Mündliche " Schenkung" rechtlich gültig? Oder muss der Welpe zurück?
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@san94 grundsätzlich gebe ich dir Recht, ich hatte jetzt halt einen Vertrag im Kopf wie beim Autokauf
Gibt ja genug Vorlagen online, und wenn beide dort unterschrieben haben und der Hund für einen symbolischen Wert von, sagen wir mal, 1€ den Besitzer wechselt, ist daran im Nachhinein nicht so schnell zu rütteln, als wenn es nur mündlich ist.
Auch mit Zeugen ist ein Verkauf mit Handschlag gültig, das kommt noch aus der Zeit, wo man öfter Tiere am Markt einfach so gekauft hat (kenne das auch noch vom Pferdekauf, dass man trotz Vertrag und Ankaufsuntersuchung noch die Hände schüttelt). Aber setze das mal durch, wenn im Nachhinein sich jeder anders erinnern will.
Und, Schenkung ist glaub ich nochmal anders, da kenne ich mich aber nicht aus.
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Hi
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@san94 grundsätzlich gebe ich dir Recht, ich hatte jetzt halt einen Vertrag im Kopf wie beim Autokauf
Gibt ja genug Vorlagen online, und wenn beide dort unterschrieben haben und der Hund für einen symbolischen Wert von, sagen wir mal, 1€ den Besitzer wechselt, ist daran im Nachhinein nicht so schnell zu rütteln, als wenn es nur mündlich ist.
Auch mit Zeugen ist ein Verkauf mit Handschlag gültig, das kommt noch aus der Zeit, wo man öfter Tiere am Markt einfach so gekauft hat (kenne das auch noch vom Pferdekauf, dass man trotz Vertrag und Ankaufsuntersuchung noch die Hände schüttelt). Aber setze das mal durch, wenn im Nachhinein sich jeder anders erinnern will.
Und, Schenkung ist glaub ich nochmal anders, da kenne ich mich aber nicht aus.
Ja, so einfache 3-Zeiler sind auch schmerzfrei und man hat was in der Hand. Da kann auch nichts passieren.
Die TE sehe ich aktuell halt nicht im Nachteil sondern eben das junge Mädel. Schenkung ist dann ja wieder komplizierter... Ich finde das Konstrukt hier im Thread auch schwierig und es ist wohl auch ein Extrem was nicht so oft passieren dürfte.
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Für mein Empfinden ein ganz klassischer Fall von gut gemeint, unter Druck und damit überstürzt gehandelt und mit verschiedenen und nicht geklärten bzw. offen auf den Tisch gelegten Vorstellungen auf beiden Seiten. Weils eben holterdipolter ging.
Mein Weg wäre hier wohl - wenn mir der Kleine schon so ans Herz gewachsen wäre - nochmal das Gespräch mit Nichte/Tante zu suchen, ganz pragmatisch mit einer Summe xyz in der Hinterhand, die ich anbieten würde zum Abkaufen. Aber da ich weder beim Erstgespräch noch bei dem wohl schon etwas eskaliertem Nachgangsgespräch mit der Tante dabei war, kann ich auch nicht beurteilen, wie verfahren die Situation schon ist.
Aber - auch ganz pragmatisch: Moralische Verurteilungen des Gegenübers, Selbstvergewisserung, dass man absolut im Recht ist, Detaildiskussionen darüber, wer was wann wie gesagt hat und „Was wäre wenn ... Szenarien“ helfen bei einer gütlichen Einigung in der Regel nicht weiter. Im Gegenteil, damit heizt man die Stimmung effektiv weiter an.
Wenns für eine gütliche Einigung schon zu verfahren ist - oder Du, Rudelliebe , das einfach aus Deinem Gerechtigkeitsempfinden heraus nicht möchtest, dann schalte einen Anwalt ein. Mit (meiner Prognose nach) zweifelhaften Erfolgsaussichten, aber den Weg würde ich dann gehen.
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Ich meine bei Tieren fließt da eben auch immer mit ein, dass es sich um ein Tier handelt und entsprechend berücksichtigt wird wo es aktuell lebt und sich heimisch fühlt.
Eben nicht vor dem Gesetz ist ein Tier ein Gegenstand.
Nicht ganz.
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt.
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Eben nicht vor dem Gesetz ist ein Tier ein Gegenstand.
Nicht ganz.
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt.
Dafür kämpfen die Leute ja aber mein stand ist das es eben nicht so ist.
Das ist traurig ist aber leider so.
Ich glaube wohl kaum das ein Richter fragen wird wo der Hund sich wohler fühlt. Der Hund kann ja nicht sprechen und jeder wird behaupten das er sich bei ihm wohler fühlt, ich finde das ist völliger Quatsch. Weil so etwas keiner objektiv begutachten kann und der Hund sich nicht äußern kann.
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Nicht ganz.
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt.
Dafür kämpfen die Leute ja aber mein stand ist das es eben nicht so ist.
Das ist traurig ist aber leider so.
Ich glaube wohl kaum das ein Richter fragen wird wo der Hund sich wohler fühlt. Der Hund kann ja nicht sprechen und jeder wird behaupten das er sich bei ihm wohler fühlt, ich finde das ist völliger Quatsch. Weil so etwas keiner objektiv begutachten kann und der Hund sich nicht äußern kann.
§90a BGB
Ich denke, da kommt es auf den Richter an. Er wird wohl danach gehen, wie lange der Hund nun schon bei der Besitzerin ist, wer die Steuern zahlt,etc. Einen "geklauten" Hund (so sieht es ja die Nichte/Tante) wieder zu bekommen, ist gar nicht so einfach. Jedenfalls habe ich schon viele Horrorstorys von geklauten Pflegehunden gelesen.
liebe Rudelliebe wie ist denn der derzeitige Sachstand? Haben sich Tante und Nichte noch mal gemeldet? Warst du beim Anwalt?
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§90a BGB besagt:
ZitatTiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Der letzte Satz betrifft Dinge wie Verkauf usw. Aber Tiere gelten in DE nicht als Sache!
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vereinbarten wir am nächsten Tag noch, dass sie den Welpen zurücknehmen könnte, sofern sie binnen kürzester Zeit ihr Leben so umgestalten könnte, um den Welpen selber artgerecht zu halten...
Nach 14 Tagen sagte sie mir dann, sie wolle den Welpen zurück, da sie jetzt selber für ihn aufkommen kann. Sie tischte mir eine völlig chaotische Geschichte auf, dass sie Leute gefunden hätte, die sich mit um den Welpen kümmern würden, während sie arbeitet. Zumindest war es kein stabiles und tragfähiges Konstrukt.
Jetzt standen gestern ihre Tante und ihr Onkel bei mir im Garten und sagten, ich solle den Welpen rausrücken. Es sei jetzt der Hund der Tante, die Nichte hätte den Hund ihr übertragen.
Ich erwiderte, dass es ja bereits MEIN Hund sei und es darüber eine mündliche Einigung gab. Sie sagten, dass sei nie so vereinbart gewesen und alles was zählen würde sei der Kaufvertrag.
Sie wedelten mit einem ganz komischen Schrieb umher, der angeblich der Originalkaufvertrag der Nichte sein sollte. Ich fragte die Tante, welches Interesse sie an dem kleinen Hund hätte und sie meinte:
" Nur das Wohl des Tieres". Ich ließ sie sich überzeugen, dass es dem Hund hier sehr gut geht und sie bestätigte dies. Dennoch sagte sie, wolle SIE den Hund jetzt haben, es sei jetzt offiziell IHR Hund.
Sie würde ihn bei sich aufnehmen und ihre Nichte könnte dann den Kontakt zu ihm halten und zu sich nehmen, wenn er alt genug sei, alleine zu bleiben.
Ich bliebe dabei, dass es MEIN Hund sei und ich ihn nicht herausgebe. Die Tante ging mit den Worten: " Ich will so einen kranken Problemhund sowieso nicht wirklich haben".
Aber sie drohte mit Anwalt und Gericht.
Muss ich rechtlich den Hund herausgeben? Ist eine mündliche Absprache nicht rechtsgültig?
Fakten:
Es gab eine mündliche Absprache, dass Eigentum und Besitz des Hundes auf mich übergehen.
Ja und du hältst dich nicht an die Absprachen. Sie hat eine Lösung gefunden und du willst den Hund trotzdem behalten. Mag schon sein, dass es dem Welpen vielleicht bei dir besser ginge, aber rechtlich sieht es mMn nicht gut aus, wenn sie einen Kaufvertrag hat.
Das ist Unsinn. Wenn ich was weiterverkaufe, dann kann ich fünfmal mit nem Kaufvertrag wedeln, ist doch mein gutes Recht, das weiterzuverkaufen. Ob ich den Hund dabei gekauft hab oder geschenkt bekam, ist vollkommen wurscht, weil die Abgabe lag danach.
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Soweit ich weiß kann man schänkungsverträge bis zu 10 Jahren rückgängig machen.
Wenn kein Geld geflossen ist bei der Übergabe, hast du denke ich (nach meiner Leihenhaften Information )schlechte Karten den Welpen behalten zu können...
Das ist m.W.n. nur der Fall, wenn man zB was Wertvolles verschenkt, um zu verhindern, daß man das zB an einen Gläubiger verliert...... Wenn ich zB mein Haus meiner Tochter schenke, weil ich ins Pflegeheim muß und genau weiß, daß die als Erstes mein Haus verkaufen werden, um die Kosten zu decken. Ich also wissentlich versuche, eine Zahlung zu verhindern, indem ich Wertvolles schnell mal) zumindest aufm Papier) verschenke....
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