Jungen Hund vor anderen Hunden schützen

  • Zu anderen Hunden: Bonny ist wählerisch, kommt aber mit einigen Hunden (bei uns wohnen sehr viele Hunde, die sie täglich sieht) sehr gut klar. Auch mit unserer alten Aussie Dame :-)

    Wenn eure ältere Aussiedame souveräner ist und die beiden sich gut verstehen, kann es Sinn machen zu solchen Ausflügen beide mit zu nehmen. Dann kann Deine Hündin nämlich viel von ihr lernen. Ich nehme immer gern souveräne, coole Hunde mit ins Training, die das gewünschte Verhalten können und zeigen, mache ich sehr gute Erfahrungen mit.

    Leider ist unsere Aussiedame schon zu alt, um mithalten/gehen zu können loudly-crying-dog-face wenn wir mal kleine Runden gehen, sind die aber so süß zusammen und Bonny orientiert sich auch an ihr.

    Irgendwie wirkte sie die letzten 2 Wochen besonders unsicher, woran das liegt, könnte ich aber nicht bestimmen (vielleicht Zahnwechsel?!).


    Ich werde aber die nächsten 2-3 Monate auch Trainings in Hundeschulen mit Bonny machen.


    Zum Glück ist sie kein Zappelphilipp und das Arm halten haben wir ab Tag 1 geübt :D das ist für uns auch wichtig für das Treppen runtertragen.

  • Zahnwechsel

    Ach! Entschuldige bitte. Da (in dem Alter) hätte ich auch jeden anderen Hund vor so einem grobmotorischen Jungspund aus der Schusslinie genommen. Das darf nur nicht zur Dauergewohnheit werden. Hunde müssen lernen, wie sie klar kommen und ihre Taktik entwickeln. Unser erster Hund war herzkrank und konnte sich schon daher nicht auf jede Keilerei einlassen. Der schnüffelte mit stolz erhobenem Schwanz in 2m Abstand um jeden Proll herum: "Keine Zeit, keine Zeit., wichtige Spur hier." Der geborene Diplomat.

  • Hunde müssen lernen, wie sie klar kommen

    Ein Glück sind meine Hunde seltenst allein unterwegs... deshalb haben sie den Luxus, einen Bodyguard Leinenhalter an ihrer Seite zu haben, der ihnen die unschönen Fälle abnimmt.


    Und ja, ich oute mich mal als "für andere Mitdenker". Ich habe mich zwar schon oft über kläffende Kleinhunde geärgert und auch hier im Forum aufgeregt, aber die mussten noch nie allein mit meinen zwei klarkommen, genauso wenig wie meine zwei dann im Regen stehen gelassen werden von mir.

  • Ich finde auch das Hunde Kompetenzen beigebracht werden können, die Konfrontationen oder "Ausraster" an der Leine mildern oder ganz abschaffen.


    Meine Hündin habe ich positiv bestätigt wenn sie Bögen lief oder Abstand geschaffen hat. Das nimmt total den Druck raus.

    Außerdem habe ich mit ihr Übungen gemacht um das Selbstbewusstsein zu stärken, da sie allgemein ängstlich war. Je nachdem was dein Hund als Herausforderung sieht, kannst du verschieden vorgehen. Ich fand Agilityparcoure hilfreich, wie die Wippe zum Beispiel.

    Auch wenn meine Hündin was anderes gemacht hat, als sich auf den anderen Hund zu fokussieren habe ich positiv bestätigt. Sie schnüffelt heute noch bei engen Stellen an Blumen und Gras, wenn andere Hunde kommen und das definitiv als erlernte Taktik.


    Mit vielen anderen Hunden sozialisieren ist auch wichtig (Vorsicht die Hunde müssen wirklich sozial sein, damit keine negativen Ereignisse geschehen). Damit sie lernt andere Hunde einzuschätzen und auch mit ihnen umzugehen. Das hilft einfach sehr finde ich jedenfalls.

    Mit der Zeit lernt dein Hund hoffentlich auch durch die reinrennenden Tut-Nix-Erfahrungen wie sie das händeln kann, selbst wenn du nicht gleich aushelfen kannst. Manchmal ist es ja auch sehr schwer, immer zur Stelle zu sein obwohl ich hoffe das die dann auch wirklicht nichts tun.

    Viel Erfolg.

  • Das hat doch nicht immer etwas mit Sozialisierung zu tun.


    Wenn ein Hund angedonnert kommt, dann muss ich schnell entscheiden, ob gut oder böse. Also reagiere ich mit blocken und im extemen Fall mit hochnehmen.


    Was nutzt mir ein Hund, der sich richtig verhält, wenn der andere Hund durchgeknallt ist.



    Ausserdem kann ich mich nicht über ängstliche kleine Kläffer aufregen, aber erwarten, dass sie alleine klarkommen.

  • Es ist selbstverständlich nicht in Ordnung, wenn Hunde wie hier der Setter andere Menschen und Hunde stark belästigt.

    Problematisch ist nur, wenn kleine Aussis so gemobbt werden.


    Gibt es denn eine alltagstaugliche Möglichkeit, so einen fremden Hund wegzuschicken, wenn es dem eigenen nicht gefällt?

    Wie soll das gehen? Der Hund fremde Hund hört nicht. Du müsstest ihn sehr beeindrucken und dafür gibt es kein Rezept.

    Treten o.ä. wollte ich ihn nicht, weil er nicht übermäßig aggressiv wirkte, trotzdem hatten ich und Bonny etwas Angst. Ihm Signale zu senden hat nicht funktioniert.

    Dumme Halter gibt es immer, da kann man ja auch wenig machen.

    Also mit Treten wäre ich echt zurückhaltend. Wenn der Hund beeindruckt ist, wird er weglaufen, aber dann hast du den Halter an der Backe und noch mehr Eskalation.


    Deshalb schrieb ich, dass an einem Hundestrand eben mit Hunden zu rechnen ist. Und auch wenn da steht, dass man auf die eigenen Hunde achten soll, ist es in der Realität eben oft so, dass da Leute mit Hunden hingehen, die sie nicht unter Kontrolle haben.


    Ich würde mit einem eher unsicheren Hund, so wie du deinen ja beschreibst, sehr um sichtig sein. Eher wenige Kontakte, eher nur GUTE Kontakte. Und damit meine ich auch normale Auseinandersetzungen, aber eben keine Überfälle.

    Es könnte eine Dauerbaustelle mit dem Mini-Aussi werden. Und so eine kleine Schnappschildkröte sendet ja durchaus auch Signale an andere Hund, die zur Eskaltion führen. Das ist immer schwieriger mit solch einem aus Angst leicht aggressivem Hund zu leben.

    Ich wünsche dir sehr, dass sich das gibt. Aber das wird nicht von einem auf den nächsten Tag einfach so geschehen.


    Deshalb mein Vorschlag: fähiger Trainer. Und sehr gut angeleitete Hundegruppe.

  • Ich finde auch das Hunde Kompetenzen beigebracht werden können

    Das finde ich auch, natürlich kann man Hunden beibringen, wie sie freundlich und höflich aufeinander zugehen. Dafür gibt es Hundeschulen, angeleitete Kontaktstunden o.ä.


    Es kommt aber auch auf den Hund an, den eigenen und den fremden. Manche Hunde halten sich halt nicht an den Verhaltenskodex, den man ihnen vorgibt, vor allem, wenn sie älter und erwachsener werden. Und dann muss man eingreifen und den Hund anleiten bzw. kontrollieren und managen.

    Und manche Hunde werden auch gar nicht angeleitet und erzogen, die dürfen tun, wonach ihnen gerade ist. Mobben, jagen, herumprollen, "ihr Revier verteidigen", "Hallo sagen" in den unpassendsten Momenten, drohen, kläffen.


    Wichtig für mich ist, meine Hunde sollen keine unschönen Erfahrungen machen und anderen keine verpassen. Dann ist alles tutti. Und dafür haben sie mich ;) :D

  • Aber solche Dinge wie Bogen laufen etc. nehmen auch für den anderen Hund den Druck raus und mildern die Reaktionen auf den eigenen Hund.

    Die anderen kann man natürlich nicht steuern aber man kann wirklich so einiges verändern.


    Ich finde es einfach wichtig zu erwähnen das man tatsächlich was ändern kann und nicht hilflos ausgeliefert ist.

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