An der Leine nicht überholen !!
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"Gedanke" dabei bleibt jedes Mal : Nein, weil Nein, ich will jetzt weiter *ziehziehzieh* Warum bleibt die denn jetzt stehen? Ich setz mich jetzt einfach so lange hier hin bis die weiter gehen." Bzw hat sie einfach für sich den Sinn noch nicht festgestellt warum sie ihre Strategie schneller voran zu kommen ändern sollte
jap, könnte sie reden würde sie wahrscheinlich genau sowas bellen
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Dein Hund ist laut Deiner Aussage ein Einstein. Dann kann es nur daran liegen, dass Dein Training nicht stimmt. Ich persönlich arbeite am liebsten über Belohnung. Da scheint Dein Hund ja auch gut drauf anzusprechen. Die Trainingsschritte waren bisher wohl immer falsch. Da würde ich mir noch mal Hilfe suchen.
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Dann könnte es tatsächlich ein Ansatz sein immer ausschließlich dort mit ihr unterwegs zu sein wo sie keine Leine braucht, um ihr in Ruhe beibringen zu können : Leine heißt nicht dass du ziehen sollst.
Am Anfang evtl sog 10 Meter ( ich wähle bevorzugt eher 5) Schleppe dran. Erstmal nur die Akzeptanz : Okay ich habe eine Leine dran, und ein Geschirr an, aber es gibt keinen Grund zu ziehen, weil ich bin ja schon dort wo ich sein wollte, und hey, eigentlich kann ich ja hinlaufen wo ich will.
Ist da die Akzeptanz da, wird die Leine in die Hand genommen. Danach, wird sie nach und nach jeweils einen halben Meter bis Meter gekürzt ( du nimmst sie immer wieder in die Hand, sollte sie ziehen, bleibst du stehen, oder setzt dich hin, kommt evtl anders rüber als wenn du stehst). Das ganze so lange bis du bei Führleinenlänge bist. Dann steigst du um auf eine lange Führleine ( gibt es auch mit 3 m, kannst du langsam verstellen bis zB nurnoch 1,50 m dran sind).
Du bleibst in dieser Zeit an einem Ort, an dem es keinerlei Grund zum ziehen gibt, und wenn das gut klappt, bewegst du dich langsam Richtung Zivilisation. Damit das klappen kann, kannst du die Erwartungshaltung einprägen : Wenn ich diese Leine in der Hand hab, und sie locker ist, hast du den Spaß deines Lebens. Andernfalls haste halt Pech und es passiert nix ( ein Hund mit viel Eigensinn muss abwägen können, wenn man streng wird, stoßt man auf Granit, dann wird erst recht dicht gemacht. Gut voran kommt man mit viel Geduld und dem aufstellen von zwei verschiedenen Verhaltensweisen - du machst dein Ding, is nicht so toll und bringt dir garnix, oder du lässt dich darauf ein, macht dann Spaß und rentiert sich).
Wie gesagt : Wäre zumindest ein ganz anderer Weg, und bekanntlich führen viele nach Rom. Das wäre halt sehr langwierig und umständlich.
Aber wenn das Problem nur ist dass der Hund ewig eingeprägt bekam : Wenn du die Leine dran hast, dann musst du im dein Leben ziehen, bzw deinen Menschen hinterherschleifen weil du sonst nicht an dein Ziel kommst, erscheint mir das grade irgendwie logisch
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Dein Hund ist laut Deiner Aussage ein Einstein. Dann kann es nur daran liegen, dass Dein Training nicht stimmt. Ich persönlich arbeite am liebsten über Belohnung. Da scheint Dein Hund ja auch gut drauf anzusprechen. Die Trainingsschritte waren bisher wohl immer falsch. Da würde ich mir noch mal Hilfe suchen.
ja das glaube ich auch sicher mache ich etwas falsch, aber die "Hilfe" konnte mir leider nicht helfen
Leckerlies funktionieren bei meinem Hund ganz klasse wenn es um kleine Tricks geht, wie Pfote geben, umfallen, Slalom laufen und sowas.
Beim Apportieren und im Spiel findet sie es total doof, wenn ich einfach weggehe. Das musste ich nicht oft machen, seidem rückt sie den Stock sofort raus und die "Behlohnung" ist hier das Spielen ansich.
Beim freien Laufen ohne Leine gibts manchmal ein Leckerchen, manchmal einfach ein Lob, dieser Wechsel ist hier ganz prima.
An der Leine darf ich sie nicht loben, da dreht sie immer total ab und möchte sofort nach vorne preschen.
Nichts tun und zurechtweisen hat hierbei am Besten funtioniert, nur jetzt nicht mehr.
Jetzt findet sie das total blöd, man sieht ihr richtig an, wie sehr sie genervt ist
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Nur als Denkanstoß in den Raum geworfen:
Gerade dieses "nur an lockerer Leine laufen" ist für manche Hunde kaum zu durchschauen. Das fängt schon damit an, dass das Training notgedrungen nicht an einem festen Ort stattfindet - für viele Hunde eine Schwierigkeit für sich, weil sie gerne ortsgebunden verknüpfen.
Der wirklich schwierige Punkt ist aber oft die Ungenauigkeit. Und damit meine ich nicht mal die Ungenauigkeit des Halters, sondern der Aufgabe. Es ist richtig eng neben dir zu laufen, weit neben dir zu laufen, eng hinter dir zu laufen, direkt hinter dir zu laufen, mit Abstand hinter dir zu laufen... Hä??? Es gibt Hunde, für die macht es die Sache leichter wenn sie keine allzu engen Vorgaben haben - aber eben auch solche, die sich damit eher schwer tun.
Das anzutesten geht eigentlich recht einfach: Geh an einen stillen Ort, und übe den Trick, an einer bestimmten Position neben dir zu laufen. Ruhig zuerst ohne Leine; du sagst ja, beim Tricksen kapiert sie alles ruckzuck? Dann also erst mal ohne Leine, und in der nächsten Einheit das gleiche mit Leine. Und schau mal, wie sie darauf reagiert. Aber auch falls das gut klappen sollte bleibt noch ein wichtiger Schritt zu tun: Das ganze auf andere Orte generalisieren. Also an verschiedenen Stellen immer wieder klein anfangen, bis sie kapiert: Das gilt immer und überall.
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Dann könnte es tatsächlich ein Ansatz sein immer ausschließlich dort mit ihr unterwegs zu sein wo sie keine Leine braucht, um ihr in Ruhe beibringen zu können : Leine heißt nicht dass du ziehen sollst.
Am Anfang evtl sog 10 Meter ( ich wähle bevorzugt eher 5) Schleppe dran. Erstmal nur die Akzeptanz : Okay ich habe eine Leine dran, und ein Geschirr an, aber es gibt keinen Grund zu ziehen, weil ich bin ja schon dort wo ich sein wollte, und hey, eigentlich kann ich ja hinlaufen wo ich will.
Danke ,
das ist ein verdammt guter Ansatz und wird getestet
ich finds auch gar nicht schlimm mal eine Weile in der Wiese rumzusitzen
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Das ganze auf andere Orte generalisieren. Also an verschiedenen Stellen immer wieder klein anfangen, bis sie kapiert: Das gilt immer und überall.
Dieses klein anfangen und Schritt für Schritt Training leuchtet mir absolut ein, die Ort-Verknüpfung ist mir neu.
Aber wie versteht der Hund diese kleinen Trainingsschritte, wenn ich doch trotzdem an der Leine täglich gassi gehen muss und sie wie eine wilde dran ziehen möchte.
Sie kann als "Trick" neben mir herlaufen, bei Fuß sozusagen, ich kann mich drehen und sie bleibt an meinen Hacken kleben.
Das funktioniert im Garten mit Leckerchen. Aber nur als Trick.
Und draußen übernimmt sie das auch als Trick. Das heißt sie erwartet ein Belohnung, wenn die kommt ist die Übung vorbei, wenn keine Belohnung kommt wirds schnell langweilig und es wird wieder das alte Verhaltensmuster an den Tag gelegt.
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Für meinen notorischen Leinenzieher war Blocken ein grosser Stress, und immer nur im Moment erfolgreich. Mich hat es auch genervt, den Hund ständig deckeln zu müssen, und ich habe es schnell aufgegeben. Bin reumütig weg von Lernen über Strafe und Frust (ich nutze durchaus noch Strafe, aber da wo es Sinn macht), und bin zurück zur positiven Bestätigung für erwünschtes Verhalten, diesmal viel kleinschrittiger und geduldiger aufgebaut. Und siehe da, mein Dickkopf hat's begriffen!
Was du über "Leckerlimethode" schreibst, tönt nicht nach sinnvoller positiver Bestätigung mit korrektem Timing. Das solltest du dir mal zeigen lassen.
Und bei so Härtefällen wird es keine "Methode" geben, mit der der Hund innert weniger Tage bei allen Ablenkungen über grössere Distanzen an lockerer Leine läuft. Das dauert gern etwas länger....
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Aber wie versteht der Hund diese kleinen Trainingsschritte, wenn ich doch trotzdem an der Leine täglich gassi gehen muss und sie wie eine wilde dran ziehen möchte.
Dafür habe ich die Leinenführigkeit in kurzen Sequenzen am Halsband geübt, und bin mit Geschirr Gassi gegangen und habe da das Ziehen toleriert. Eine ganze Gassirunde hält der Hund anfangs nicht durch mit der Konzentration.
Und ja, es ist ein Trick. Caniden führen sich nicht an der Leine rum.
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die Ort-Verknüpfung ist mir neu.
Hast du schon mal von Hunden gehört, die im eigenen Garten etwas super können und draußen geht nix mehr? Die auf dem Hundeplatz total aufmerksam sind und kaum durchs Tor ihre Halter ignorieren? Die an den gewohnten Straßenübergängen brav warten, sogar von sich aus stoppen, und eine Straße weiter den Bordstein komplett ignorieren? Das alles sind Beispiele für ortsbezogenes Lernen. Und was du über ihre Fixierung auf ihren Platz schreibst ließ mich eben daran denken, dass sie vielleicht so ein Hund sein könnte, der sehr orts- oder auch kontextbezogen lernt.
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