Hund kontrolliert Katze

  • Cattledogfan Gibt es denn sonst etwas was einen Ausgleich bieten könnte? So wie nicht jeder BC fürs Hüten geeignet ist so wird das auch beim Cattle sein oder?

    Trotzdem ist der Trieb irgendwo da und viele schaffen es mit Agility, Obedience, Discdoging, Mantrailing usw. einen Ausgleich zu bieten.

  • Cattledogfan Gibt es denn sonst etwas was einen Ausgleich bieten könnte? So wie nicht jeder BC fürs Hüten geeignet ist so wird das auch beim Cattle sein oder?

    Trotzdem ist der Trieb irgendwo da und viele schaffen es mit Agility, Obedience, Discdoging, Mantrailing usw. einen Ausgleich zu bieten.

    Eine gute Freundin von mir führt ihren Border erfolgreich im ZOS. Der hat seinen Trieb erst ausgepackt, seit er jetzt im Alter von 4 Jahren regelmäßig an die Schafe darf, weil sie mit einem Schäfer zusammen ist. Bis dahin haben ihn jegliche Weidetiere, Katzen oder sonstwas beim Spaziergang nicht interessiert. Wir haben uns eher oft gefragt, ob da ein Borderpelz im falschen Körper steckt. Aber gut, Cattle sind glaub ich nochmal eine etwas andere 'Hausnummer'.

  • Es gibt viele Hunde, die mit "Beschwichtigungssignalen" manipulieren. Und zwar besser als jeder oscargekrönte Schauspieler.

    Ist das böse, hinterhältig und gemein? Nein. Das ist einfach schlau. Manchmal kommt es aus wirklich Unsicherheiten, wo der Hund gelernt hat, dass ihm das Ruhe vor dem verschafft, was ihn besorgt und wird einfach - ganz schlau - auf andere Gelegenheiten ebenso angewandt. Manchmal reichen kleine Fehlinterpretationen in denen das gelernt wurde, trotz "guter Kindheit" völlig aus.

    Hunde, die um zu manipulieren, nach vorn gehen, gelten schnell als "böse" und "da musst du dich durchsetzen". Die mit dem Rückwärtsgang sind da deutlich effektiver.


    Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und 1,2,3 Beschwichtigungssignale machen noch keinen unsicheren Hund.

    Wichtig ist was davor war und was danach ist und - währenddessen - wie die Augen sind. Oftmal nämlich sehr klar und ruhig, weder panikartig geweitete Pupillen, noch nadelspitzenkleine...

  • Sodele... das dritte und letzte Mal...


    Du hast geschrieben "was wollt Ihr denn hören" (so ungefähr) ;) ICH will "hören" von DIR - Achtung jetzt kommt's :D :


    1. ich will und werde TRENNEN - Hundi ist in der Wohnung gesichert entweder in der PrinzessinnenBude oder um den Bauch gebunden und wird ignoriert und nicht belabert (gelobt/ermahnt/


    Verflixt :verzweifelt: jetzt hat mich grade dieHausÄrztin meiner Mutter (im AltenHeim) angerufen und ich bin hier völlig "raus"...


    Ich muss mich erstmal sammeln und mache später weiter bzw. fange von vorne an...


    (verdammt aber auch)

  • Cattledogfan Gibt es denn sonst etwas was einen Ausgleich bieten könnte? So wie nicht jeder BC fürs Hüten geeignet ist so wird das auch beim Cattle sein oder?

    Trotzdem ist der Trieb irgendwo da und viele schaffen es mit Agility, Obedience, Discdoging, Mantrailing usw. einen Ausgleich zu bieten.

    Nein, es gibt keinen Ersatz.

  • Genau das hatte ich gemeint.

    Man liest nicht Gedanken und straft auch nicht Gedanken, sondern Körpersprache.

    Ich glaube das ist für die TE sehr viel leichter zu verstehen als "Gedankenlesen" oder "Gedanken glauben".


    Denn wenn man sich auf Gedanken berruft via Internet und Video bei einem Hund den man nicht kennt, würde ich das als Halter nur sehr schwer akzeptieren können. Körpersprache lesen aber ist etwas das man als Anfänger durchaus erstmal lernen muss. Das ist ja klar.

  • IGP und Mondioring finde ich machbar, da kann der Hund treiben, Druck machen, Aggression ausleben und hat gleichzeitig körperlich richtig was zu tun.


    Aber gleichwertig mit ihrem ursprünglichen Job ist das natürlich nicht und diese Sportarten muss man lieben um sie auszuüben. Wenn man es dem Hund zuliebe tut wird das eher nichts.

    Zumal da eine gewisse Basis da sein muss und die Möglichkeit den Hund auch in höheren Trieblagen zu führen. Ja, das lernen Hund und Halter im Laufe der Ausbildung, aber die Grundlagen müssen mMn da sein.

  • Ich trenne bereits ;)


    Ich hoffe bei deiner Mutter ist alles okay...

  • @Das Rosilein: Nur der Vollständigkeit halber: Ausgebildet sind unsere Hunde mitnichten, die werden weit unter Potenzial genutzt, sondern laufen halt mit, und besonders der Koolie hat sich das Allermeiste selber beigebracht. Er kam ja mit eineinhalb Jahren an Schafen antrainiert zu uns, und ich hatte mit ihm auch selber ein paar Trainingsstunden an Schafen, aber dann kam nach meinem Unfall mit dem Gallowayochsen 2016, als ich pausieren musste, irgendwie immer die Arbeit dazwischen; ich bin ja selbständig.


    Und die Kröte kam von Anfang an mit zum Melken. Die ersten Tage stellte sie sich tot in ihrem Kuschelkörbchen im Melkgraben, nur die schwarzen Augen gingen hin und her, und vor Angst hatte sie die Decke vollgepinkelt.


    Aber schon bald ging der Kopf hoch, und die ein- und ausgehenden Kühe wurden mit zaghaften Lauten kommentiert.


    Die ersten zwei Wochen oder so trug Herrchen sie durch den Stall zum Ranholen der Kühe zum Melkstand, bis sie irgendwann runter vom Arm wollte und vorsichtig unter den Bügeln am Kopfteil der Liegeboxen entlangtippelte.


    Da sie aus dem Ausland kam, war sie ja schon 4 Monate alt, und keine 4 Wochen später fing sie mit ersten, zaghaften Kontrollversuchen an.


    Das erste Mal Kühe von der Weide reinholen im verregneten Sommer 2017 - oh Gott, wie gruselig! Da war sie 8 Monate. Wir mussten sie anbinden, sonst wäre sie geflüchtet. Am liebsten war es ihr, wenn Herrchen mitkam, nicht der damalige Praktikant. Sie blieb am liebsten in irgend jemandes Windschatten, als wir dann die Leine abmachten.


    Sie ist buchstäblich da reingewachsen und im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin deutlich überlegter und beherrschter, weil sie zunächst im Kielwasser der beiden Rüden agieren konnte. So stupst sie z. B. Kälber nur an.


    Verladen? Wenn das Vieh die Rampe hochrumpelt? Die Hölle ist ausgebrochen... uaaahhh!!


    Sie war anfangs, wie der Koolie auch, in einer leeren Box angebunden und musste das Grauen einfach nur aushalten, zuerst mit mir, dann alleine.


    Heute lungert mindestens ein Hund auf dem Futtergang rum und greift bei Bedarf selbständig ein. Die Kröte holt z. B. aus den Spaltenboxen sehr geschickt Tiere raus, während der Koolie sich anstellt wie die Prinzessin auf der Erbse, wenn er über Spalten laufen soll. Dafür ist er geschickter an und auf der Rampe, vor der die Kröte nach wie vor Manschetten hat.


    Erzogen ist sie übrigens nach gängigen Maßstäben ziemlich mäßig, weil Herrchen davon keine Ahnung hat und sich auch nicht darum kümmert, und ich habe einfach keine Zeit, mit ihr extra etwas zu machen.


    Der vorige Hofdrachen hatte sich das Hören übrigens selber beigebracht, nachdem ich auf den Hof gezogen war, denn sie und meine damalige Aussiehündin waren erbitterte Konkurrentinnen wie Elisabeth I. von England und Maria Stuart, und wenn die zartere Maria Stuart Sitz, Platz und all die komischen Dinge, von denen die Cattle-Königin noch nie etwas gehört hatte, tat, war ich ihr ja wohlgesonnen, also tat es sie es ihr gleich.


    Und war dann natürlich der bessere Hund.


    Ach ja, und lügen konnte sie auch wie ein Besenbinder. Zu meinen Besuchszeiten hatte ich ja z. T. noch 2 Hunde, und es war schon ziemlich anstrengend, mit meinem jagenden und folglich angeleinten Huskymix, der freilaufenden Aussiehündin und der gassiungewohnten Cattle-Königin unterwegs zu sein.


    Bekam sie mit, dass ich mit meinen beiden los wollte, ließ sie Herrchen stehen und robbte mit angelegten Ohren zu mir heran. Natürlich ließ ich mich weichkochen, und sobald auch sie an der Leine war, bekam als erstes der unbelehrbar aufdringliche Huskymix eine übergebraten, wenn ich nicht aufpasste, und dann wurde die ungeliebte Konkurrentin ins Visier genommen.


    Fazit: ein völlig anderes Leben.


    Caterina

  • Was ich krass finde, ihr tut teilweise so, als wenn Calli die Katzen bald killen würde :fear:

    Die ist mit denen nicht alleine, also kann das nicht passieren, ohne das eingegriffen wird :pfeif:

    Zeig mir doch mal wie das eingreifen aussehen wird?

    Nehmen wir das Bett Video. Ein Zucken von Cali und sie hat die Katze. Dann kannste noch hoffen und beten das sie auf Kommando sie wieder loslässt, oder halt Tauziehen spielen.

    Kannst ja mal gucken, gibt genug Videos auf YouTube die zeigen wie schnell der Hund plötzlich ist und wie schwer es ist die Katze zu retten.




    Die Katzen leben mit jemand der sie ständig bedroht. Permanent.

    Aber die mussten halt damit leben, also bis jetzt wo eine krank ist. Wie unfair die ganze Situation den Katzen gegenüber ist, das ist scheinbar nicht so wichtig.

    Für Cali ist das auch kein Zuckerschlecken, die kriegt nämlich keine Anleitung, sondern hat sich wunderbar über die ganzen Monate reingesteigert.

    Und einen entspannten Hund hab ich bisher in keinem der Videos gesehen, aber ich hab mir auch nicht alle angesehen.

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