Hund beißt...
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Ich würde mich wohl auch noch einmal persönlich entschuldigen, bzw. nach der Schwere der Verletzung erkundigen. Meines Wissens nach haftet man als Hundehalter (zu mindestens zum Teil), wenn der Hund den TA beißt, selbst wenn das Tier dabei außerhalb des Einflussbereichs des Halters ist. Dann kannst du das ggf. gleich mit deiner Versicherung klären.
Beim Maulkorb dann auch nicht nur darauf achten, dass er dem Hund passt, sondern auch das er nicht einfach abgezogen wird - gerade wenn am Hund hantiert wird.
Ich halte meine Hunde vorne immer selber fest, war bis jetzt auch noch nie ein Problem, weder in der Klinik noch in der Praxis. Bei der aktuellen Corona Lage tragen dann alle Maske.
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Beim TA stehe ich immer selbst am Kopf von meinen Hunden. Ich weiß das meine Mädels nichts machen würden, aber man weiß nie was grade eine Situation im Hund auslösen kann.
Beim Zähne säubern von meiner Kleinen hatte ich sie z.B. selbst auf dem Schoß und habe sie festgehalten weil Bailey die Tierarzthelferin wirklich paar Mal echt krass mit den Pfoten geboxt hatte... sie wollte ihre Zähne nicht her zeigen und dran rumfummeln schon garnicht. Mag sie bei mir auch nicht daheim aber ich weiß ja wie ich meinem Hund ins Maul schauen kann.
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Ich halte auch immer selbst und ein TA bei dem ich das nicht darf hat mich zum letzten Mal gesehen.
Wir haben schon einige unangenehme Untersuchungen und ich würde ihm durchaus zutrauen - auch wenn er es bisher noch nie gemacht hat - dass er dann auch mal schnappt, wenn er das nun richtig doof findet.
Vorbeifahren und Pralinen mitbringen fände ich eine sehr nette Geste.
Meine alte TÄ ist auch nicht zimperlich und da weiß ich aber, dass sie einfach kein "brutaler" Mensch ist und eben tut was notwendig ist, um sich (und Hund) zu schützen und gleichzeitig korrekt behandeln zu können.
OT: flying-paws welchen MK hast du für Lisko? Ich suche gerade was passendes für mein Spitztier
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Ich halte vorne auch selber - hab das Gefühl Vespa findet das besser, auch wenn sie wohl auch bei Fremden nicht allzu schwierig wäre. Ich hab mir angewöhnt, bei unangenehmen Sachen recht stark den Hals zu kraulen, scheint als „Gegenreiz“ den anderen Reiz etwas zu überlagern. War aber jetzt nie was RICHTIG übles, „nur“ richten (wobei auch das mal über den After), Analdrüse leeren und Blut abnehmen.
Wie haltet ihr eure Hunde vorne? Ich stehe/hocke vor ihr uns halte am Geschirr wenn nötig. Wenn nicht nötig kraule ich den Hals und sie versteckt gern den Kopf bei mir. Im Ernstfall, wenns arg weh tun würde, müsste ich wohl anders fixieren.
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Meine Zwergpinschermix Hündin liebt bekannte Menschen über alles u ist Fremden gegenüber neutral.
Trotzdem gab es anfangs beim TA Maulkorb, weil sie bei Spritzen vehement versucht hat, zu beißen. Finde ich jetzt nicht schlimm/ ungewöhnlich.
Die TA Helferin ist nicht ganz unschuldig an dem Biss.
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Wir in der Praxis haben da kein „festes Vorgehen“ wie wir es bei allen Tieren machen wollen.
Wir suchen individuell den besten Weg für jeden Patienten.
Tatsächlich ist es bei manchen Tieren besser, wenn die Besitzer nicht dabei sind. Neulich mussten Fäden gezogen werden und mein Chef mit Frauchen und anderer Kollegin im Raum hat es nicht hinbekommen. Um eine weitere Narkose zu sparen, haben wir das dann einen anderen Tag so gemacht, dass ich den Hund zusammen mit einer Kollegin und ohne Frauchen mitgenommen habe und wir die Fäden gut ziehen konnten.
Und ja, es ist berufsrisiko, dass man gebissen und gekratzt wird. Und jeder Biss ist ein Arbeitsunfall, also muss ein Durchgangsarzt aufgesucht werden. Alleine schon für den Fall, dass es Spätfolgen gibt, muss das einmal aufgenommen und dokumentiert werden. Sonst zahlen weder die BG noch die eigene Berufsunfähigkeitsversicjerung (wenn man eine hat)
Also hat das nichts mit der Schwere des Bisses zu tun, dass die Helferin zum Arzt ist.
Ich würde auch eine Kleinigkeit als Entschuldigung vorbei bringen.
Jeder wird in Zukunft vorsichtiger sein und es wird sicher auch in der Praxis noch mal darüber gesprochen, wie man sowas verhindern kann bzw.wie man einen Hund hält ohne in Gefahr zu sein, insbesondere mit dem Gesicht.
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Daß ein Hund beim Doc mal zulangt, is ja jetzt nix Aufsehenerregendes. Auch die TA-Helfer lernen das in ihrer Ausbildung, wie sich sich gegen was schützen können bei welchem Tier.
Auch meinen Bibs langt zu wenn sie jemand anfaßt, die haßt das, wenn Fremde an ihr rumgriffeln, am besten noch ohne "Guten Tag" und Schnuppernlassen an der Hand oder so. Sie ist doch kein Gegenstand, und das merkt derjenige dann ziemlich schnell *gg Nach ihrem schweren Beißunfall waren wir in der Klinik, und die waren alle schlauer als ich. Ich durfte damals zum Röntgen nicht mit rein (bei meinem HausDoc darf ich ALLES, da halte ich den Hund sogar selbst beim Röntgen, weil er weiß, ich halte die ruhig!), die Helferin nahm mir Bibi aus dem Arm. Ich sagte noch, die soll vorsichtig sein, die mag es nicht, wenn Fremde sie anfassen, und schon gleich dreimal nicht, wenn sie tierische Schmerzen hat. Nein, ich kann das, meinte die TA-Helferin. "Aua! Die beißt ja!" *ups..... Ach neee!!!! Und dann isse auch noch grob zur Bibs geworden, da hätt ich sie fast gekillt!!!
Als ich neulich beim Impfen war, durfte ich ganz normal zu meinem Doc mit rein, er mit Malkorb, ich mit Maulkorb. *gg Der hat Bibi (ohne Maulkorb *gg) fröhlich begrüßt, angelockt, sie durchgekrault , und sie war vor lauter Freude seinerseits so hin und weg, daß sie sich (vollkommen untypisch für sie mit fremden Leuten!) wedelnd an ihn geschmiegt hat *ggg Der hat sie einfach da unten am Boden beim Knuddeln gepackt und raufgesetzt (ohne Mauli oder so!). Hab sie dann am Tisch vorn abgelenkt, am Halsband gehalten, damit sie sich net rumdreht, kurzer Pieks und fertig waren wir.
Ich halte meine Hunde immer selbst, weil ich weiß, wie ich sie halten muß, damit sie Ruhe geben, und ich weiß, daß sie es sich bei mir gefallen lassen. Das Dumme ist: das hat wohl schon so Mancher gedacht, dessen Hund dann "oh Gott!" zugepackt hat, sodaß die Tierärzte sich halt oft nimmer drauf verlassen wollen, daß der Besitzer den Hund "im Griff" im Doppelten Wortsinne hat. Kann das also schon verstehen, wenn die meinen, sie haben das gelernt und könnten das, denn wenn der Hund trotz "Haltens" duch den Halter zupackt, kanns halt bös enden.....
Übrigens: selbst einer langjährig erfahrenen TA-Helferin bei uns in der Staffel ist das schon passiert, daß sie mal gelocht wurde beim Festhalten. War n Terrier *hust.... Ist alles versichert, und leider eben auch Berufsrisiko...
Nachdem Du das jetzt weißt, halt sie künftig einfach selbst. Wenn jemand das nciht möchte, erkär ihm, es gab bereits einen Beißvorfall, weil ne TA-Helferin nicht gescheit gehalten hat, und Du möchstest das nicht mehr riskieren. Ist ja auch saudoof: derjenige zuckt zurück, verläßt den Raum. Und der Hund lernt: wenn ich beiße, geht derjenige..... *aua..... Kann sein, daß Du dan künftig Spaß beim Doc hast.
Und zum Thema Maulkorb: wenns den braucht, sitzt der drauf und fertig. Da ist mir egal, ob Hundli das mag oder nicht, oder ich 7 Wochen Zeit zum "Auftrainieren" (Unwort des Jahres!!) hab. Der wird aufgesetzt und gut is. Selbst mit Faro hab ich das so gemacht, der ja mit "rastet aus, wenn er Maulkorb sieht" vermittelt wurde. War mir wurscht. Wer Leute zwickt, kriegt Mauli, da üb ich net erst wochenlang und laß noch paar Bisse zu in der Zeit, damit Hundi auch lernt "wenn ich beiße krieg ich meine Ruhe". Drauf mit dem Ding, ab zum Gassi - zweimal hat er versucht, den abzustreifen, das wurde rigoros abgebrochen, und nach wenigen Tagen fing er an, sich zu freuen, wenn er das Ding sah, weil er den mit Gassigehen verknüpft hat. Alles gut, Mauli gehört einfach dazu - so gehört sich das.
Faro hat übrigens denselben wie Flame, nur in himmelblau *ggg Alle lästen hier immer, daß der Hund Corona-Mundschutz trägt *ggg
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