Ist der Schäferhund der richtige Hund für uns?
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Also meine Hündin ist groß und hell ("und schaut so süß"), aber blöd gekommen ist mir noch nie jemand, wenn ich mit ihr unterwegs bin.
Aber sie kann auch "ernst machen", wenn uns komische Gestalten (bzw. die sie komisch findet) begegnen und das muss man dann eben auch händeln können.
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GP scheint mir für jemanden, der DSH gewohnt ist (und so einen möchte), zu sensibel, und auch ungeeignet für ständiges Frisbee- oder Bällchenspiel, da nicht wenige eh schon starken Jagdtrieb mitbringen und in die Richtung schnell enorm aufzuputschen sind.
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Ich kenne auch ganz viele Leute die Angst vor Dackeln haben
Du, das ist gar nicht so unbegründet ... finde ich ...
Du wirst lachen, aber ich habe auch "Angst" vor fast allen fremden Hunden über ca. 15kg. Ok Angst ist übertrieben, aber wirklich Respekt. Ich laufe mini-Schlenker wenn ich kann, wenn mir frontal jemand mit Hund entgegen kommt. Ich ignoriere fremde Hunde tutti-kompletti damit sie nicht auf die Idee kommen dass ich was von ihnen will. Ich schaue keinen fremden Hunden in die Augen. Wenn es irgendwie geht wende ich mich immer leicht seitlich ab, wenn ich nahe an einem fremden Hund stehe. Ergo, ich verhalte mich automatisch deeskalierend.
Kann Dir nicht sagen warum. Hab selbst seit > 25Jahren grosse, kräftige Hunde an der Seite.
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OT
Kann Dir nicht sagen warum. Hab selbst seit > 25Jahren grosse, kräftige Hunde an der Seite.
Also ich hab jetzt echt überlegt, was ich drunter klemmen soll (like ... ne, lieber doch nicht)
Aber das ist gar nicht mal so ungewöhnlich.
Edit: Und mit Dackeln habe ich jetzt nicht soohooo wirklich gute Erfahrungen. Insoweit, nur halb-scherzhaft gemeint. Habe schon Respekt ... und führe auch grosse Hunde, freiwillig anfassen tue ich die lieber nitt
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Du wirst lachen, aber ich habe auch "Angst" vor fast allen fremden Hunden über ca. 15kg. Ok Angst ist übertrieben, aber wirklich Respekt. Ich laufe mini-Schlenker wenn ich kann, wenn mir frontal jemand mit Hund entgegen kommt. Ich ignoriere fremde Hunde tutti-kompletti damit sie nicht auf die Idee kommen dass ich was von ihnen will. Ich schaue keinen fremden Hunden in die Augen. Wenn es irgendwie geht wende ich mich immer leicht seitlich ab, wenn ich nahe an einem fremden Hund stehe. Ergo, ich verhalte mich automatisch deeskalierend.
Geht mir genauso. Wobei sich das nicht nur auf große Hunde beschränkt, aber bei großen Hunden ist's tatsächlich häufiger so. Ich weich denen aber auch aus, weil mein Rüde leider schon mehrfach von großen Hunden angegriffen worden ist - bei der Sichtung von großen, schwarzen, ggf. noch freilaufenden Hunden rutscht mir auch erstmal das Herz in die Hose, weil ich mit meinen nicht mal 55 kg einfach haushoch gegen einen 50 kg Molosser verliere.
Da geh ich dann lieber n großen Bogen und wechsel die Straßenseite...
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Also - ständiges Bällchenspiel und Frisbee ist ja für absolut keinen Hund gut - weder für den Kopf, die Hormone noch für den Körper. Von daher würde ich dieses Spiel als tägliche Beschäftigung ganz unabhängig von den Rassen eh überdenken.
Und wenn ihr das aktive, zusammenarbeitende und menschenbezogene des DSH mögt und mit mehr Sensibilität und Feinheit aber auch klarkommt, seh ich den Grosspudel als durchaus passend. Dass man eine Rasse mag, heisst ja nicht, dass man alle Eigenschaften unbedingt haben muss.
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Der Dogo Argentino ist in Hessen auch gelistet. Und ich würde ihn nicht als die „leichtere“ Alternative zum Schäferhund empfehlen, ehrlich gesagt.
Kommt hier immer auf das Individuum an. Die, die ich kenne sind absolute Molossertypen. Die sind nach 5 Minuten spielen mit meiner Hündin platt, während meine Hündin da erst loslegt. Die werden aber auch nicht besonders gefördert, hängt vielleicht auch damit zusammen.
Prinzipiell könnte ein WSS gehen. Aber ich habe irgendwie immer ein Kompromissgefühl bei der Sache. Habt ihr euch mal graue Eurasier angesehen?
Wir leben in einer Erdgeschosswohnung mit Garten. Meine Hündin kommt dreimal die Woche auf den Hundeplatz und manchmal sogar noch häufiger (dann trainiere aber nur ich mit ihr ohne Trainer. Da nutze ich einfach das Gelände). Ansonsten unternehmen wir viel: Wandern, baden und eigentlich auch Reitbegleithund (darauf komme ich nachher noch zurück). Gassi gehen wir insgesamt 2 Stunden am Tag (wenn wir jetzt nicht speziell wandern), verteilt auf 2-3 Gassigänge. Sie könnte noch deutlich mehr und manchmal wird es auch mehr, aber das ist so die Faustregel, die für uns gut klappt. In der Wohnung schläft sie eh nur, deshalb ist es ihr egal, ob wir in einem Haus oder einer Wohnung leben.
Folgende Punkte sollten euch bewusst sein: Der WSS ist eine tolle Rasse, sie sind in der Regel lieb, nett und sehr unterwürfig, sowie sensibel, außerdem wollen sie dir gefallen. Aber man soll auch immer über die Dinge reden, die im worst case auftreten können.
1. Das hat glaube ich Murmelchen angesprochen (?) : WSS können echt hysterisch sein. Wir haben uns sehr viel Mühe mit der Sozialisaton gegeben und in 90% der Fälle ist unsere Hündin wirklich entspannt. Mir ist aber im Stall (ich betreue 1-2 Mal die Woche ein Pflegepferd) wohl irgendein Fehler unterlaufen, obwohl wir hier von Anfang an geübt haben. Auf jeden Fall habe ich hier ein hysterisch kläffendes, in die Leine springendes Etwas, das am liebsten ständig die Pferde einfangen würde. Wir arbeiten dran. Aber das ist echt Arbeit. Wäre mir der Fehler zum Beispiel bei Menschenansammlungen, im Restaurant oder auch bei Besuch zu Hause passiert, hätten wir jetzt echt die Arschkarte. WSS kann man gut zu Dingen mitnehmen, aber bitte, bitte macht euch gut schlau vorher wie ihr das aufbaut. Denn das festeste Nervenkostüm haben sie nicht.
2. Kommt ihr mit Jagdtrieb klar? Es gibt kaum einen WSS, der nicht jagt. Manche mehr, manche weniger und man kann daran arbeiten und dann werden sie auch folgsam, aber auch das ist Arbeit. Vor allem wenn man sie nicht ordentlich auslastet ist das eine der liebsten Ersatzbeschäftigungen. Meine Hündin wurde als Welpe von einer Katze angegriffen, ich hatte monatelang 32 kg in der Leine hängen. Mittlerweile regt sie sich nur noch auf (schnaubt und stellt die Rute), aber auch das war natürlich - und ich wiederhole mich wieder - Arbeit.
3. Menschenbezogen bedeutet auch, dass sie ein riesengroßeses Problem damit haben allein zu bleiben. Und ich will diese Eigenart anderen Rassen nicht absprechen, aber bereits die Züchterin hat uns darauf vorbereitet. Unsere Hünin kann seit circa 2 Monaten problemlos allein bleiben - eingesperrt in einem Raum, da sie mehr überfordern würde. Davor hat sie alles zerstört, was sie in die Pfoten bekam. Wirklich alles.
Wenn du sagst "die Schäferhundoptik ist es mir wert, dass sich eventuell Baustellen auftun, die ich mit anderen Hunden nicht hätte und mit denen es entspannter wäre" dann probiere es. Schau dir erwachsene WSS an - schau sie dir auch in aufgeregteren Umgebungen an und entscheide es.
Ich persönlich habe mich für den WSS entschieden, weil ich eigentlich meine ganze Freizeit auf dem Hundeplatz verbringe und einen Hund dafür haben wollte, ohne das Risiko wie bei einem Mali o.ä. Rassen eingehen zu müssen, dass ich einen Hund habe, der im Alltag schwierig bis gar nicht händelbar ist. Wäre ich keine Hundesportlerin... ich glaube, es hätte Rassen gegeben mit weniger Baustellen bzw. Kompromissen.
*** Das ist mein persönlicher (!) Erfahrungsbericht.
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Ich rufe mal @Dreamy92 , molchior27, Marabea, LL0rd, sie haben Weiße Schweizer:-) .. und Süßkirsche natürlich
Dankeschön. Ich habe jetzt alles nachgelesen gelesen. Der Thread explodiert ja nahezu.
Aber ganz ehrlich sehe ich den Schweizer SH nicht auf der Kuschelcouch. Am liebsten bei Wind und Wetter wachend im Garten.
Dabei mutig, selbstsicher, intelligent, ganz fein kommunizierend. Kein Hund für die nette Hundewiesenrunde.
Ewiges Ball spielen oder ähnliches geht nicht. Die drehen durch anstatt dabei Freude zu haben. Viele Menschen merken es nur nicht. Für unsere ist Ball hetzen Stress. Dafür brenne sie für richtige Arbeit, THS, Apportieren, Mantrailing,...je nach Linie. Viele Geschwister unserer Weißen sind Blindenführhunde geworden.
Auch ist der Jagdtrieb nicht zu unterschätzen.
Ich kenne aber auch Weiße die ich nicht geschenkt haben möchte, schissig, absolut unfähig zu arbeiten. Auf die Linie achten.
Mit unserer Weißen wechselt niemand ernsthaft die Straßenseite. Die Leute sind eher interessiert. Bei der DSH (LZ) sieht das ganz anders aus obwohl sie kleiner Und leichter ist.
Zum HZ DSH kann ich nicht viel sagen. Ich kannte/kenne nur etwa zwei Hand voll. Mir gefallen sie meistens optisch nicht und beim Arbeiten muss man sie eher treiben. Die die ich kenne haben weniger Schutz- und Wachtrieb als unsere Weiße.
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Sehr goß, muskulös, schaut aus wie ein Dobermann, kriegt man als 1-3 jährige Tierschutzhunde fast nachgeschmissen: Greyhound.
Sehr selten Wachtrieb oder Schutzverhalten, was in Mehrfamilienhäusern Gold wert ist, meistens recht menschenfreundlich, was Fremdbetreuung sehr erleichtert, häufig sehr schmusig. Dafür allerdings recht spezielle Freilaufbedürfnisse und ausgeprägter Jagdtrieb, den man mögen muss und nie unterschätzen sollte bzw der Hund bei Spaziergängen ableinen sehr erschweren bis unmöglich machen kann.
Wenn es um "Hund soll abschreckend wirken" geht, hab ich zb, wenn um 3 Uhr morgens die Nachbarn auf der Straße Party feierten, nie den "Pit Bull" mitgenommen, die war wachsam und hätte mich auch verteidigt - Katastrophe, da muss man ständig aufpassen, dass nix passiert und den Hund vor sich selbst schützen. Nein, der schwarze Windhundmix ging mit. Der wurde eigentlich immer für nen Dobermann gehalten, aber ich brauchte nicht darauf achten, dass er niemanden stellt oder auch mal Zähne einsetzt. Schwarzer 65cm Hund reichte völlig. Und da ein Hund einen ohnedies nicht verteidigen darf, weil man/hund da richtig Ärger kriegen kann, ist der nette Tutnix im schwarzen Kostüm die beste Wahl gewesen.
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Und wenn ihr das aktive, zusammenarbeitende und menschenbezogene des DSH mögt und mit mehr Sensibilität und Feinheit aber auch klarkommt, seh ich den Grosspudel als durchaus passend.
Wenn man auch das clownige, flippige des Pudels wirklich mag und es ggf managen kann, dass der Hund nicht gut alleine bleibt - damit haben viele Pudel Probleme.
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