Kinderfreundliche + sehr sportliche Hunderasse (Mischling) gesucht

  • Wenn es kein Welpe sein muss, hier werden ältere (also alles ab Junghund) Retriever vermittelt:

    https://drc.de/zucht/welpen/vermittlung.html


    Da schaue ich selbst, weil ich eine Hündin zu meinem Golden Retriever Rüden suche.


    Ich denke, mit den Retrievern seid ihr schon gut beraten. Und lasst euch wegen des Kinderwunsches + Hund hier nicht kirre machen. Wir wollen auch Kinder, das kann aber auch dauern, bis die Kinder da sind...

    Unser Hund wird bald sechs und ist mittlerweile ziemlich ruhig und zufrieden mit 2 längeren Spaziergängen pro Tag plus Dummyarbeit. Und die Kinder sind immer noch nicht da. Man kann nicht alles planen.

  • Zu euren Familienverhältnissen mag ich nichts sagen. Ob ein Hund passt müsst ihr selber wissen. Ihr kennt eure Belastbarkeit am Besten. Das ist auch einfach so was individuelles. Für mich klingt euer Vorhaben auch erstmal sportlicher als der Durchschnittshundehalter. Klar, nicht zu vergleichen mit einem ambitionierten Hundesportler. Aber es sind in meinen Augen schon Anforderungen da. Vielleicht nicht übermäßig körperlich, aber doch mental.


    Ich persönlich würde schauen, dass der Hund weder Wach- noch Schutztrieb hat. Und kein absoluter Grobmotoriker ist. Sportliches, schlankes Gebäude und kein Extrem wie eine kurze Nase, viel Fell, etc. Eher sensibel und leichtführig. Kein Spezialist.


    Dafür würde ich eine längere Wartezeit, eventuellen Jagdtrieb und ggf. pieksige Haare in Kauf nehmen. Auch wäre mir die Farbe egal.

  • Erstbaby in Planung und Ersthund in Planung und eventuell nahe zusammen liegend: keine optimale Idee.


    Ich war zb weder Ersthunde- noch Erstwelpenhalter als Schwangerschaft und Welpe zusammen fielen. Den Hund hab ich komplett verhunzt in der unerwartet riskanten Schwangerschaft.


    Trotz Hunderoutine und "Anfängerbaby", so, dass es wieder halbwegs rund lief, dauerte es 3 Jahre und in denen saß ich oft auf Nadeln "Kommt Partner endlich heim? Hunde müssen raus. Kind schläft endlich, ist krank, hat nen Trotzanfall und kann nicht einfach so mit eingepackt werden." Großteil vom Hundeprogramm ist heute noch abends oder während Kind im Kindergarten ist. Seit Kind seinen eigenen Willen kennt und nicht mehr im Kinderwagen mit fährt, wohin man es haben will, ist Spielplatz viel interessanter, als Hunderunde. Oder Freunde besuchen. Alles Dinge, wo Hund nicht mit kann.


    Zwischen Kinderwagen und Kind schafft halbwegs Strecke, waren wir monatelang im Kleinkindschneckentempo unterwegs. Den Hunden war stinkfad.


    Schuleintritt wird auch noch interessant bis sich das halbwegs eingespielt hat und man sieht, wie Kindernachmittage, Hausaufgaben umd weitere Wege und mehr Kinderbesuche mit Hunden, Job und meinen Nerven zusammen gehen.


    Bei uns sind Hunde "meins" und Partner macht nur im Notfall was mit ihnen, aber selbst wenn Partner dem Hund mitbeschäftigt, vorallem in Baby- und Kleinkindphase liegt die Hauptlast bei dem, der mehr daheim ist.


    Nein, Hund neu dazu bei besteghendem Kinderwunsch und bereits Arbeit daran: für mehrere Jahre so ziemlich der ungünstigste Zeitpunkt, auch wenn dann ne Weile wer daheim ist.


    Bei Haus und Garten und längerfristig keine Erwerbsarbeit der Mutter seh ich es positiver. Aber dennoch anstrengend.


    Bei keine Hundeerfahrung, Erstkind, irgendwann in den ersten Jahren zurück in den Beruf. Nunja, man kann sich das Leben schon selber schwer machen.


    Hunde sind toll, Kinder sind toll, aber Baby plus möglicherweise Junghund, und ner Paarbeziehung wo man sich noch nicht als Eltern kennt ist gewagt.

  • Also ich habe es nicht so verstanden, dass das Kind jetzt sofort gewollt ist...

    Aber falls das ein gleichzeitiger akuter Wunsch sein sollte, würde ich zustimmen:

    Erst Baby abwarten, bis es zumindest in den Kindergarten geht oder erst den Hund holen (vielleicht ja doch kein Welpe?!) und den ein bisschen größer kriegen und dann den Kinderwunsch angehen.

    Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Gleichzeitig hätte ich mir das niemals angetan. Sowohl Welpen sind recht anstrengend im Vergleich zu einem erwachsenen Hund als auch Babys.

  • Habt ihr schon mal an einen Beagle gedacht?


    Unser Beagle Rüde (ca. 42 cm groß) war von klein auf bis ins Alter sehr kinderlieb und mit Kindern und kleineren Haustieren immer super vorsichtig.

    Der Jagdtrieb muss natürlich berücksichtigt werden. Freilauf war bei ihm kaum möglich, er hatte fast immer eine Schleppleine.

    Lange Wanderungen, Joggingrunde oder am Fahrrad laufen war für ihn das Größte. Bei Agility/ Kopfarbeit war er ein Streber. Wenn familiär mal nur eine kleinere Runde möglich war, konnte man ihn gut mit Kopfarbeit beschäftigen bzw war er immer gerne mit den Kindern zusammen.

    In den Urlaub kam er auch immer mit.

    Für uns war er der perfekte Familienhund heart-eyes-dog-face

  • Ich bin nicht generell gegen Baby und Hund zusammen. Finde es nur für Hundeanfänger unglückliche Wahl, weil die meistens ja überhaupt nicht abschätzen können, wie viel Arbeit in der Hundeaufzucht und Erziehung eines Welpen liegt. Bei erfahrenen Hundehaltern ist das etwas anders.

  • Ich finde es beim ersten Hund einfach generell eine gute Idee, wenn man einen Hund nach dem Motto "Alles kann, nichts muss." sucht. Die "Angebote" für Hundehalter bzw. das Leben als Hundehalter sind/ist heutzutage sehr facettenreich. Wer weiß auf was man alles für Ideen kommen kann. Deswegen würde ich für den Anfang einen Hund nehmen, der da bei allem erstmal mitziehen würde. Ob man dann dabei bleibt, ist eine ganz andere Sache...


    Ich habe mich damals für einen Labrador entschieden. Er hat mit großer Freude alles Mögliche mit mir ausprobiert. Schulhund-Ausbildung, Dummy-Arbeit, Nasenarbeit, Crossdogging, Rettungshundearbeit, eine Vielzahl an Seminaren. Ich kann ihn vollkommen problemlos überall mithin nehmen. In den (Wander-)Urlaub, zu meinen Eltern, wenn's sein müsste, würde er auch mit mir auswandern (Flug/Quarantäne wäre nicht schön für ihn, aber einen Schaden bekäme er davon nicht). Alleine bleiben, Ortswechsel, Fremdbetreuung, Umzüge, Einzug des Zweithundes, wenn jetzt menschlicher Nachwuchs käme, wäre es sicher auch kein Problem. Ich kann es kaum in Worte fassen, wie easy dieser Hund ist.


    Klar, er ist ein Retriever, d.h. eigentlich für den Jagdgebrauch gezüchtet, und möchte beschäftigt werden. Da sollte es schon mehr sein als nur zweimal eine dreiviertel Stunde Gassi... Aber was dieses "Mehr" ist, ist ihm vollkommen wurst. Was jetzt nicht heißt, dass er am Rad dreht wenn ich wegen eigener Krankheit mal ein paar Tage hintereinander nur zum Pinkeln/Lösen mit ihm runter gehe...


    Ich würde euch dazu raten euch beraten zu lassen, welche Rasse für eure Lebensumstände geeignet ist. Und dann einen Welpen dieser Rasse im VdH suchen. Im Forum kann euch da sicher auch geholfen werden.


    Von einem Mischlingswelpen würde ich auch dringend abraten. Das ist ein totales Überraschungspaket. Und auch so neumodische Züchtungen wie Labbis in silber, etc. würde ich komplett außen vor lassen. (Labbis in Silber haben nämlich den Weimaraner eingekreuzt zum Beispiel und wenn man dann Pech hat, hat man nen mannscharfen Jagdhund an der Leine...)


    Zum Thema Kinder: Ich würde den Hundewunsch jetzt nicht dem Babywunsch unterordnen. Newton zog ein, da war ich 29. Da war mein erstes Kind mit spätestens 32 und mein zweites mit spätestens 35 geplant... Nun bin ich 35 und habe keine Kinder, dafür aber zwei Hunde... ;) Überhaupt: Heute möchte ich gar keine Kinder mehr... Und wenn ich damals den Hundewunsch hinten angestellt hätte, hätte ich vmtl heute noch keinen Hund. Außerdem habe ich viele Freundinnen und Bekannte, da war der Kinderwunsch ein Thema über mehrere Jahre... Es klappte nicht, dann Fehlgeburt, dann erstmal darüber hinweg kommen. Eine meiner Bekannten war dann Anfang 40 als endlich das erste Kind kam.


    Dass Wartelisten lang sind, ist nicht unüblich. Bei Rassen die es häufiger gibt, sind die Wartelisten aber bei Weitem nicht so lang. Beim Labbi hatte ich die Auswahl aus mehreren Züchtern. Alle keine Warteliste. Selbst bei meinem English Springer Spaniel (einer deutlich selteneren Rasse) gab es keine Warteliste. Naja, und wenn man halt dann doch mal warten muss: Für den richtigen Hund/Welpen lohnt sich das doch allemal.

  • Also, ganz ehrlich: was Ihr an Sport vor habt, das kann ein Chihuahua auch leisten, dafür brauchts keinen extra sportlichen Hund......


    Ansonsten würde ich, wenn ich Kind plane, einen Hund suchen, der deutlich kleiner ist als ein Retriever, im Hinblick darauf, daß ein großer Hund ein Kind schonmal umwerfen kann.


    Außerdem mußt Du, wenn das Kind anfängt, zu laufen, (aber auch vorher, mit Kinderwagen oder Buggy oder Kind im Tuch!) gleichzeitig den Hund halten können, da machen 35 Kilo an der Leine keinen Spaß. Schon gar nicht im Winter, wenns glatt ist, und er evtl. mal zieht (und ja, das wird er anfangs ständig tun, bis Du Dir die Zeit nimmst, an der Leinenführigkeit zu arbeiten)....


    Da tendiere ich zur Empfehlung eines Kleinhundes (nicht Zwerg-, aber Klein-!), den man halt einfach leichter handhaben kann (Kind und Hund Treppen runtertragen zB!), der nicht so zieht, und der keine speziellen Ansprüche stellt, also nicht ausgerechnet ein Arbeitshund, sondern reiner Begleithund.


    Und am besten so getimt, daß der Hund schon halbwegs erzogen ist (Leinenführigkeit!), wenn das Kind kommt.....


    Diese ganzen Pläne, was man alles mit dem Hund machen kann: so viel braucht der gar nicht! Ein-zweimal die Woche was machen mit dem, ansonsten Alltag, reicht den meisten Hunden vollkommen, wenn man nicht zu ausgesprochenen Spezialisten greift. Und zu diesen gehören Australian Shepherds und Huskies definitiv! Man mag die schön finden - aber es gibt doch sooo viel tolle Rassen, es muß nicht jeder einen Australian Shepherd führen..... Hier in der Gegend denkt man manchmal, es gibt keine andren Rassen mehr, weil Hinz und Kunz sowas an der Leine haben muß, weil er einmal die Woche meint, joggen gehen zu wollen (und es dann auf Dauer doch net macht!). Keine Ahnung warum, die Meisten stehn einfach auf den Plüsch, und sind dann überrascht über Schutztrieb, Wachtrieb oder Arbeitswut..... Und an denen muß man dann massiv arbeiten. Braucht kein Mensch, wenn ein Baby da/gepant ist....



    Kinderfreundlich ist jeder Hund, wenn man seinem Kind entsprechende Grenzen setzt (damit der Hund dies nicht zu tun braucht!!) und Respekt vor dem Hund beibringt. Das ist reine Erziehungssache.


    Also, überdenkt doch nochmal Eure Größenvorstellungen - Ihr werdet Euch mit was Handlichem deutlich leichter tun, genauso wie mit einem nicht so anspruchsvollen Hund, der nicht für eine ganz bestimmte Arbeit gezüchtet wurde.....

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