Mündliche " Schenkung" rechtlich gültig? Oder muss der Welpe zurück?
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Was heißt denn astronomische Höhe bei 15-20euro pro Tag?
Die örtliche Pension nimmt 45euro für Übernachtungsgäste. Der Hund war krank und hatte giardien und Würmer und man musste mit ihm zum Tierarzt fahren usw. Da kann man gleich die eigenen 2 Hunde mitbehandeln und das ganze haus mitputzen und alles möglichst heiß waschen. Daz muss der Hund extra raus und eigentlich auch irgendwo gesondert Gassi, damit er bei der örtlichen Gassi Strecke nicht andere ansteckt. Das ist Aufwand, zeit- und kostenintensiv. Völlig üblich...
Üblich in einer professionellen Betreuung. Ist dies hier aber nicht. Wenn mein Kind irgendwo eingeladen wird zur Übernachtung kriege ich auch nicht hinterher die Rechnung für die Betreuung präsentiert. Abgesprochen war, dass der Hund zurückgegeben wird, wenn sie eine Lösung gefunden hat. Auf welcher Grundlage kann man denn da jetzt guten Gewissens Betreuungskosten verlangen? Es geht doch wohl eher darum, jetzt rumzutricksen, um den Hund behalten zu können.
Mag ja sein, dass das schon mal irgendwo funktioniert hat (Recht haben und bekommen ist ja oft nicht das gleiche). Mein Weg wäre es nicht. Muss die TE natürlich selbst wissen. Vielleicht hat sich das Problem auch längst gelöst, während wir hier diskutieren.
Ein Hund ist kein Kind.
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Hi
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Hallo ihr Lieben,
danke für die vielen Kommentare und Beiträge! Ich bin diese Woche den ganzen Tag mit meinem Junghund bei der Therapiehundausbildung und finde kaum Zeit zum Lesen und Antworten. Mit so viel Feedback hätte ich gar nicht gerechnet.
Ja und ich finde auch in allen Kommentaren etwas Richtiges. Selbstverständlich wäre eine schriftliche Form richtig gewesen. Doch ich bin quasi innerhalb einer Stunde " auf den Hund gekommen." Ich habe keine Annonce gelesen oder so. Ich wurde aktiv um Hilfe gebeten und der Welpe wurde mir spät abends unter Tränen ins Haus gebracht. Er " musste weg" und er wurde mir geschenkt. Um ehrlich zu sein, habe ich mich nicht darum gerissen einen Vertrag zu machen oder ähnliches. Es war mir ja nicht wichtig einen Welpen rechtskräftig zu erwerben. Ich wollte einfach nur einem armen kranken Tier helfen, das sonst am nächsten Tag wieder 9 Stunden ins Badezimmer eingesperrt werden würde. Mir war zu dem Zeitpunkt nicht wichtig, den kleinen Rüden zu behalten, zu kaufen oder sonst was zu vereinbaren. Ich wollte einfach einem Hund aus der Not helfen und er wurde mir mit allem überlassen.
Da die junge Frau nicht weit von uns entfernt wohnt, habe ich das Konstrukt mit der Hundeschule etc angeboten.
Es hieß, es ist mein Hund - aber sie kann weiter Kontakt mit ihm haben. Ich dachte somit ist allen geholfen.
Erst am nächsten Tag kam die Abmachung mit der Möglichkeit der Rückgabe. ( Sie hätte mich das nicht fragen müssen, wenn ich den Hund nur in Pflege genommen hätte). Sie wollte gern mit ihrem Arbeitgeber sprechen, um ihre Stundenzahl bei der Arbeit zu reduzieren und ihre Mutter mit einspannen. ( Sie wohnt noch zuhause). Sie selber sagte, dass würde sich alles in den " nächsten Tagen" klären und bat mich ihr den Welpen dann ggf. zurückzugeben, falls sie sich mit ihrem Chef und ihrer Mutter einigen würde. Es war für mich selbstverständlich ihr da entgegen zukommen.
Denn wie gesagt, meine Motivation war zu helfen und nicht einen dritten Hund zu erwerben. Wir haben ja grade erst einen Zweithund und sind wirklich gut ausgelastet. Und ich hätte mich für die junge Frau gefreut, wenn es geklappt hätte. Hat es aber leider nicht! Und dann kam sie wieder mit ganz komischen Vorstellungen, wie sie den Hund betreuen wollte. Und ehrlich gesagt, waren die Vorschläge nicht zum Wohl eines Welpen.
Dann kam plötzlich die Idee mit der Tante. Allerdings muss man ergänzen, dass sie mir bei Übergabe des Hundes sogar von dieser Tante erzählte. Sie meinte, dass sie den Welpen lieber einer liebevollen Familie schenkt als ihn zu ihrer Tante zu bringen. OK, nun sollte er aber doch dahin und ihr Argument war, dass sie dort öfters auch übernachten könnte und somit fast mit ihrem Hund leben würde.
Ok, so war es eigentlich nicht abgemacht, aber ich habe mit der Tante Kontakt aufgenommen und sie kam dann ja mit ihrem Mann her.
ABER ihr Tenor war dann, dass es jetzt IHR Hund sei und das junge Mädchen niemals einen Hund betreuen könne und sowieso alles ganz schlimm gewesen sei für den Hund. Es ging ihr überhaupt nicht darum eine gute Lösung gemeinsam für den Welpen und ihre Nichte zu finden, sondern sie redete immer nur von IHREM Hund. Und dann deutete sie teilweise an, dass der Hund so teuer war und sie 800 Euro für einen kranken Problemhund hingeblättert hätten, ohne Papiere etc ....und wer so einen Hund denn überhaupt noch wolle etc.....
Ich dachte in dem Moment, dass es jetzt doch um Geld ginge ( wegen der Schenkung). Aber ich habe dann gesagt, dass ich gerne auch nachträglich einen Kaufpreis zahle, wenn es jetzt plötzlich darum geht. Wollten sie aber nicht. Sie könnten ihn auch an jemand anderen verkaufen. Dann sage sie sogar zwischendurch, dass sie sich vielleicht über Nacht überlegt, mir den Hund wieder zu bringen. Aber erst mal müsse sie ihn mitnehmen, weil es IHR Hund sei und sie den Originalkaufvertrag hätte. Um es abzukürzen, der ganze Auftritt war völlig wirr. Und ließ mich auch nicht auf eine glückliche Zukunft des Welpen schließen.
Die Tante verließ mein Grundstück übrigens mit den Worten: " Ich will eh nicht so einen kranken Problemhund haben".
Was ist das denn bitte für eine Aussage?
Wäre mir ein Mensch entgegengekommen, der gesagt hätte, dass er dem Welpen und dem Mädel helfen möchte irgendwie zusammenzubleiben und auch die Möglichkeiten dazu gehabt hätte, dann wäre der Welpe mitgegangen.
Zwar absolut schweren Herzens, aber egal, dann hätte die Geschichte ein Happy End und ich hätte dazu meinen Beitrag geleistet.
Klar hätten wir um den Welpen geheult, er ist uns absolut ans Herz gewachsen, aber das wäre dann nicht das Wichtigste gewesen!
Aber die gesamte Familie tischt mir ununterbrochen Lösungen für den Welpen auf, die ihm keine stabile Zukunft versprechen.
Und er ist grade mal 12 Wochen alt. Und ich bin bereits die 3. Eigentümerin. Er hat schon viel durchgemacht und erlebt nun mal grade seit knapp 3 Wochen ein stabiles Umfeld. Vorher ist er täglich durch mehrere Hände und Haushalte gereicht worden oder im Badezimmer eingesperrt worden. Und es deutet nicht wirklich etwas darauf hin, dass es diesmal anders enden würde.
Das ist in erster Linie der Grund, warum ich ihn nicht zurückgeben möchte. Selbstverständlich ist meine Motivation gleichzeitig auch emotional begründet. Wie sollte es auch anders sein? Mir ist der Lüdde fast unter den Händen weggestorben und ich habe ihn Tag und Nacht gepäppelt. Ich und meine Familie haben ihn absolut in unsere Herzen geschlossen und sind glücklich, dass er so unerwartet in unser Leben geplatzt ist. Aber ich hätte wirklich auch dem jungen Mädchen ein Happy End gegönnt. Doch bei ihr und ihrer Familie kann es für den Welpen keine Happy End geben. Das ist der große Kummer.
Und deswegen möchte ich ihn nun auch wirklich behalten. Ich hätte diese Vereinbarung mit der " angemessenen Frist" etc nie vereinbart, wenn ich gewusst hätte, welche Vorstellungen sie von artgerechter Haltung hat. Und das Wort " angemessene Frist" ist so auch gar nicht gefallen. Sie hat halt gesagt, sie bräuchte nur ein paar Tage und ich meinte, dass das ja eine angemessene Frist sei, mit der ich leben könnte. Gleichzeitig meinte ich, dass sie sich die nächsten Tage einfach mal sortieren sollte, und wir dann gucken, was dabei rauskommt. Aber wir waren uns auch einig, dass es nicht viel länger dauern sollte, weil es sonst für alle total schwer werden würde den Kleinen wieder herzugeben. Außerdem meinte sie, dass sie sowieso keine anderen Möglichkeiten hätte, als ihren Chef zu fragen.
Ganz ehrlich mir sind doch Verträge und mündliche Verträge etc eigentlich völlig egal. Weil ich habe mich ja nicht von mir aus darum gerissen, diesen Welpen zu übernehmen und juchu geschrien. Sondern die andere Seite hat laut juchu geschrien!. Es war mir zu dem Zeitpunkt nicht wichtig, dass er MIR GEHÖRT, sondern, dass sich jemand dem Tier annimmt.
Aber jetzt bin ich in der Situation, dass ich erst erkenne, in welchem Ausmaß der Kleine dort gelitten hat - bwz wieder leiden würde, wenn er zurück müsste. Und das möchte ich um jeden Preis verhindern. Und da es nun mal diese mündliche Schenkung gibt, halte ich mich an dieser fest. Nicht um auf einfachen Weg günstig an einen Welpen ranzukommen. ( Tierarztrechnungen betragen mittlerweile schon fast 400 Euro). Und wenn es nur der Trennungsschmerz wäre, der Welpe aber in Sicherheit wäre, dann würde ich ganz anders handeln und hier nicht schreiben. Aber es geht um seine Sicherheit.
Mittlerweile ist der Tierschutz involviert, dem die Familie durch einen anderen Hund bekannt ist. Die nehmen morgen Kontakt zu mir auf.
Ich berichte, wenn es Neuigkeiten gibt!
Danke an alle und eine friedliche Nacht!
Ella
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Ich weiss, ich mach mich unbeliebt. Aber 'bietet keine stabile Zukunft', 'deutet nicht darauf hin', ist nichts was mAn rechtgertigt den Hund nicht rauszugeben..
Mit Tierschutz meinst du was? Irgendeinen Verein oder eine Behoerde, die da eine Handhabe hat?
Ich bin echt gespannt, wie es ausgeht.
400 Euro TA-Kosten? Wegen Parasiten?
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Wenn der Kleine auch tierärztlich gepäppelt werden musste, kann das schnell mal zusammenkommen.
Rein rechtlich wirst Du, Rudelliebe, in einer schwierigen Lage sein. Klar können Schenkungen auch mündlich stattfinden. Aber bei dem ganzen Hin und Her ists ja schon schwierig, einen bindenden mündlichen Schenkungsvertrag zu erkennen, von der fehlenden Nachweisbarkeit ganz zu schweigen. Und da kann Dir auch kein Tierschutzverein helfen. Wenns Dir um einen möglichen Rechtsweg geht - also das Tier einzubehalten, Dich dabei auf eine mündliche Schenkung zu berufen und das Risiko einzugehen, dass die Gegenpartei die Herausgabe polizeilich erzwingt oder auf sie klagt, dann sollte Dich der Weg mMn schleunigst zum Anwalt führen, da kann und sollte Dir hier keiner raten.
Wenn Du hoffst, hier argumentativ noch etwas zu erreichen, kann der Tierschutz hilfreich sein. Kann aber auch erst recht nach hinten losgehen. Deine Argumente, dass Deiner Ansicht nach keine tragfähige Zukunft für den Welpen erkennbar ist, sind nachvollziehbar. Aber es resultiert mMn kein Recht daraus, den Hund einzubehalten.
Überlege Dir, mit welchen Argumenten und auf welchem Weg Du handeln möchtest. Und ob Du ggf. bereit bist, dafür auch nochmal Geld in die Hand zu nehmen.
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Das ist in erster Linie der Grund, warum ich ihn nicht zurückgeben möchte. Selbstverständlich ist meine Motivation gleichzeitig auch emotional begründet. Wie sollte es auch anders sein? Mir ist der Lüdde fast unter den Händen weggestorben und ich habe ihn Tag und Nacht gepäppelt. Ich und meine Familie haben ihn absolut in unsere Herzen geschlossen und sind glücklich, dass er so unerwartet in unser Leben geplatzt ist. Aber ich hätte wirklich auch dem jungen Mädchen ein Happy End gegönnt. Doch bei ihr und ihrer Familie kann es für den Welpen keine Happy End geben. Das ist der große Kummer.
Hast Du Zeugen für die Schenkung? Die Schenkung ist normalerweise vollzogen, wenn der Hund Dir übergeben wurde. Wenn es dafür schon Zeugen gibt, wärst Du schon auf einer ziemlich sicheren Seite. Das gilt allerdings auch für die vereinbarte Rücknahmefrist, die für die Nichte sprechen würde.
War jemand später dabei, als über die Schenkung gesprochen wurde? Z.B. beim Gespräche mit Tante und Onkel? Das wäre für Dich von Vorteil, weil ein Indiz dafür, dass die Schenkung stattgefunden hat und nicht bestritten wurde. Wenn jedoch Tante und Onkel eigentlich als Verstärkung für einen 2. fehlgelaufenen Rücknahme-Versuch gedacht gewesen sind (den Du verweigert hast), wäre das zu Deinem Nachteil.
Wenngleich die Steuer, Tasso etc. nicht als Eigentums-Beweis gelten, so wird sowohl der Aufenthaltsort (also dass der Hund bei Dir wohnt), wie auch die Anmeldung, Impfpass, TA-Besuche etc. als Indiz zu Deinem Gunsten gewertet (das dürfte noch einmal mehr Gewicht haben, wenn die Nichte den Hund z.B. erst gar nicht selbst angemeldet hatte). Die Gegenpartei (also die Nichte) muss schon Klage einreichen und Dir das Gegenteil beweisen (z.B. dass gar keine Schenkung stattgefunden hätte, Dir der Hund nur zur Pflege/Betreuung übergeben wurde und/oder Du die vereinbarte Rückgabe nicht eingehalten hast oder ihr bspw. der Hund zum Zeitpunkt der Übergabe an Dich gar nicht gehörte).
Welches Datum trägt der Kaufvertrag zwischen Nichte und Tante? Bzw. wann hat die Nichte der Tante den Hund übertragen? Liegt das Datum nach der Schenkung, dürfte er kaum eine Rolle spielen, weil die Nichte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Eigentümerin gewesen ist (also ungültig), sofern man Dir nicht nachweisen kann, dass Du die besagte Rückgabe verweigert hattest, der Hund noch gar nicht als geschenkt galt, sondern Du nur solange als Pflegestelle dientest, vereinbart war, dass man es sich kurzfristig noch anders überlegen kann.
Und was ist das für ein Vertrag?
Sie wedelten mit einem ganz komischen Schrieb umher, der angeblich der Originalkaufvertrag der Nichte sein sollte.
Wenn es der ursprüngliche Kaufvertrag gewesen ist, also zwischen Züchter und Nichte, so zeigt er zumindest, dass die Nichte Eigentum an dem Hund erworben hatte.
Wie auch immer. Solange die Gegenseite ihre Drohung nicht wahr macht und einen Anwalt einschaltet, kannst Du abwarten. Wenn sie es aber tun, würde ich ebenfalls einen Anwalt einschalten, sofern Du den Hund nicht wieder herausgeben möchtest. Deine Chance stehen nach meiner Einschätzung (anhand Deiner Schilderungen, mehr habe ich ja nicht) gar nicht mal so schlecht (bin aber kein Jurist und vieles dürfte eine Einzelfallentscheidung sein und ich weiss ja nicht, was ist Interpretation, was ist Fakt).
Persönlich würde ich den Hund zurückgeben, jedoch auf Erstattung der Behandlungskosten bestehen und das Ganze unter Erfahrung verbuchen, keine gute Tat bleibt ungestraft.
Wie Du einschätzt, ob es der Welpe besser oder schlechter bei dieser Familie haben würde, spielt für die Eigentumsverhältnisse allerdings keine Rolle. Denn das wäre wieder ein anderes, behördliches Verfahren, in das Du selbst nicht involviert wärst und nur zum Tragen käme, wenn der Hund nicht mehr in Deinem Besitz und Eigentum ist und es ihm dort nachweisbar sehr schlecht geht. "Könnte schlechter gehen", ist kein Argument, erst recht kein juristisches.
Muss zugeben:
Nach 14 Tagen sagte sie mir dann, sie wolle den Welpen zurück, da sie jetzt selber für ihn aufkommen kann. Sie tischte mir eine völlig chaotische Geschichte auf, dass sie Leute gefunden hätte, die sich mit um den Welpen kümmern würden, während sie arbeitet. Zumindest war es kein stabiles und tragfähiges Konstrukt. Letztendlich sah sie selber ein, dass es keinen Sinn machen würde.
dass mir das nicht gefällt.
Es war ursprünglich vereinbart, dass Du den Hund wieder zurück gibst, wenn sie kurzfristig eine Lösung findet. Es obliegt nicht Deiner Einschätzung, ob Du das Konzept für ausreichend tragfähig erachtest oder nicht (für wenig tragfähige Tagesbetreuung - was immer das heissen soll - rückt so schnell nicht mal das OA zur Beschlagnahme aus). Das hätte sie Dir auch nicht detailliert darlegen bzw. Dich davon überzeugen müssen.
So bekommt es ein ungünstiges Geschmäckle, dass Du der jungen Frau den Hund abgeschwatzt hast, weil Du ihre Ideen zur Tagesbetreuung nicht als ausreichend gewertet hast. Wäre ich die junge Frau (nur mal vorgestellt, ich hätte mich übernommen und im Zuge dessen eine solche Vereinbarung getroffen), wäre ich nicht mit Tante und Onkel gekommen, sondern hätte gleich nach diesem Gespräch einen Anwalt eingeschaltet. Denn zu diesem Zeitpunkt war m.E. die Schenkung trotz Übergabe noch offen, weil eine Rücknahmefrist vereinbart war.
Mittlerweile ist der Tierschutz involviert, dem die Familie durch einen anderen Hund bekannt ist. Die nehmen morgen Kontakt zu mir auf.
Das wird Dir nicht helfen, wenn gegen die Nichte kein Tierhalterverbot ausgesprochen wurde. Und selbst dann bist Du persönlich nicht handlungsfähig, behördlich müsste der Hund einzogen werden und ggf. dem besagten Tierschutz, den Du Dir zu Hilfe geholt hast, übergeben. Dann könnte der TS Dir den Hund quasi vermitteln, wenn er wollen würde. Aber für solche Geschichten, bei denen die Eigentumsverhältnisse nicht eindeutig geklärt sind, lässt sich der seriöse TS in der Regel nicht vor den Karren spannen.
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Mittlerweile ist der Tierschutz involviert, dem die Familie durch einen anderen Hund bekannt ist. Die nehmen morgen Kontakt zu mir auf.
Na ja, "den Tierschutz" gibt es nicht.
Maximal Vereine, die ein örtliches Tierheim betreiben. Rechtlich ist das, was diese Vereine sagen, alles andere als bindend.
Zugegeben kippt meine persönliche Wertung an dem Punkt, an dem nun versucht wird, die ehemalige Besitzerin dadurch zu demontieren, dass die Hundehaltung in ihrer Familie mit einbezogen wird. Wir haben ja keine Sippenhaft in Deutschland und nun an diesem Punkt mitzumischen, hat für mich schon einen sehr faden Beigeschmack- um es mal diplomatisch zu formulieren. Ob etwas in dieser Familie schief äuft, ist nicht Dein Bier, sondern Aufgabenbereich der Behörden.
An Deiner Stelle würde ich einen Anwalt aufsuchen, die Belege über die Behandlungskosten mitnehmen, mich beraten und ein Schreiben aufsetzen lassen, in dem Du die Zahlung des Differenzbetrages (Kaufpreis- Kosten) anbietest. Ob das Schreiben nun über den Briefkopf des Anwalts, oder Dein privates Briefpapier läuft, solltet Ihr gemeinsam im Beratungsgespräch entscheiden.
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"Der Tierschutz" kann da gar nichts machen weil sie keinerlei Rechte haben in diesem Fall. Höchstens eine Schmutzkampagne lostreten wenn es ein unseriöse Verein ist ...
Entweder du ziehst das jetzt durch und schaltest einen Anwalt ein der dich da vielleicht rausboxt, sodass du den Hund behalten kannst. Bzw erstmal die Kostenaufstellung, die Familie klingt nicht als würden sie das alles bezahlen wollen.
Moralisch fände ich das ein bisschen verwerflich, denn deinen Schilderungen nach bist du hier rechtlich gesehen im Unrecht.
Oder du gibst den Hund zurück, denn mit der Option der Rückgabefrist hast du dir ein Eigentor geschossen - meiner Meinung nach ist es noch der Hund der jungen Frau und ob dir der Umgang mit dem Welpen passt oder nicht hat damit nichts zu tun.
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Ich wurde aktiv um Hilfe gebeten und der Welpe wurde mir spät abends unter Tränen ins Haus gebracht. Er " musste weg" und er wurde mir geschenkt.
Erst am nächsten Tag kam die Abmachung mit der Möglichkeit der Rückgabe.
Sie selber sagte, dass würde sich alles in den " nächsten Tagen" klären und bat mich ihr den Welpen dann ggf. zurückzugeben, falls sie sich mit ihrem Chef und ihrer Mutter einigen würde. Es war für mich selbstverständlich ihr da entgegen zukommen.
Gleich vorab, auch hier schreibt natürlich ein Laie und keine Juristin!
Aber das könnte vielleicht ein entscheidender Unterschied sein. Wenn die Schenkung erstmal ohne Einschränkung vollzogen wurde, dann hilft das der TE vermutlich enorm.
Wenn dann in der späteren Absprache auch noch von "in den nächsten Tagen" gesprochen wird, dann sind drei Wochen vielleicht auch schon zu lang.
Aber grundsätzlich würde ich an deiner Stelle, liebe TE, auch sofort einen Anwalt einschalten. Dem würde ich dann schildern, was genau die Absprachen waren und wofür es genau welche Zeugen gab (!). Das würde ich auch unabhängig davon tun, ob die andere Familie einen Anwalt einschaltet. Und wenn du dann die Rückmeldung bekommst, dass der Hund dir nicht gehört. Dann ist das nicht einfach, aber dann muss man das wohl oder übel so hinnehmen.
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Hm,
wenn ich mich nicht arg täuschen sollte, gibt es doch selbst im Tierschutz, in Tierheimen die Möglichkeit für die Erstbesitzer, ihren eigenen Hund wieder zurück zu bekommen, selbst wenn das Tierheim (egal, wie der Hund nun dort gelandet ist - manche landen ja wirklich als echte Fundhunde im Heim) an die neuen Besitzer vermittelt hat.
Diese Option gilt doch für ca. ein halbes Jahr, oder?
Wenn der Erstbesitzer für die bis dahin sämtliche entstandenen Kosten, wie Futter und Tierarztbesuche, aufkommt, bekommt er auch seinen eigenen Hund wieder zurück.
Selbst die Mütter, die ihre Babies in die Babyklappe abgegeben haben, erhalten noch die Chance, sich wieder umzuentscheiden, und ihr Kind zurück zu bekommen.
Auch, wenn es verständlich ist, daß man diesen Hund unbedingt behalten will, weil man glaubt, daß es bei einem selbst viel besser hat, als beim ursprünglichen Halter.
Auch, wenn nur 24h "Nachdenkzeit" ausgemacht worden war, so ist dieses Ultimatum doch ein wenig utopisch! Immerhin muß ja nicht nur nachgedacht, sondern auch für mögliche Optionen gesorgt werden, damit auch das Umfeld für den Hund stimmt!
Erst, wenn das alles geregelt wurde, kann man auch aktiv werden.
Im Prinzip wäre für beide Beteiligten eine schriftliche Vereinbarung viel besser gewesen. Jetzt ist es nur ein Wort steht gegen das andere Wort Sache - wer wirklich Recht hat, kann niemand wissen, und schon gar nicht beurteilen.
Hinzu kommt ja noch, daß ab jetzt doch etliches zusätzlich rein interpretiert wird, bzw. werden kann, was vorher so nicht genau gesagt worden war
Wer weiß das jetzt auch schon so genau?
Ab jetzt gibt es doch nur noch "Verlierer", egal, wer am Ende "Recht" bekommt.
Der größte Verlierer ist ohnehin schon der Hund!
Was spricht denn dagegen, den Hund wieder der ursprünglichen Besitzerin zurück zu geben?
Man kann sich die bis dahin entstandenen Kosten erstatten lassen. Mehr aber auch nicht. "Betreuungskosten" wurde eh nicht vorab ausgemacht, würde ich auch nicht einfordern wollen.
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Auch wenn ich mich hier nun unbeliebt mache aber es gibt von jeder Geschichte immer mindestens zwei Seiten
Uns wird hier eine Seite geschildert, wie es auf der anderen Seite wirklich aussieht weiß niemand von uns. Mir geht es auch häufig so, dass ich Dinge lese oder draußen sehe und eine solche Hundehaltung nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte und diese eben nicht meinen Vorstellungen entspricht (ich würde mir beispielsweise in einer Mietwohnung niemals einen Hund anschaffen ). Das heißt aber nicht, dass es dem Tier in dieser Situation unglaublich schlecht geht und eigentlich möchte ich mir auch nicht anmaßen darüber zu urteilen oder mich einzumischen wie es bei anderen Leuten zuhause aussieht.
Die junge Frau brauchte Hilfe, ja. Du hast ihr geholfen - das ist sehr löblich. Nun möchte sie ihren Hund zurück weil sie einen Weg für sich gefunden hat und du gibst ihr den Hund nicht raus?
Es gibt etliche HH die ihren Hund tagsüber in irgendeiner Betreuung haben und das ist in Ordnung, hier wird nun aber darüber hergezogen, dass die Tante den Hund nehmen soll - verstehe ich nicht wirklich.Betreuungskosten wie in einer Hundepension zu verlangen finde ich vollkommen überzogen. TA-Kosten ok, vielleicht aber auch nur anteilig, je nachdem...
Dass ein Welpe, der vom Vermehrer kommt Flöhe und ggf. Giardien hat kommt vor. Dass man das als Ersthundehalter nicht sofort erkennt kann auch passieren, da würde ich der jungen Frau nun keinen Strick draus drehen.
Aber nun einfach "fremdes Eigentum" einzubehalten ist irgendwie nicht der richtige Weg, nur weil einem die Art und Weise und das Auftreten der Menschen nicht passt. Du weißt doch auch nicht was die junge Frau der Tante erzählt hat etc.
Entweder Anwalt oder den Hund rausgeben. Ein Mittelding gibt es da nicht, wobei ich rechtlich für dich schwarz sehe wenn du den Hund behalten willst...
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