Kinderfreundliche + sehr sportliche Hunderasse (Mischling) gesucht

  • Hi,

    gut, dass ihr euch vorher hier so ausführlich informiert und nicht aus dem Bauch raus spontan kauft :bindafür:


    Zu eurer Rassewahl würde euch auch abraten von Husky und Australian Shepherd (und übrigens auch Border Collie, falls der auch in der engeren Auswahl gewesen wäre).

    Labrador und Goldie nur vom VDH- Züchter aus guter Aufzucht. Dazu muss man sich ein bisschen umhören.


    Eine Rasse, die vielleicht zu euch passen könnte, wäre der Lagotto romagnolo. Der italienische Wasserhund, ursprünglich an der Jagd beteiligt, ist ein temperamentvoller und freundlicher Wuschel, der nicht haart. Man kann ihn auch kurz scheren.

    Freunde von uns, auch Ersthundehalter mit Kind, haben sich einen Rüden geholt, und bis auf die Konsequenz, die dieser Hundetyp dringend braucht (und die sie anfangs etwas schleifen haben lassen, was er natürlich schamlos ausgenutzt hat xD) sind sie rundum zufrieden mit ihrer Wahl. Der Vater hat einen Joggingpartner, die Tochter einen Kumpel mit langer Zündschnur zum Kuscheln, die Frau freut sich über wenig Hundehaare xD. Der Lagotto ist immer fröhlich und freundlich zu allem und jeden.


    Vielleicht wäre das was für euch?

    Wichtig ist halt auch, dass Ihr Euch die ursprüngliche Verwendung einer Rasse anschaut und was dafür für Fähigkeiten gebraucht werden.

    Das finde ich sehr wichtig. Die Genetik schlägt immer durch, auch wenn man gegensteuert. Ein Jäger wird immer ein Jäger sein, muss ich mit umgehen können und Ersatz für den Hund finden, um ihn auszulasten.

    Hütehund und Kinder ist ein Thema für sich, Kinderbesuch hat sich dann bei einem engagierten Vertreter, ich möchte nicht sagen, erledigt, aber muss man den Hund fest im Auge behalten, unbedingt. Und natürlich vorher optimal erzogen haben.


    Als wir Kinder bekommen hatten, war unsere Schäferhündin schon 3 und soweit "fertig" erzogen und gehorsam. Das half unheimlich, als ich im 9. Monat mit ihr im Feld herumgewatschelt bin. Hätte sie zb Leinenaggression gezeigt, hätte ich sie nicht mehr halten können.

    Auch danach, mit Baby, das krank ist, fiebert, zahnt, U- Untersuchungen braucht, Pekip, Babyschwimmen, Spielplatz, Spielenachmittage.... ein Kind kostet viel Zeit, die ein Hund hinten dran stehen muss.

    Er muss auch mal zufrieden sein, nur im Garten zu bleiben, weil man das Kind nicht mitnehmen kann zum Gassi, er muss auch allein bleiben können, er muss einfach funktionieren.


    Deshalb würde ich es wenn möglich so timen, dass der Hund schon über 3 Jahre alt ist, wenn ein Baby einzieht, eher etwas älter.


    Kommt das Baby zuerst, würde ich warten bis das Kind in der Schule ist, ehrlich gesagt :tropf:

    Kleinkinder und Welpen bzw. pubertierender Junghund ist eine katastrophale und nervenfressende Kombi :dead: ;)


    Und bitte, holt euch keinen "Designer"Mischling :tropf: Man weiss nie, was durchschlägt charakterlich und ob die Hunde wirklich gesund sind, weil niemand diese Hundeproduzenten kontrolliert. Und über 1000 Euro für einen Mischling? :fear:


    Wenn ihr euch für eine Rasse entschieden habt, sucht euch lieber über die entsprechenden Züchterseiten einige heraus, die ihr kontaktieren möchtet. Die allermeisten seriösen Züchter inserieren übrigens nicht über Ebay, sondern haben eigene Websites oder sind zumindest auf Züchterlisten mit ihren Kontaktdaten hinterlegt. Echte Züchter brennen für "ihre" Rasse und möchten durch ihre Zucht die Rasse gesund halten oder sogar verbessern und weiterbringen.


    Sehr gute Voraussetzungen, um einen gesunden, gut sozialisierten und gut vorbereiteten Welpen zu bekommen.

  • Also in eurem Fall: AUF KEINEN FALL EIN HUSKY ODER SHEPHERD!!!

    Diese Hunde brauchen wirklich Hundeerfahrung und für solche Rassen braucht man auch enorm viel Zeit. Vorallem mit einem Husky muss man artgerecht arbeiten. Da wirst du dich mit Zugsport anfreunden müssen. Dies kannst du dann aber nicht einfach so zwischendurch einmal machen sondern täglich! Auch ein Shepherd braucht genügend Erfahrung und Beschäftigung. Ansonsten kann er bei schlechter Erziehung und zu wenig Beschäftigung gerne auch einmal zum Nervenbündel werden. Und solche Mixe wie Aussie x Labi usw. find ich so oder so völlig daneben. Für was ein Hütehund und Retriever mischen? Wirklich reinster Modetrend! Ich würde dir empfehlen, dich zuerst einmal zu informieren, ob du überhaupt genug Zeit für einen Hund hast. Ein Hund muss bewusst und überlegt gekauft werden. Schliesslich wird dieser etwa 10-15Jahre lang an deiner Seite sein. Zu viele Hundebesitzer kaufen sich schnell schnell einen Hund weils anscheinend gerade passt und schwups, landet er ein Jahr später im Tierheim. Erst danach eignest du dich auf 1. Rasse und zwar keinen solchen komischen Mix! In der Schweiz sollte man z.B. immer darauf achten, dass die Züchter im SKG Verein sind. Was dies in D ist haben die aneren glaub schon gesagtdog-face-with-floating-hearts-around-headfaceZudem würde ich keinen Welpen von eBay usw.kaufen. Meist sind dies dann nämlich Privat Leute, welche keine Ahnung von Hundezucht haben und Krankheiten und Probleme sind da meist schon vorprogrammiert.


    Finds aber auch toll, dass du dich hier zuerst informierst! Wünsche dir viel Erfolg! Am jensten würde ich bei dir auch Labi oder Goldi empfehlendog-face-with-floating-hearts-around-headface

  • Ich find's ein klein wenig übergriffig, wie sich hier alle in die Familienplanung einmischen.

    Ich denke, das solltet ihr genau so machen, wie ihr es für richtig haltet.


    Und als Aussi-Halterin finde ich es auch immer etwas schräg, wenn jeder Kleinhundhalter hier meint, von einem Aussi abraten zu müssen, als hätte er selbst schon fünf versemmelt.

    Muss man erst einen Dalmatiner und/oder Labbi gehabt haben, eh man sich seinen Traum erfüllen darf? Wenn jeder von denen dann auch noch 15 Jahre alt wird, also frühestens 30 Jahre später? Dann hätte ich meine wunderbare Jessie nie gehabt und hätte auch jetzt meine unglaubliche Silver nicht an meiner Seite. Zum Glück bin ich einfach meiner Intuition gefolgt...

  • Ich find's ein klein wenig übergriffig, wie sich hier alle in die Familienplanung einmischen.

    Ich denke, das solltet ihr genau so machen, wie ihr es für richtig haltet.

    Das war in keiner Weise meine Absicht, mich in etwas einzumischen, was mich selbstverständlich nicht das Geringste angeht. Natürlich ist die Familienplanung der TE etwas, was sie allein entscheiden muss.


    Allerdings scheint es der TE auch wichtig zu sein, sonst hätte sie es nicht explizit erwähnt.


    ab November möchten wir unsere Familie um eine Fellnase erweitern. Wir sind sehr aktiv (Joggen, Langstreckenwandern, Spazieren, Radfahren...). Außerdem planen wir Nachwuchs.



    Liebe Sasserl sollte ich dir in irgendeiner Form zu nahe getreten sein, entschuldige ich mich vielmals dafür.

  • Ich hab hier nur ein Viertel Aussie (und das nicht versemmelt, aber nur, weil wir den Bobbes zusammengekniffen und mit Hund zusammen gelernt haben und gewachsen sind :pfeif:) und finde die Hunde toll. Und würde daher die Rasse echt nicht pauschal „verteufeln“.


    Aber hier hat die TE ja nicht angemerkt, dass ihr Traum von jeher ein Aussie ist. Sondern sie hat ihren Plan und ihre Wünsche geschildert und gefragt, was für Rassen oder Mischungen da passen könnten. Und ja, ich finde, für das Vorhaben gibts - so aus dem Bauch heraus gesprochen - passendere Rassen.


    Heißt nicht, dass prinzipiell ein Aussie als Begleiter ungeeignet wäre. Aber hier ahnt man doch schon, dass man einen (Menschen-)Sportbegleiter sucht, der

    - sich gut draußen aufhalten kann und dabei nicht permanent im Job ist

    - der viel abseits von Haus und Hof unterwegs sein wird und wahrscheinlich dabei viel fremde Menschen/Hunde kennenlernt

    - der am Besten auch die geeignete Nervenstärke und Unerschütterlichkeit für Änderungen im Lebenslauf und unheimliche kleine Kreischwesen und später deren Kumpels mitbringt ...

    - und das die TE offen für Ratschläge und Empfehlungen ist und sich nicht schon eine „Traumrasse“ ausgeguckt hat.


    Und dann ist der Hinweis doch auch ok, finde ich.


    Bei Elternthemen halte ich mich raus, da hab ich keine Ahnung. Mit Patenkleinkindern und Hundewelpen hat das hier gut geklappt, aber den zweibeinigen Teil konnte ich ja auch immer schon abgeben, bevor meine Nerven ihre Belastungsgrenze überschritten hatten :smile: Gab beim Babysitting schon Phasen, in denen ich Kali um ihre zusätzlichen 4 Arme und ihre Durchsetzungskraft beneidet habe.

  • Muss man erst einen Dalmatiner und/oder Labbi gehabt haben, eh man sich seinen Traum erfüllen darf?

    Nö, aber man sollte sich bewusst sein, welche Eigenschaften bestimmte Rassen mit sich bringen und sich fragen, ob man die in der aktuellen Lebenssituation bedienen kann.


    Und hier ist der Traum ja nicht ein Aussie, sondern ein sportlicher Familienhund.

    Der Aussie steht da auf einer "Wunsch"liste, die aussieht, als hätte man "beliebte Familienhunde" gegoogled und sich da dann nach Größe ein paar Rassen rausgesucht, die einem auf den ersten Blick gefallen.

    Da dann darauf hinzuweisen, dass eben auch einzelne Rassen bestimmte Eigenschaften haben - die hier ganz offensichtlich außer Acht gelasse wurden bei der Auswahl, sonst würden kaum Husky und Labrador zusammen in die Auswahl kommen und dann noch über Mischlinge nachgedacht werden - sollte erlaubt sein.

  • Terrorfussel


    Ist es auch übergrifgig, großen Hund im 4ten Stock für unklug zu halten, Hundehaltung bei Vollzeitjob und 10 Stunden außer Haus, wenn 80 Jährige sich nen Welpen wünschen oder 5 jährige nen Hund bekommen oderoderoder?


    Die Details hier und in anderen Situationen sind relativ irrelavant für alle hier. Trotzdem ist Kinderplanung und Hundeplanung zusammen ein Grundsatzgrund, darauf hinzuweisen, dass das seltenst so funktioniert wie ausgemalt und kein besonders guter Zeitpunkt ist. So wie es andere Gründe auch gibt, wo wieder andere einwerfen "Ne, keine Top Idee". Machen kann man es natürlich trotzdem.


    Wenn andere hier von sich erzählen, warum das gar nicht super lief, ist da eher kein Angriff auf die TE, aber ne Menge Eigenerfahrung. Und aus der heraus find ich selbst es ausgesprochen unklug, zu irgendeinem Hund zu raten. Im Moment.

  • Zum Thema Aussiedor

    Ich habe jemanden im Bekannntenkreis, der auch unbedingt diese Mischung brauchte.

    Ich zitiere hier mal den Text aus der Anzeige


    "Er ist mittelgroß und ca 20-26kg schwer, lieb, für Anfänger geeignet, gelehrig und einfach Süss."


    Der Rüde ist jetzt ca 1 Jahr alt und hat jetzt schon gut 35 kg. Kommt wohl der Labrador extrem durch...

    Die Kinder können schon lange nicht mehr mit ihm raus, weil er versucht alle anderen Hunde inkl. deren Halter zu schreddern. Selbst der Besitzer hat seine liebe Mühe, den Hund zu halten und von anderen Hunden abzuschirmen. Süss ist was anderes.

    Auch von der Optik her war da wohl was anderes geplant. Eine plüschige Version des Labrador sollte es wohl werden. Bekommen haben sie dann das Äussere vom Labrador und das Wesen vom Aussie, das sich mir dem bisschen Wesen vom Labrador prügelt.


    Man kann sich das Leben auch schwer machen...



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