Kinderfreundliche + sehr sportliche Hunderasse (Mischling) gesucht

  • Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass man sich das mit Baby und Hund zu einfach vorstellt. In der Theorie hat man unendlich Zeit, weil man ist ja in Elternzeit und vorher schon in Mutterschutz oder vielleicht sogar im Beschäftigungsverbot. Toll, so viel Zeit für den neuen Hund.


    Ja, hab ich auch grandios überschätzt. Ich habe eine 12 Jahre alte, sehr pflegeleichte, Hündin und damals noch einen Jungspund von 11 Monaten, als das Kind geboren wurde. Katastrophe.. Der Jungspund war ziemlich anspruchsvoll und war alles, aber kein leichtführiger Hund. Baby war monatelang mehr als unzufrieden und ich bin körperlich und seelisch über meine Grenzen hinaus gegangen in dieser Zeit. Ich habe mich nach 3 Monaten schweren Herzens dafür entschieden, diesen Hund wieder abzugeben. Meine Hundeerfahrung, meine Lust auf Hundetraining und die Bereitschaft, sehr viel Zeit zu investieren haben einfach nicht ausgereicht, um diesem Tier gerecht zu werden.


    Sicher kann das alles anders gehen und es gibt auch sicher Eltern, die das easy gewuppt haben. Ich nicht, obwohl ich mir vorher soooo sicher war und bereits Hundeerfahrung habe.



    Daher auch mein Tipp: Erst das Baby bekommen, dann schauen, wie viel Zeit für den Hund tatsächlich noch da ist.

  • Ich finde bei kleinen Hunden ja praktisch, dass es so viele Rassen gibt, welche gar nicht haaren. Klar, dann muss man zum Frisör oder regelmäßig selbst schneiden/trimmen. Aber sie haaren eben auch nicht alles voll. Mit kleinen Hunden ist man natürlich auch früher mobil. Bei den großen muss man schon ne Weile warten bis es überhaupt losgehen kann. Und kleine Hunde sind viel lieber gesehen als Große. Flexibler ist man damit auf jeden Fall.


    Leider sind viele kleine Rassen aber nicht unbedingt auf gesund gezüchtet und ich kann jeden verstehen der sagt, dass ihm diese Püppchen-Optik nicht gefällt. Der Trend zu immer weniger Nase, immer mehr plüsch und immer mehr "Püppchen" ist einfach da. Und sowas wie Zwergpinscher, Zwergschnauzer, Terrier und co hab ich persönlich schon als ganze Hunde im Kleinformat mit einer guten Portion Ego erlebt. Da muss man teilweise auch der Typ für sein. Vielleicht ein Sheltie wenn es sensibler sein soll? Das ist aber alles nicht die ständig erwähnte FCI-Gruppe 9 der Begleithunde. Ich persönlich könnte mich in der Gruppe auch nur mit dem Pudel anfreunden (die finde ich dafür klasse!).

  • Hi,


    ich hoffe, Ihr lest noch mit und seid nicht erschreckt schon wieder abgedampft :smile: Euer Thread hat mit einer kleinen Verwechslung gestartet, die aber sehr, sehr, sehr häufig und Euch gar nicht vorzuwerfen ist: Ihr seid sehr sportliche und aktive Menschen. Aber für das Pensum, das Ihr beschreibt, braucht Ihr keinen sportlichen Hund (die stecken uns nämlich locker in die Taschen). Und schon gar keinen Arbeitsspezialisten.


    Ein robuster Allrounder, der bei guter Erziehung jeden Sch... mitmacht und sowohl Trubel als auch mal Leerlauf vertragen kann, ohne nervlich gleich wegzuknicken oder hohlzudrehen, ist das, was Ihr bei Eurem outdoor Lebensstil eher gebrauchen könnt. Leichter und funktional gebaut und gesund, damit er auch längere Strecken und unterschiedliche Geschwindigkeiten gut vertragen kann. Wenig bzw. kompensierbarer Jagdtrieb, damit er auch ein angenehmer Rad- und Joggingbegleiter ist. Wenn Eure Hobbies mit Einkehr und vielen Menschen verbunden sind, sollte eine Bereitschaft zur Toleranz gegenüber Mensch und Hund da sein. Und die Bereitschaft, „Anfängerfehler“ zu verzeihen.


    Wenn Ihr konsequent und bereit seid, etwas Arbeit und eigenes Lernen in die Erziehung zu investieren, wäre ich neben den üblichen Begleithunden z. B. auch bei einem der gemäßigten Terrier wie Cairn oder Wheaten.


    Wichtig ist halt auch, dass Ihr Euch die ursprüngliche Verwendung einer Rasse anschaut und was dafür für Fähigkeiten gebraucht werden. Der Husky war ein eigenständiger Jäger. Unpraktisch, wenn man den Hund auch an wildreichen Feldern gut neben dem Rad herlaufen lassen möchte. Der Aussie hatte draußen den Job, hütend und durchaus auch griffig für Ordnung im Trubel zu sorgen. Das ist in einer Menschenmenge nun nicht unbedingt angesagt. Retriever sind da von der ursprünglichen Verwendung her unkomplizierter, hatten aber leider das Pech, zu Modehunden zu werden. Da muss man schon sorgfältig gucken, welchen Züchter man nimmt.

  • cocker (sehr lustige nette, aber ordentlich energie und auch jagdig)

    Havaneser (sehr lustige nette hunde, euch evtl zu klein, brauchen fellpflege)

    Kleine und mittlere Terrier (lustig, robust, selbstbewusst)


    Würde mir so einfallen.

    Oder auch mein alltime favorite: labrador. Da würde uch aber sehr dringend raten,v den hund aufzuziehen und hundesportlicg zu führen und erst dann an kindeplanung zu denken. Also mit hund +-5 Jahre

  • Ich würde nicht beides gleichzeitig angehen. Also entweder warten bis der Hund erstmal erwachsen ist (je nach Rasse 2-3Jahre alt) und erzogen oder erstmal Kind abwarten und dann wenn das Kind schon im Kindergartenalter ist das Thema Hund angehen.

    Mein Kleiner ist grad 14 Monate und ich muss sagen ich bin froh um 3 erzogene Hunde. Würde ich mir jetzt dazu noch einen gleichalten Hund vorstellen - boah, nein, da würde ich schreiend im Kreis rennen |)

    Die Anfangszeit mit Baby und Hunden, ja da hätte noch ein junger Hund mit reingepasst. Aber ab dem Moment wo das Baby mobil geworden ist haben wir uns echt um die "fertigen" Hunde daheim gefreut. Da muss ich nämlich nur dem Kind nachrennen, nicht auch dem Hund :D


    Zur Rasse, es muss nix allzu grosses sein. Gerade Weitwandern ist mit größerem Hund komplizierter als mit kleinem. Beim Joggen musst beim grossen Hund auch abwarten dass er körperlich fertig ist, usw.

    Mein Chi-Mix hat zB von all unseren Hunden die beste Kondition.

  • Hab nun nicht alles gelesen.


    Aber würde einfach mal den Dalmatiner einwerfen. Unserer läuft mit am Rad, geht wandern und nach einem gewissen Aufbau läuft er derzeit 2x die Woche mit meinem Partner.


    Er macht alles mit Freuden mit, genießt aber auch seine Ruhe ohne uns wenn wir nicht da sind.


    Meine Kinder sind zwar schon älter, aber er liebt sie abgöttisch und geht auch mit dem älteren gerne gassi oder an den Weiher mit Freunden. Jagdtrieb ist moderat vorhanden.

    Ansonsten ist er einfach ein Clown.

    Hier mal ein kleiner Einblick:


    [Externes Medium: https://youtu.be/N2HPlRPDtCs]


    Zu Baby und Hund, das sollte gut durchdacht sein. So ein Junghund mit Baby möchte ich nicht haben. Ich habe damals gewartet bis der Kleinere 2 war und im Nachhinein betrachtet hätte ich auch besser noch 1 Jahr gewartet.??

  • Jup, ist ein Gag|)


    Natürlich ist ein Mischling, und dann noch solch ein fatale Mixtur allerhöchstens eins Schmerzensgeld wert. Zu zahlen an den Tierschutz. Und niemals an den ahnungslosen- oder skrupellosen Vermehrer. Arme kleine Welpies...:(

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