Hund kontrolliert Katze

  • Hallo :)


    (Vorsicht lang :pfeif:)

    Cali ist ja jetzt knapp 13 Monate alt und entdeckt so langsam ihren Sinn für Resourcen und auch dafür wer sich denn wo/wie bewegen darf. Letzteres betrifft nur unsere Beiden Katzen.


    Ich kann ihre Motivation dazu nicht ganz deuten. Sie ist definitiv eifersüchtig- also sieht mich als Resource die sie “verteidigen” muss. Aber auch zb ihre Box, ihre Kutte, ihr Spielzeug..


    Das ist alles nicht so schlimm und krieg ich auch geregelt in dem ich sie einfach abbreche bzw manche Rechte einfach zuspreche wie zb... die Box gehört IHR - da haben die Katzen nichts drin zu suchen.


    Oder ob es auch jagdlich motiviert ist, oder eher Rasse bedingt.


    Was mich tatsächlich wirklich nervt ist... dass sie die Katzen einschränkt im Sinne von sie will bestimmen wo sie hingehen.


    Situation:


    Cali ist im Schlafzimmer, meist mit mir gemeinsam, Tomo (rote Kater) kommt an die Schlafzimmertür. Springt sie auf und vom Bett zu ihm hin. Oft bleibt er einfach sitzen, lässt sich abschnuppern und geht dann einfach weiter ins Schlafzimmer. Dann stellt sie sich demonstrativ in seinen Weg und schneidet ihm den Weg ab. Schick ich sie weg... geht sie zwar, fängt an zu fiepen und sobald er weiter läuft ist sie wieder da. Tomo nimmt das Recht geduldig und ignoriert sie meist.


    Will er aufs Bett springen, ist sie zuerst da und läuft auf dem Bett immer dahin wo er ist sodass er nicht hoch springen kann. Da schmeiss ich sie dann eben meist einfach runter und lass ihn hoch (wenn er wegen ihren Theater nich eh schon weggelaufen ist ?). Spätestens dann bellt und fiept sie und will unbedingt wieder mit aufs Bett. Was sie auch darf wenn sie ruhig ist aber dann versucht sie eben auch zwischen ihn und mich zu kommen :roll:


    Ähnlich ist es mit Tristan (schwarz weißer Kater) nur noch etwas krasser weil sie den tatsächlich nicht mag bzw er Ihre Instinkte mehr triggert weil er schneller einfach wegrennt als Tomo, der eben einfach geht.


    Ich hab mir das, denke ich, einfach selber eingebrockt weil ich die Katzen ne Zeit lang einfach ausgeschlossen habe aus dem Schlafzimmer, weil der Hund sonst nicht zur Ruhe gekommen ist. Jetzt sieht sie es eben als IHREN Bereich an - sie verbringt da auch die meiste Zeit. Also sie bleibt auch beim Allein-sein im Schlafzimmer/Flur/Bad.


    Mein Problem ist einfach:


    Tomo hat letzte Woche die Diagnose von HCM bekommen, er ist also schwer Herzkrank. Und ich möchte einfach diese Unruhe mit den Katzen abstellen bzw da mehr Ruhe reinbringen um ihm einfach diesen Stress zu ersparen. Wobei, wie gesagt, er das alles sehr gelassen nimmt. Aber er “darf” eben nicht einfach mal schmusen oder kuscheln kommen ohne dass die Polizei nen Anfall kriegt :roll:


    Ich bin mir etwas uneins wie ich das lösen kann/soll.


    Wenn sie die Katzen kontrolliert geh ich mittlerweile, bzw hab ich angefangen bevor wir in Urlaub gefahren sind, dazwischen zu gehen und sie zu blocken bzw wegzuschicken.

    Sie auf ihren Platz schicken endet im Kläffkonzert.


    Frage... ist Platzzuweisung der richtige Weg? Ihr quasi die “Zuständigkeit” abnehmen?

    Ich werd das auch nochmal mit unserer Trainerin besprechen aber vlt habt ihr ja schonmal einen Tip?


    Edit: Sie ist nie und in keiner Situation aggressiv gegenüber den Katzen, knurrt, macht sich steif oder ähnliches.


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    Kleines Beispiel:


    [Externes Medium: https://youtu.be/NozZi-gYzbU]
  • Ich würde sie rigoros wegschicken, zur Not ab in die Box.

    Sie hat nicht Polizei zu spielen :ka:

    Auch wenn es für Tomo scheinbar keine Probleme macht, aber Stress ist es ja trotzdem :verzweifelt:

    Madame hat nicht zu bestimmen, wer wann wie wohin geht :rotekarte:

  • Ich würde sie rigoros wegschicken, zur Not ab in die Box.

    Sie hat nicht Polizei zu spielen :ka:

    Auch wenn es für Tomo scheinbar keine Probleme macht, aber Stress ist es ja trotzdem :verzweifelt:

    Madame hat nicht zu bestimmen, wer wann wie wohin geht :rotekarte:

    Das Problem dabei ist eben dass sie dann aus Frust bellt und spätestens dann die Katze eh flüchtet - die Situation also durch ist und sie ja doch quasi ihr Ziel erreicht hat :mute: Und wenn das paar Mal klappt, hat sie das super schnell verstanden |)

  • Verbieten, abstellen und durchsetzen. Und zwar völlig wurscht, was ihre Motivation dazu ist. Die muss man nicht kennen.


    Katzen sind Freunde und Freunde werden nicht gegängelt. Ende aus.


    Da müsste sie dann mal auf was verzichten und das nachhaltig. Eine andere Lösung sehe ich nicht. Wegsperren macht keinen Sinn, weil das nichts an ihrer Motivation ändert und sie maximal frustig wird und das noch mehr will. Sie muss akzeptieren, dass du das verbietest.


    Umsetzung? So, dass sie es versteht. Ziemlich pragmatisch und einfach. Und da gibts auch nicht ein "ist schon etwas besser geworden". Es gibt nur ein: Sie lässt die Katzen in Ruhe oder sie lässt es nicht.


    Wäre mein Weg aus Erfahrung.

  • Motivation ist nie egal. Und Freunde lassen sich nicht vorschreiben.

    Wenn man das macht, geht die Stichelei und das Mobben los- oder eben auch weiter, das ist wie bei Kindern. Spätestens, wenn der Besitzer nicht da ist.

    Ich würde mehr die Konkurrenz herausnehmen, beide belohnen usw. Weiter Frust aufbauen verschärft die Situation.

  • Unterbinden und zwar ganz konsequent.


    Ich hab das Video angeschaut. Yoko hätte in dieser Situation nicht auf Bett gedurft. Der darf dazu kommen, wenn er wirklich super entspannt ist.


    Was machst du, wenn sie bellt und die Katze wegläuft? Wie geht die Sache dann weiter?

  • Zitat:

    Cali ist ja jetzt knapp 13 Monate alt und entdeckt so langsam ihren Sinn für Resourcen und auch dafür wer sich denn wo/wie bewegen darf. Letzteres betrifft nur unsere Beiden Katzen.


    Wobei das nicht ganz stimmt. Zumindest bei den „Spielvideo“ mit Cookie wurde der Krümel ganz schön gegängelt, von euch, speziell von Bibi weggedrängt und abgehalten.

    Mein Tipp ist auch, unerwünschtes Kontrollieren zu unterbinden.

  • ich würde da auch dringend, umgehen und absolut unmissverständlich eingreifen. Sie sollte die katzen mindestens ignorieren. und so lange sichern, bis das neue verhalten sitzt.Wenn sie das nicht annimmt, bzw ihr das nicht tabuisieren könnt, wird das nämlich m.e. zukünftig noch gefährlich für die katzen.

    Allgemein scheint da eine ein kleines bisschen die eigene Bedeutung zu überschätzen ninja-dog-face

    Wenn ihr weg geht, trennt ihr/ haben die katzen einen (flucht)-bereich, in den nur sie können?

  • Such dir dringend einen Cattle Dog erfahrenen Hundetrainer. Dein Hund wird langsam erwachsen und dieses Verhalten wird sich verstärken und es wird wahrscheinlich nicht beim einschränken der Katzen bleiben.

    Du brauchst da wirklich jemanden der diese Hunde kennt und weiss, wie du das in den Griff bekommst, damit es nicht mehr ausartet.

    Es ist ja leider wirklich so, dass diese Rasse oft, wenn sie erwachsen werden, nicht mehr so einfach sind, wie es erst schien.

  • Ich würd sie nicht loben, solange sie da vor der Couch hockt, auch wenn sie kurz wegsieht, sie hockt ja immer noch da und auf die Couch würde sie gar nicht mehr dürfen.

    Konsequent, aber ruhig auf ihren Platz schicken, sobald sie auch nur dran denkt, was zu kontrollieren, weil zumindest so wie sie da fixiert für kurze Momente, hab zumindest ich das Gefühl, daß das nicht unbedingt nur beim Fixieren bleibt

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