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Was bedeutet das "mit Ehrlichkeit schon von Anfang an zu sehen gewesen wären" ?
ja so wie Rosilein es schrieb, mit offenen Augen hinsehen
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Hi
hast du hier TS-Hund - "und nach 3 Monaten packt er aus"* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Meine Hunde sind übrigens alle mind. 10 cm gewachsen und haben (erforderlicherweise) ordentlich zugenommen vor allem Muskeln.
Boris war aus dem Transporter heraus so klein, dass ich zweimal nachgefragt habe, ob das der richtige Hund ist.
Sie sind natürlich nicht wirklich gewachsen. Sie haben sich einfach aufgerichtet, Haltung/Statur gewonnen.
Auch das gehört zum "Auspacken".
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Meine Hunde sind übrigens alle mind. 10 cm gewachsen und haben (erforderlicherweise) ordentlich zugenommen vor allem Muskeln.
Boris war aus dem Transporter heraus so klein, dass ich zweimal nachgefragt habe, ob das der richtige Hund ist.
Sie sind natürlich nicht wirklich gewachsen. Sie haben sich einfach aufgerichtet, Haltung/Statur gewonnen.
Auch das gehört zum "Auspacken".
Witzig, das selbe erzählt mir eine Freundin über ihre Tierschutzhündin. Spannend!
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Bei meinen hat sich kein Verhalten erst nach 3 Monaten entpuppt, das nicht auf Erlebnisse, Unfälle, Training, oder dem Erwachsen werden zurückführen ließe.
Mir hat aber mal jemand was erzählt, da kam ein "Tick" erst nach nem halben Jahr zum Vorschein. Und zwar wurde der Hund aus nem TH in ne Familie vermittelt, er war zauberhaft, unkompliziert und der liebste Hund auf der Welt.
Eines Tages wollte die Besitzerin Gardinen abhängen und stieg auf ne Leiter, woraufhin der Hund nen Tobsuchtsanfall bekam, die Leiter samt der Frau umwarf und sich dann aber auch wieder beruhigte.
Die Leut ham dann im TH angerufen ob die irgendwas über solche Ausraster wüssten. Natürlich nicht, aber das TH telefonierte dann mal herum und fand heraus, dass bei den Vorbesitzern mal das Garagendach neu geteert wurde. Dazu stand eben einer auf ner Leiter und der Kümel mit dem Teer fiel runter. Genau auf den armen Hund...
Die Familie hatte zum Glück nicht das Vertrauen verloren, weil sie ja nun den Grund kannten und wussten dass man das nur ein wenig managen muss. Aber leider verschweigen einem Vorbesitzer immer wieder Details, oder lügen einen an, oder es gibt einfach niemand der einem sowas erzählen könnte.
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@AndiB
Das find ich ein gutes Beispiel.
Dafür nämlich, dass man anfangs einfach nicht alles Alltagsverhalten, potentielle Trigger usw. kennen kann. Dazu war noch gar nicht die Zeit (Wer schlau sein will und den Hund mit zig neuen Situationen bombardiett, wird aber auch nicht alles immer abschätzen können, weil Reizüberflutung Verhalten auch maskieren kann.)
Ich denk, wer sich "ergebnisoffen" auf einen neuen Hund einlässt und so ein Grundverständnis davon hat, wie der jeweilige Hundetyp tickt, wird weniger "überrascht", sondern wächst fließender mit dem Hund zusammen.
Persönlich handhabe ich es so: Ich geh einfach davon aus, dass ich anfangs nicht sicher weiß, wie ein Hund auf Kinder, andere Hunde, große Männer, Besuch, Enge usw. reagiert. Und bin in Situationen, die ich noch nie gemeinsam mit diesem Hund erlebt habe, grundsätzlich aufmerksamer. Bis wir uns richtig kennen, das dauert, bei Hunden wie bei Menschen.
Die erste Pferdesichtung beim Senior, ein paar Monate nach Ankunft, war ein "Hallelujah, gottseidank lass ich den nicht überall lustig rumrennen, das hat mich jetzt doch kalt erwischt", der erste Bauarbeiter im Blaumann mit Werkzeug in der Hand war bei der Dürrekatastrophe, 3-4 Monate nach Ankunft ein "Puh, okay, simma froh, dass ich sie von Anfang an als Schnapper einschätzte. Der Beißkorb war in der Situation Gold wert", aber ganz überraschend... hm... nein, eher ein "Ich kannte den Hund halt bis gerade eben noch nicht in der Situation".
Wenn man es an Monaten fest machen will, sind 3 oder 6 Monate, denk ich, üblicherweise so pi mal Daumen die Zeit, in der man schon Alltag mit dem Hund lebt, mehr mit ihm raus geht als anfangs usw. Also einfach: Ich glaube einerseits, dass ich den Hund kenne und er meinen Alltag, wir dringen immer weiter in die Welt vor und andererseits gibt es da noch immer viel, das wir gemeinsam nicht hatten. Mensch neigt bisweilen dazu, schnell dazu, zu vergessen, dass der Hund immer noch recht neu ist, dass ein paar Monate nix sind und dann passiert im vermeintlichen "Ich kenn den Hund in und auswendig" doch was, tritt ne Ereigniskonstellation ein, die man noch nicht hatte, zeigt sich womöglich ein neues Verhalten, das gar nicht neu ist, nur noch nie gebraucht wurde, weil die auslösende Situation noch nicht da war, und das kann dann als plötzlich aufgetaucht wahrgenommen werden.
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Oder einfach so was.
Als Boris Frühjahr 2018 kam, hatten wir ja das erste Dürrejahr.
Er kam im April und irgendwann Anfang Juni hat es geregnet.
Er war völlig verstört und ich erschrocken, was nun mit ihm los ist.
Dann ist mit klar geworden, dass es, seit er hier war, noch nie geregnet hatte.
Also kein wirkliches Problem und leicht zu managen (grundsätzlich kannte er ja Regen und hat auch kein Problem damit),
aber eben nach Wochen des Zusammenlebens plötzlich etwas ganz Neues.
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Die Leut ham dann im TH angerufen ob die irgendwas über solche Ausraster wüssten. Natürlich nicht, aber das TH telefonierte dann mal herum und fand heraus, dass bei den Vorbesitzern mal das Garagendach neu geteert wurde. Dazu stand eben einer auf ner Leiter und der Kümel mit dem Teer fiel runter. Genau auf den armen Hund...
Notiz und historischer Exkurs am Rande. Weil erwachsene Second-Hand-Hunde ggf. solche Trigger hatten, hat man früher Hundeanfängern (insbesondere Anfängern mit Kindern) zu Welpen geraten. . Und nein, damit waren früher nicht ausschließlich VDH-Welpen gemeint - sondern einfach Welpen, die ein unbeschriebenes Blatt sind.
(Bis es sich dann bei einige Ratgebern ins komplette Gegenteil verkehrte und Anfängern zu "erwachsenen Hunden, die man einschätzen kann" geraten wird.)
Nein, keines der Extreme spiegelt meine Meinung wieder - wollte es nur mal erwähnen, weil Forums-Neulingen, die mit diesem Old-School-Wissen ("Wir sind eine Familie mit Kindern und wollen deswegen einen Welpen") oft solch Unverständnis entgegen schlägt.
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Das ist wohl war. Kehrseite ist, dass ich aus früheren Zeiten gar nicht dieses Thema „Welpenblues“ erinnere. Vielleicht ging das so ein bisschen Hand in Hand.
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Kehrseite ist, dass ich aus früheren Zeiten gar nicht dieses Thema „Welpenblues“ erinnere. Vielleicht ging das so ein bisschen Hand in Hand.
Wie meinst du denn das?
Den Welpenblues hätte ich jetzt eher mit der heutzutage doch extrem hohen Erwartungshaltung (durch sich selbst wie auch durch die Umwelt) in Zusammenhang gebracht.
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Ich meinte das so, dass man aufgrund der vielen Threads zum Welpenblues vielleicht auch nicht mehr so schnell zu einem Welpen rät, ist aber natürlich nur ne Mutmaßung
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