dann stimm was nicht, und du solltest schauen woran es liegt.



    weil ich im Homeoffice bin und frisch wieder Single bin und alleine wohne

    Und hier ist ein wenig Selbstreflektion angesagt: Ist es der Hund, dem was fehlt? Oder hast du "nur" auf einmal mehr Zeit und Muße für dich selbst, und ein wenig mit der Umstellung auf die neue Situation zu tun?

  • Drinnen ist Ruhe angesagt,

    das hat dem Hund echt gut getan, als sie zu uns kam, mit einem Jahr, war die total hibbelig und nur am hinterher rennen.

    Sie hat zwei feste Plätze und wird (fast) komplett ignoriert. Seitdem unser Hund das verstanden hat ist sie absolut relaxed und findet es ziemlich gut.


    Bei Sauwetter wird auch mal im Hausflur getobt.


    1x täglich wird trainiert, entweder etwas wiederholt, oder etwas neues vertieft.

    Draussen wird getobt und gespielt, ca. 1/2 Stunde am Tag


    Dann kommen noch die Gassi-Runden.

    Mehr machen wir nicht.


    Die ersten paar Wochen haben wir viel mehr Zeit investiert, aber da musste der Hund viel mehr lernen.

  • Wenn der Hund in der Wohnung mit Aufmerksamkeit bedacht wird, freut ihn das eher mehr so überhaupt gar nicht tears-of-joy-dog-face. Heißt das doch für gewöhnlich Zecke entfernen, Bürsten, Krallen kürzen, ...


    Ansonsten ist er als Lebensbegleithund, immer irgendwie dabei. Oft liegt er einfach bei mir rum. Noch viel häufiger schläft er irgendwo. Wir sind meistens so viel unterwegs, da ist jeder froh, wenn er mal allein sein kann.

    Ich bin kein Kuschler, Kontaktliegen wäre oft erlaubt, aber selten erwünscht.


    Die letzte Runde am Abend gehört dem Hund, das ist reine Hundezeit, sonst wird zwar durchaus Rücksicht auf hündische Bedürfnisse und Vorlieben genommen, aber da gibt es halt auch noch Leben an das man sich anpassen muss.

  • Super unterschiedlich.


    Wenn ich Langeweile habe, beschäftige ich mich deutlich mehr mit den Hunden als sonst. Da muss ich teilweise schon drauf achten, dass es nicht zuviel wird - insbesondere beim jungen Hund meiner Eltern.


    Habe ich selber extrem viel um die Ohren (arbeite auch viel von zu Hause aus), gibt es sehr wenig Interaktion.

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