Beratung für den Ersthund

  • Mit den Hunden die ich jetzt in meinem Leben kennenlernen durfte gab es keinen Hund der mir wirklich Vom Wesen gefallen hat, liegt wahrscheinlich an der fehlenden und/oder falschen Erziehung

    Das Wesen eines Hundes siehst du am besten wenn er nicht erzogen ist, dann ist er nämlich genau so wie er ist, ohne das mit Erziehung bestimmte Verhaltensweissen antrainiert oder unterdrückt wurden.

    Ein Hund ist ein denkendes, fühlendes Wesen mit einem eigenen Charakter und Willen. Beim erziehen eines Hundes geht es vielfach auch darum das zeigen bestimmter Wesenszüge zu fördern. Wenn dir also das Wesen eines unerzogenen Hundes nicht passt wird dir auch das eines erzogenen Hundes nicht passen.

    Und wenn dir wirklich bei keinem dir bekannten Hund das Wesen gefällt weil der Hund sich wie ein Hund verhält, würde ich wahrscheinlich nochmals in mich gehen und gut überlegen ob ein Hund wirklich der richtige Begleiter für dich ist.

  • Mit den Hunden die ich jetzt in meinem Leben kennenlernen durfte gab es keinen Hund der mir wirklich Vom Wesen gefallen hat,

    Das finde ich irgendwie.......hmmmm, komisch


    ich habe zwar meine Rasse gefunden, aber auch jeder andere Hund, mit dem ich mich beschäftigt habe, hat einen Weg in mein Herz gefunden und hatte ein Wesen, was einzigartig war..... und liebenswert

  • Lucy_Lou  Eley Rajo und hasilein75 Ich kann eure Beiträge gar nicht so oft liken wie ich es gerne würde.


    Keiner meiner Sitterhunde hat sich nicht in mein Herz gestohlen. Auch die Kackbraze von nebenan, die mir mal in die Wade gebissen hat, hatte ihren ganz eigenen Charme. Wenn dieser Herr Dackel denn mal die Klappe hielt und per Zufall gute Laune hatte :hust:


    Hunde sind Hunde. Natürlich mit unterschiedlichen Bedürfnissen und genetischen Voraussetzungen. Aber es sind alles nur Hunde :ka:

    Klar würde ich sehr viele Rassen nicht haben wollen, weil sie einfach nicht zu mir und meinem Leben passen. Aber jeder einzelne hat meinen Wunsch nach einem eigenen Hund verstärkt.


    Mein Hund sollte übrigens auch auf mich hören, folgsam sein, unproblematisch und eben einfach gut erzogen.

    Noch dazu ein so intelligenter Border Collie (Mix). Denn der hat so viel wtp, den erziehe ich locker.



    Oder auch nicht |)


    Intelligente Hunde haben es so ansich schnell zu lernen. Das ist schön. Ausser wenn es nicht das ist was du gerne hättest. Und das tun sie. Sie lernen jeden Scheiss und du kannst dann schauen wie du das wieder aus ihnen raus kriegst :ugly:


    Hach ja, die Vorstellungen von Ersthundehaltern :lachtot:

  • Mit den Hunden die ich jetzt in meinem Leben kennenlernen durfte gab es keinen Hund der mir wirklich Vom Wesen gefallen hat,

    Das finde ich irgendwie.......hmmmm, komisch


    ich habe zwar meine Rasse gefunden, aber auch jeder andere Hund, mit dem ich mich beschäftigt habe, hat einen Weg in mein Herz gefunden und hatte ein Wesen, was einzigartig war..... und liebenswert

    So geht es mir auch. Selbst Hunde,bei deren Rassen ich es nicht gedacht habe.


    Man muss halt offen sein. Bis auf die wirklichen Arbeitstiere, würde mittlerweile jeder Hund hier einen Platz finden. Und die Arbeitstiere halt nicht,weil ich Ihnen nicht bieten könnte,was sie brauchen.

  • So geht es mir auch. Selbst Hunde,bei deren Rassen ich es nicht gedacht habe.

    Dito. Ich hab letztens beim Abholen von Zeugs ein zweijähriges, sehr höfliche und überhaupt nicht aufdringliche Labradormädel kennengelernt. Vor allem war das keine Labratonne, sondern ein wirklich schönes, schlankes Labbimädel. Und die hat sich direkt in mein Herz gestohlen - ich kann mit Labbis eigentlich nichts anfangen und find die Rasse wegen der vielen "Klischee-Labbis" einfach nicht passend für mich. Aber die Hündin hätte ich echt gerne eingepackt und mitgenommen, die war so lieb und goldig, die hat mir sogar ihr Spielzeug gebracht und mich sehr charmant zum Spielen aufgefordert :herzen1:

    Und durch diese Erfahrung ist der Labrador dann doch auf meiner "Der nächste Hund soll ein [Rasse] werden"-Liste nach oben gerückt.


    Ich würde tatsächlich einfach mal verschiedene Rassen kennenlernen gehen. Und wenns nur über ne Kleinanzeige als Gassibegleitung ist. Muss ja für nen groben ersten Eindruck nicht gleich ein Züchter sein :ka:

    "Hi, ich möchte einen eigenen Hund, bin mir bezüglich der Rasse aber noch nicht schlüssig und möchte daher noch andere Rassen kennen, vielleicht auf einem gemeinsamen Spaziergang" und gib ihm.

    Die Leute reden wirklich unheimlich gerne über ihre Hunde, da findet sich bestimmt jemand, der einen zum Gassi mitnimmt und sich Löcher in den Bauch fragen lässt.

  • Also, ich finde es total legitim wenn du sagst, dass bei den Rassen, mit denen du bisher zu tun hattest, keine dabei war, die dich besonders begeistert hat.

    Man kann durchaus ein geeigneter Hundehalter sein, wenn einem DSH, Dalmi und GR nicht liegen.


    Bei mir liegt die Zahl der kennen gelernten & betreuten Rassen nach Jahren von Gassiservice und TH-Arbeit noch deutlich höher, und die wunderbarsten Zeiten hatte ich da mit Mali, Großpudel, Pointer und einem F1-Wolfmix. Trotzdem wäre keiner dieser Kandidaten etwas für mein Leben gewesen.


    Ich verstehe auch gut, dass du jetzt gern einen eigenen Hund hättest.

    Hier sind ja diverse Rassevorschläge gefallen, schau dich doch da erstmal um. Klammer dich nicht zu sehr an Optik, google zu jeder Rasse ‚Rasse + Krankheiten‘ und die ‚In-Not-Seiten‘ wo man über die Probleme erfährt, sprich mit Züchtern und Haltern - dann wird das schon.

  • Na ja, nur weil Hund einem nicht vom Wesen her gefallen hat, muß ja nicht automatisch bedeuten, daß dieser auch keinen Zugang zum Herzen gefunden hat :ka:


    Ich kann auch etliche Hunde(rassen) mögen, möchte die aber nicht einmal geschenkt haben - ganz einfach, weil es nicht zu MIR und zu meinem Leben paßt!



    Gerade den Ersthundehaltern wird doch so oft empfohlen, sich bloß genau zu infomieren, und nicht einfach mal so einen Hund zu nehmen, nur weil ..... (warum dann auch immer).

    Wir reden ja jetzt von einer Rasse, die zu einem passen könnte.


    Wie oft wird geraten, sich nicht einfach nur einen Hund nach der reinen Optik auszusuchen? Oder weil es beim Nachbarn so schön aussieht, wenn mit Fiffi spazieren gegangen wird? Man kann halt die ganze Arbeit, die dahinter gesteckt hat, nicht sehen! Und genau die ist doch entscheidend!



    Wie Hunde bei anderen Leuten gehalten werden, sollte kein Auswahl- und Auschlußkriterium sein, ebensowenig, was andere Leute als fertig erzogen, jetzt so genau richtig, oder gar als unerzogen betrachten. In dieser Hinsicht tickt dann doch jeder Mensch anders. Dementsprechend paßt man auch das Training am eigenen Hund an.

    Bei der richtigen Rasseneigenschaften kann genau das die Erziehung ungemein vereinfachen, oder gar erschweren!


    Nur weil ein Hund sehr, sehr schnell lernt, viel Will-to-please, oder gar Will-to-work hat, heißt es nicht automatisch, daß es für einen selbst deutlich einfacher wird, man diesen Hund so leicht nach seinen Wünschen geformt bekommt. So manch einer verzweifelt gerade an diesen intelligenten Hunden, weil sie einfach anders "funktionieren" als man es sich so vorstellt.

    Wo einige Menschen an Sturköppe regelrecht verzweifeln, finden andere Menschen genau darin ihre Bestimmung.



    Es gibt, jetzt grob geschätzt, bestimmt so an die 400 verschiedene Hunderassen.

    Wenn davon jetzt, vier, fünf nicht so richtig gefallen haben, nun ja, kommt vor. :ka: Dann sollte man sich Gedanken dazu machen, WAS genau einem nicht so gefallen hat?

    Klar, es ist am Ende "nur ein Hund", ein Rohdiamant, welcher erst noch geschliffen werden muß! Doch die Eigenschaften vom Hund UND vom Menschen bestimmen halt auch mit, wie das Ergebnis der Erziehung am Ende aussehen wird! So, wie beim Rohdiamant auch. Da gleicht auch keines dem anderen, bei jedem muß das Hämmerchen an einer anderen Stelle angesetzt werden.

  • Zum Thema Hund allgemein: Mir fällt extrem auf, dass du stark auf "auslasten" aus bist. Das sind leider oft die super engagierten Ersthundbesitzer, die ihren Hund massiv überfordern und zum Workaholic machen. Die Balance aus qualitativer Auslastung und Ruhe bekommen dann viele leider nicht hin. Gerade mit Rassen wie BC geht das dann sehr schnell und man hat einen aufgedrehten Freak vor sich. Jeden Tag Kopfarbeit und Bällchen werfen und mit zu Freunden nehmen und 2h mit kleinen Tricks unterwegs Gassi gehen und Welpenspielstunde, später Hundeplatz - huiiiiiiiiiiiiiiiiiii Auslastung! Der Hund ist damit nicht glücklich, sondern wird zum Junkie und Nervenbündel. Viele Threads hier entstehen genau deswegen, weil der Hund nicht mehr entspannen kann und in der Wohnung an die Decke geht. Solltest du einen Hund haben, melde dich hier bitte wieder. Schreibt euren Tagesplan und wir schauen alle mal, ob das so passt.


    Zum Thema Hund und Arbeit: Es gibt einige Jobs, in denen Bürohunde häufig vorkommen. Beispielsweise in kleineren Agenturen. Im Marketing sind Hunde oft willkommen. Habe jetzt den zweiten Job in Folge, in dem meine Hündin Vollzeit dabei sein kann.

    Dann ginge noch Selbstständigkeit (Texter, Berater, Grafiker etc.) oder Jobs mit viel Homeoffice (durch Corona hat sich da ja viel getan).

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