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Kurz die Eckdaten:
Rocky, 2.5, seit 2 Jahren bei uns, im Haus sehr ruhig, bellt fast nie, meldet selten suspekte Geräusche, draussen sind ihm Menschen, die ihn nicht ansprechen, meist wurscht (manchmal auch suspekt, aber noch nie hat er jemand angebellt).
Leni, 17 Wochen, seit gut einem Monat bei uns. Da finden wir noch raus, wie sie drauf ist, das ist aber nicht das aktuelle Problem.
Es hatte sich schon angedeutet, ich war mir nicht sicher, aber es scheint sich tatsächlich zu manifestieren, dass Rocky Menschen anbellen möchte, die was von Leni wollen.
Dazu müssen sie nicht mal in Leni's Nähe, ansprechen reicht.
Es ist nicht bei allen Menschen der Fall. Ich vermute mal laienhaft, dass er da genauso unterscheidet, wie auch früher schon bei Menschen, die er, was man an seiner Körperhaltung erkennen konnte, suspekt fand: Statur, Haltung, Bewegungsstil, Stimme....
Gehen wir aktiv auf Menschen zu, dürfen diese Leni ganz normal begrüßen, anfassen, sogar hochnehmen, ohne dass ihn das interessiert.
Wenn er nur angespannt wäre, fände ich es ehrlich gesagt ok (das war mir schon immer lieber, als würde er ungehemmt auf alle Menschen zulaufen), aber er bellt und geht auch ein paar Schritte - auch soweit es die Leine erlaubt - auf die Menschen zu.
Bislang habe ich das - weil überrascht - mit einem Hey unterbrochen und habe ihn ein Stück zurück gedrängt (falls dazu brutal klingt: ich habe mich zwischen Rocky und den Mensch gestellt und bin auf ihn zugegangen, sodass er auf mich reagieren musste), gesagt dass alles ok ist (das ist einfach unser Satz für was auch immer ihm komisch ist), ihn noch mal schauen lassen und bin dann ganz raus aus der Situation. Bislang hat das funktioniert, aber ich möchte gerne, dass er das Aufpassen auf Leni nicht als seinen Job ansieht.
Habt ihr Ideen für mich, wie ich das am besten angehe?
Anfangs dachte ich, er würde sie auch anderen Hunden gegenüber besonders beschützen, aber das scheint zumindest bei uns bekannten Hunden nicht der Fall zu sein.
Fremdhundkontakte meide ich, so gut es geht, da er ja eh ein Problem mit Hunden hat, sobald er angeleint ist.
Sorry für denewig langen Text, ich hoffe, ich habe nicht auch noch Wichtiges vergessen, zu erwähnen.
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Hört sich an, als ob er den Aufhänger jetzt für sich nutzt. Er ist ja in dem Alter, in dem das Bewachen von Ressourcen spätestens durchbricht, wenn der Hund das genetisch mitbringt. Hier wäre Vorsorge besser als Nachsorge. Du müsstest also etwas trainieren, dass ihn aus der Situation raushält und er es ertragen lernt. Wie man das genau angeht, kann ich auf die Ferne nicht sagen, weil das ein Bisschen vom Verhalten und dem Geschick des Hundehalters abhängt, was sich da eignet. Dafür müsste man auch wissen, wann er sich schon gedanklich damit beschäftigt. Oft sagen mir die Hundehalter, den Hund würde etwas gar nicht interessieren, dabei ist er gedanklich schon voll dabei, flüchtet sich aber in eine anderen Handlung, weil er weiß, dass er das eigentlich nicht soll ...
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Es wäre dann tatsächlich die erste (und bislang auch einzige) Ressource, die er bewacht. Er teilt uns, jegliches Fressbares, mit Leni sogar Lieblingsplätze und Spielzeug.
Er ist eigentlich so vom.Typ "wenn ich auch was davon habe, teile ich gern".
Du müsstest also etwas trainieren, dass ihn aus der Situation raushält und er es ertragen lernt. Wie man das genau angeht, kann ich auf die Ferne nicht sagen, weil das ein Bisschen vom Verhalten und dem Geschick des Hundehalters abhängt, was sich da eignet.
Also quasi eine Ersatzhandlung, ein Alternativverhalten? Das ist leider was, was ich alleine bei ihm noch nie gut aufbauen konnte, weil mir dafür absolut die Erfahrung fehlt, wie man das richtig macht.
Oft sagen mir die Hundehalter, den Hund würde etwas gar nicht interessieren, dabei ist er gedanklich schon voll dabei, flüchtet sich aber in eine anderen Handlung, weil er weiß, dass er das eigentlich nicht soll ...
Das wäre dann das ungewollte Alternativverhalten?
Wenn ihn die Menschen für meine Augen nicht interessieren, trottet er entweder dran vorbei oder schnüffelt am Wegesrand; Dinge, die er eben auch macht, wenn niemand da ist, der ihn interessieren könnte...ich denke also wirklich, dass sie ihm egal sind bzw in seinen Augen weder eine Bedrohung noch etwas Soannendes darstellen.
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Das ist leider was, was ich alleine bei ihm noch nie gut aufbauen konnte
Das war blöd formuliert.
Es müsste heissen: in der Erregungslage, bzw, was dann auch so nachhaltig ist, dass es eben auch in der Erregungslage noch funktioniert.
Ich muss gestehen, ich hatte mir hier echt ein paar Erfahrungen und Tips erhofft, weil ich dachte, dass sowas gar nicht so selten ist.
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Gehen wir aktiv auf Menschen zu, dürfen diese Leni ganz normal begrüßen, anfassen, sogar hochnehmen, ohne dass ihn das interessiert.
Naja, ich versteh nicht ganz, warum das sein muss. Sind das irgendwelche fremde Menschen, die Babystreicheln wollen, oder Bekannte, bei denen es wichtig ist, dass Leni die kennenlernt?
Fremde habe ich meist abgeblockt, weil ich es selbst auch immer schräg fand, wenn fremde Leute meinen, EINEN Hund begrüßen zu müssen und den andern nicht mit'm Bobbes anzugucken. Sowas mag ich auch unter Menschen nicht, wenn sie sich so verhalten. Entweder ich grüße alle oder keinen.
Bei 'wichtigen' Begegnungen, habe ich solange den Althund 'übernommen'. Also bissel abgelenkt und gestreichelt. Das waren aber in der Regel auch Leute, die sich nach der ersten Freude über den Welpen eh dem Athund zugewendet haben.
So haben immer die jeweils 'Alten' gelernt, dass sie auch nicht zu kurz kommen und dass es nichts ausmacht, wenn sie nicht gleich als erstes an der Reihe sind.
Ich selbst habe auch nie eine bestimmte Reihenfolge bei meinen Hunden. Da kann jeder mal als erstes bei etwas dran sein und beim nächsten mal gar nicht. Aber immer im Rahmen.
Die vorher dagewesenen müssen halt auch einiges neu lernen, nicht nur der Neuzugang.
Viel Spaß mit den beiden.
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Ich würde glaube ich erstmal getrennt gehen.
Fremdhundkontakte meide ich, so gut es geht, da er ja eh ein Problem mit Hunden hat, sobald er angeleint ist
Es müsste heissen: in der Erregungslage, bzw, was dann auch so nachhaltig ist, dass es eben auch in der Erregungslage noch funktioniert.
Und dann ein Alternativverhalten aufbauen, zB im Zusammenhang mit dem Treffen anderer Hunde, wenn er angeleint ist. Sobald er ein Alternativverhalten dafür verinnerlicht hat, könnte man das dann vielleicht auf die Situation mit Leni anwenden.
Ich stelle es mir in der Konstellation schwierig vor, das Alternativverhalten richtig aufzubauen, wenn die Kleine dabei ist und dich auch noch fordert.
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Danke euch für eure Tips (auch die per PN)!
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