Welpe 21 Wochen beißt in Waden und Hände um Aufmerksamkeit zu bekommen oder bei wildem Spiel
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Hallo,
könnt Ihr mir Tipps geben, was ich Falsch mache bzw. was ich für “Tricks” anwenden kann, um es abzugewöhnen:
Mein Welpe ist ein ganz gelehriger und ruhiger und selbstbewusster Mischlingsrüde (Pudel und Retriever). Er wird von allen immer als Traumhund bezeichnet, weil er so kuschelig und lieb ist ;-)
Leider kann ich selbst es nicht uneingeschränkt so bestätigen. Er liebt mich zwar wirklich sehr und ist anhänglich (bin offensichtlich die Bezugsperson), aber wenn er meine Aufmerksamkeit möchte für Spielen zb., dann fängt er an zu beißen und manchmal ein zwei fordernde Beller loszulassen. Wenn ich nein sage und Weggehe, läuft er nach und zwickt in die Waden oder springt von hinten an. Auch beim Beenden des Spiels ist es manchmal (eher selten) und wenn wir schmusen (dann liegt er zuerst ganz glücklich auf dem Rücken und rührt kein Haar und genießt und nach einigen Minuten bekommt er sein “Spielgesicht”, beißt erst nur so in die Luft weil er streicheln sondern schön findet und irgendwann nimmt er die Hand und zwickt mächtig rein. Dann beende ich es sofort und dann folgt das gleiche mit Hinterherlaufen und Wadenbeißen)
Warum macht er das nur bei mir? Ich habe jedes Mal sofort beendet, energisch nein gesagt, laut aufgejault (das fordert ihn nur noch mehr zu seinem “lustigen Spiel” auf) und auch im Nacken recht unsanft gepackt (er jault dann kurz auf und macht dann weiter mit schnappen) Er ist aber nicht völlig im Tunnel, denn wenn ich während des fordernden Schnappens “Sitz” sage, macht er das Kommando sofort und wartet ab, wenn er dann aber wieder keine Aufmerksamkeit bekommt, geht das Schnappen weiter...
Was kann ich sonst noch tun, dass er es auch bei mir unterlässt?
Lieben Dank für Tipps!
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Hi
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Das klingt als wär er drüber und vielleicht auch als ob sich dieses Verhalten für ihn lohnt.
Beschreib doch mal euren Tagesablauf. :)
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Nach müde kommt blöd. Gönn deinem (sehr jungen!) Hund genügend Ruhe und das Problem ist gegessen.
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Nach müde kommt blöd. Gönn deinem (sehr jungen!) Hund genügend Ruhe und das Problem ist gegessen.
Dem stimme ich zu. UND: lass das unsanft im Nacken packen!
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Hat dein Hund denn mittlerweile die Möglichkeit regelmäßig mit Artgenossen zu spielen oder immer noch nicht?
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Ich kopiere mal den Tagesablauf vom anderen Thread hier rein:
Dann beschreibe ich mal unseren Tagesablauf:
Morgens schläft der Kleine bis etwa 6.30 Uhr in seinem Körbchen (er schläft durch ab 23.30 Uhr) und dann kuckt er mich wach und freut sich sehr, wenn ich aufstehe. Wir kuscheln kurz miteinander und dann gehen wir in den Garten zum Pippi/Kacka. Danach geht er nochmal wieder ins Körbchen und schläft meist ein wenig während ich Zeitung lese o.ä.. Gegen 8.30 Uhr gibt es für ihn Fressen. Danach kann er im Garten tollen und sich lösen. Gegen 9 Uhr frühstücke ich und der Kleine liegt in der Küche ganz lieb und relaxt unterm Tisch und döst oder schläft. Wenn er dann wach ist, trainiere ich 5 Minuten mit ihm Sitz/Platz/Pfötchen/ Komm. Danach ein wenig gemeinsam spielen und nochmal in den Garten zum lösen. Anschließend geht er in den Wintergarten, da steht sein Körbchen und entweder er legt sich da hinein und knabbert sein Rinderohr oder er spielt etwas für sich oder er krabbelt unter die Couch und schläft wieder weiter. Ich mache dann Hausarbeit und während dessen ist er meist für 1-2 Stunden am schlafen.
Gegen Mittag ist er dann wieder wach und ich fahre mit ihm mit dem Auto (4 km ans Meer oder an den Hafen oder in den Ort oder zu einer Wiese in der Nähe). Da gehen wir dann ein wenig spazieren. Das eigentliche Spazierengehen dauert etwa 15 Minuten. Wir halten uns aber länger an den Orten auf, indem wir uns da auf eine Bank setzen oder ins Gras und ich beobachte dann immer, wie gut der kleine Mann zur Ruhe kommt. Er sitzt ganz gechillt da und schaut und schnüffelt und legt sich ab.
Ich sehe zu, dass ich immer nach etwa einer Stunde wieder zuhause bin. Dann gibt es die 2. Mahlzeit für den Lütten. Danach raus in den Garten zum lösen und in den Wintergarten zum Schlafen (1-2 Stunden). Ab 15-16 Uhr ist er dann wieder gut ausgeschlafen und ich übe nochmals kurz mit ihm. Dann wird wieder gespielt. Wir machen keine Zerrspiele mit ihm! Lediglich Ball Werfen und zurück bringen, oder Leckerlie unter Deckeln suchen oder Kauholz halten und knabbern lassen...Dann gehen wir nachmittags noch eine kleine Runde hier im Dorf mit ihm spazieren (10 Minuten) und zwischendurch muss er immer mal wieder kurz alleine spielen und auch runterkommen...das klappt alles wirklich gut! Und er ist ein total entspannter Hund. Selbst der Tierarzt war total hin und weg, weil er so lieb war bei der Impfung und insgesamt ein gechilltes Wesen hat und er ist, als wir uns unterhielten, weil wir uns kennen, glatt neben mir eingedöst...
Abends gibt es dann um 19.30 Uhr etwa die 3 Mahlzeit mit Trofu und dann nochmal in den Garten zum Lösen und dann rein. Dann spielen und kuscheln wir noch eine Runde und gegen 21 Uhr schläft er ein während wir fernsehen. Um 23-23.30 wird er nochmal wach und geht in den Garten zum Pippi. Also an normalen Tagen, sprich, wenn keine Katze in Reichweite, er während seiner „Tobigen 5 Minuten“ nicht das Buddeln im Beet für sich entdeckt und keine alten Socken oder Ähnliches für ihn erreichbar ist, dann haben wir den gelehrigsten und liebsten Welpen der Welt...mir geht es nur um diese plötzlichen Aussetzer, wenn man ihm Grenzen setzt...wie händle ich das? Vielleicht ist aggressiver Welpe auch nicht das richtige Wort...es geht nur um ein paar aggressive Sekunden, die nicht täglich vorkommen, aber wenn ist es heftig...ich habe mich wirklich viel und ausführlich über Hunde und Welpen informiert. Aber tatsächlich stand in keinem Buch etwas über diese Ausraster, wenn man einen Welpen beschränken bzw. Korrigieren will/muss. Und auch im Bekanntenkreis gab es bisher Welpen, die diese sollen Ausraster meines Wissens nach nicht hatten. Laut Herrchen waren das alles die liebsten Tiere und wahre Engel...und ich habe hier einen Bengel??....denn normales Schnappen/beißen ist tatsächlich normal und da wird die Beisshemmung trainiert. Aber der kleine Mann hier tillt bei Verboten völlig durch...ich denke, ich mache etwas falsch. Aber was? Muss ich ihn vielleicht doch mal grob anschreien und ihm einen Stubs auf die Nase geben? Aber mir widerstreben diese veralteten Erziehungsmethoden total. Ich bin eher der ruhigere Mensch mit leiseren Stimme?
Morgen ist wieder Welpenschule, da frage ich auch mal. Da ist mein Welpe übrigens der Musterschüler überhaupt und gar kein Rüpel...?
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Unabhängig von allen Tipps zur Tagesgestaltung: Welpen und Junghunde beißen im Spiel, weil es nunmal Welpen und Junghunde sind. Ich verlink Dir mal einen Thread zur Beißhemmung:
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Wir hatten auch einen wadenbeißer.
Geholfen hat indem wir ihm keine Gelegenheit mehr dazu geboten haben. Heißt, wir haben uns nicht mehr mit dem Rücken zu ihm gedreht. Sondern sind seitlich oder rückwärts von ihm weg gegangen.
Haben wir etwa eine Woche gemacht, danach hatte er verstanden dass er keinen Erfolg hat. Und hat es (fast) nie mehr probiert (am Anfang der Pubertät hatte er noch einmal eine Phase wo er es probiert hat. Gleiche Vorgehensweise dann)
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dann liegt er zuerst ganz glücklich auf dem Rücken und rührt kein Haar und genießt und nach einigen Minuten bekommt er sein “Spielgesicht”, beißt erst nur so in die Luft weil er streicheln sondern schön findet und irgendwann nimmt er die Hand und zwickt mächtig rein. Dann beende ich es sofort
Welpen und Junghunde haben selten etwas für längeres Schmusen übrig, sondern wollen lieber spielen. Spielen heißt in Welpenkreisen nun mal Jagd- und Kampfspiele: rennen, rangeln, raufen.
Wenn dein Welpe also für wenige Augenblicke mal stillhält, damit du ihn streicheln kannst, genieße den kurzen Moment und - ganz wichtig - hör auf, solange er es auch noch genießt. Das sind vermutlich nur wenige Sekunden, nicht Minuten. Man soll bekanntlich aufhören, wenn es am Schönsten ist. Wenn er am liebsten noch etwas mehr davon hätte, beende das Streicheln mit einem freundlichen Wort.
Wenn du beschreibst, er hält minutenlang still und fängt dann an, sich erst spielerisch und dann ernsthafter zu wehren, dann hast du den idealen Zeitpunkt zum Aufhören schon längst überschritten. Du solltest lernen, schon auf kleinste Andeutungen deines Hundes zu reagieren, also allerspätestens dann, wenn er unruhig wird und sich deiner Hand entziehen will. Auch das ist eigentlich schon zu spät, aber immerhin ist dann die Situation noch nicht eskaliert.
Besser ist es wie gesagt, wenn du aufhörst, solange er es noch richtig gut findet. Denn nur dann beendest du das Streicheln mit einer positiven Erfahrung für den Hund - wenn er es jedesmal bis zum Überdruß aushalten muß, wird er das Streicheln insgesamt eher mit Unlustgefühl verbinden.
irgendwann nimmt er die Hand und zwickt mächtig rein. Dann beende ich es sofort
Da hatte er vorher schon länger versucht, dir klarzumachen, daß er jetzt nicht mehr gestreichelt werden will. Du hast aber nicht zugehört. Also mußte er immer deutlicher und zuletzt richtig grob werden, bis du es endlich kapiert hast.
Das ist zum einen keine so schöne Kommunikation. Zum anderen lernt dein Hund dadurch, daß er mit heftigen Maßnahmen bei dir Erfolg hat. Das ist nichts, was du ihm beibringen willst.
Du möchtest dich doch mit deinem Hund fein und nicht grob verständigen. Das gelingt aber nur, wenn es von beiden Seiten, also auch von deiner aus geschieht.
Dagmar & Cara
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Hallo
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