Hund kontrolliert Katze

  • Naja, drinnen stehen die Katzen immer im Einflussbereich eines Jägers. Draussen können sie sich dem entziehen.

    Ich würde dann als Katze lieber draussen wohnen.

  • Resource und jagen. Sie jagt die Katzen in der Wohnung zwar nicht, aber draußen würde sie das sehr wohl tun wenn sie könnte, also Katzen jagen.

    Doch, sie jagd sie!

    Wie eher schon gesagt, es hat ja angefangen als sie eben auch draussen ihren Jagdtrieb quasi “entdeckt” hat. Wobei wir da ja auch dran arbeiten und es schon besser wird, gerade auch mit Katzen.

    Draußen kann sie wegen mir auch alle Katzen Doof finden, solang sie nicht hinterher rennt und unsere zu Hause in Frieden lässt.

    ..

    @ Mehrhund: Danke, war mir gar net aufgefallen - Du hast diese beiden so widersprüchlichen Aussagen direkt untereinander gestellt, sodaß es erst auffällt.... ;-)


    noda_flake Du schreibst "sie jagt die Katzen in der Wohnung nicht." DOCH - TUT SIE! Fixieren und Kontrollieren, das SIND Jagdsequenzen. Jagen muß nicht bedeuten, daß der Hund hetzt oder (schon) tötet. Ein Jagdhundwelpe, der Schmetterlinge jagt, ist nicht süß! Der jagt! Auch wenn er dabei (noch) nicht hetzt und tötet. Aber er übt dafür! Und genauso übt Cali gerade - und irgendwann wird sie zupacken.


    Zum Thema "draußen kann sie Katzen doof finden." Äääähm, NEIN!!! Wenn sie draußen lernt, die sind doof, aber sie darf net hinterherrennen, wird die Jagdlust sie irgendwann übermannen. Cali muß tiefenentspannt sein mit Katzen, auch draußen, damit sie sie ignorieren kann - selbst eine plötzlich flüchtende Katze unterwegs darf ihren Jagdtrieb nicht mehr aktivieren. Und das wirst Du nie erreichen, wenn sie bei Katzensicht zwar bei Dir bleibt aus Gehorsam oder weil Du schneller warst, diese aber "doof finden", sprich fixieren darf und wenn sie dadurch dabei hochdreht.

    Und wenn Cali raußen mit Katzen nicht entspannt sein kan, wie soll sie es daheim werden? Nein! GRUNDSÄTZLICH sind Katzen tabu, langweilig, entspannend.... Drinnen wie draußen. Sonst wirst Du dieser Situation nicht Herr werden.


    Was hier schon öfter gefragt, aber ich glaub, nicht beantwortet wurde: Was machst Du mit dem Hund, um ihren Jagdtrieb zu lenken, Impulskontrolle zu üben, sie jagdlich zu befriedigen? Passiert da IRGENDWAS? Denn ansonsten machst Du Dir das Leben unnötig schwer. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: der Jagdtrieb ist da. Punkt. Du kannst ihn lenken, kannst entscheiden, was/wann/wie gejagt wird. Aber wenn Du versuchst, ihn NUR zu deckeln, und bietest keine Alternative an, den Jagdtrieb zu befriedigen, ist das ein Faß, das irgendwann explodieren wird.


    Wenn Du Durst hast und von mir etwas zu Trinken willst, kann ich Dich ablenken: Dir Märchen erzählen, Dir was zu tun geben, mit Dir turnen oder Schlaflieder singen. Du wirst den Durst irgendwann vermutlich (erstmal) vergessen. Aber irgendwann muß ich Dir was zu Trinken geben, sonst geht das nicht lange gut..... Und genauso gehts mit dem Jagdrieb - Du kannst ihn umlenken, aber nicht auslöschen, und deswegen muß der Hund eine Chance bekommen, den Trieb auszuleben.


    Bei meinen hilft irgendeine Art der Nasenarbeit: Rettungshundearbeit für Biene (Stöberarbeit/Hochwindsuche), Fährten (früher Trailen) für die Terris, Zergelpiele für alle (imitiert eigentlich das Beutetöten), aber auch Dinge, die ihre Impulskontrolle stärken (brauchts auch für die Jagd, das Abwartenkönnen des geeignetsten Augenblicks!) wie Bällchen werfen, während Hund absitzt und diese Beute erst auf Kommando holen. Was allen gemeinsam ist: man such ZUSAMMEN MIT DEM HUND, man jagt gemeinsam und man erzielt gemeinsam den Erfolg, wenn man die Beute findet. NEtter Nebeneffekt: der Hund lernt Dich durch diese Erfolge einen als adäquaten Jagdpartner kennen und respektieren und azeptiert so leicht Deine Entscheidungen, wann was wo gejagt wird. Und jagt eben nur noch dann, wann DU es sagst, also aufm Trainingsplatz, nicht, wann ER will oder eine Katze gerade passenderweise auftaucht, um sein Mütchen zu kühlen.


    Wie gesagt: ohne passende Auslastung wirst Du das Problem auch nicht in den Griff bekommen.

  • Ich kann Zitate ja immer nich aufdröseln bzw hab da jetzt auch grad keine Zeit zu.


    Wo haben wir denn zu den Video geschrieben das Cookie sich wehren würde? Ich bin verwirrt. Und ich hab bereits mehrmals geschrieben dass das da eben doof gelaufen ist und man da hätte eingreifen müssen. Zu dem Zeitpunkt habe ich es aber nicht als solches gesehen....


    Wo eskaliert die Katze denn?

    Dass sie sich da demonstrativ auf mich setzt ist mir schon klar und ich weiss auch sehr wohl was sie damit sagen will. Sie ist auch gleich wieder runter geflogen, ist nur eben auf dem Video nicht mehr drauf. Und ich muss auch gestehen dass ich überrascht war dass sie zielstrebig zu mir kam. Könnt ihr naiv nennen, keine Ahnung.


    Cali's Hundekontakt wird ja schon kontrolliert, so ist das nicht. Sie kann auch ganz normal mit anderen Hunden spazieren gehen und lässt diese dann auch in Ruhe. Dieses Video mit Cookie ist NICHT die Norm. Und es ist ja nun nicht so dass ich gar nichts mache. Cookie war dafür in nem anderen Part dieses Treffens doof zu Cali... das haben wir aber schon festgestellt, dass die sich da Beide nichts nehmen. Tut nichts zur Sache, aber ja


    Das "besser werden" mit den Katzen war auf draussen bezogen, und ich weiss nicht - so toll ich deinen Beitrag finde und so sehr ich den zu schätzen weiss - wie du das beurteilen kannst ob da was besser geworden ist oder nicht.


    Und NEIN, sie darf nicht jagen. Hat es aber schon getan (2x) aus reiner Unachtsamkeit meinerseits bzw ich sie falsch gelesen habe - in dem Fall Rehe.

    Deswegen ist sie draussen im Wald oder wo viele Tiere sind ja auch nicht mehr ohne Leine. Wenn ich irgendwo eine Katze sehe ist sie sofort angeleint. Deswegen übe ich es mit ihr ja auch dass sie, wenn wir denn mal ne Katze treffen, sie sich stattdessen zu mir orientiert anstatt die Katze zu fixieren. Und DAS wird schon besser. Bzw wird sie mehr und mehr ansprechbarer und lässt sich weiter schicken etc.... das war vor paar Wochen noch nicht der Fall.


    Und nochmal, weil das hier scheinbar irgendwie keiner merkt.... ich hab den Thread nicht aufgemacht weil ich nicht checke was mein Hund da tut. Ich weiss das schon.... bzw okay, paar Sequenzen habe ich nicht so wahr genommen. Aber ich weiss dass mein Hund jagt, ich weiss dass sie manchmal andere Hunde robbt, ich weiss dass sie kontrolliert/begrenzt etc.


    Ich habe den Thread aufgemacht weil ich HILFE möchte wie ich das lösen kann (neben unserem Trainer natürlich).


    Ich weiss eure Beiträge sehr zu schätzen und ich bin für jede genaue Erklärung sehr dankbar nur zur Lösung meines Problems komm ich damit nicht wirklich. Okay, ich seh die Situation mit den Katzen in der Wohnung jetzt nicht so krass, aber nun gut... da mag mir das Wissen fehlen. Gut möglich.... aber ich möchte es ja ÄNDERN! Dafür bin ich hier.


    Mir formt sich so langsam ein gesamtes Bild und vieles passt da recht gut zusammen und sicher hab ich an manchen Ecken bisher einfach geschlafen weil sie eben nicht Probleme gemacht haben. Alles gut möglich und ich bin da die letzte die sich nicht eingesteht.


    Auf jeden Fall, danke Mehrhund - vlt kannst du mit das eskalieren der Katze nochmal erklären, denn ich versteh es nicht.



    Und weil jemand fragte, ich glaube Co_Co, ja, die hat vor Tristan mehr Respekt als vor Tomo. Bzw lässt Tristan sie gar nicht erst so nah an sich ran.


    BieBoss Ich antworte nachher auf deinen Beitrag, ich muss jetzt los. Aber schonmal soviel, ja sie wird ausgelastet.

  • Nochwas zum Thema Jagen: hab mir gerade noch Dein Video WALD angeschaut. Gefällt mir, wie Du das mit ihr übst: zu Dir gucken bestätigen, auf den Weg rufen (Deine Cali heißt jetzt "Cali Weg", so wie mein Bossi eigentlich "Bossi raus da" heißt *gggg), etc.... Sie achtet da schön auf Dich! ;-)


    Aber bilde ich mir das ein oder ist das bei diesen Hunden normal - von der Körperspannung her kommt mir die vor als sei sie total angespannt. Läuft sie immer so? Weil wenn ich meine Terris anschau, die laufen locker-flockig durch den Wald, die sehe ich so angespannt eigentlich nur, wenn sie aufm Weg Wild in die Nase kriegen. Und das wäre dann der Moment, wo ich sie umgehend anleinen würde - weil viiiel zu viel Körperspannung, Unentspanntheit. Bei meinen wäre bei so ner Anspannung die nächste Stufe "Hund weg".... *gg Allerdings steht bei meinen dann in der Situation auch die Rute auf 180 Grad nach oben..... |) Noch deulicher ginge nur, wenn sie´s mir aufschreiben..... "Ich geh mal kurz jagen".... *gg


    Wer kann da nochmal was zu sagen?


    (hab schon gesehen, Du hast sie ja dann auch angeleint - gezielt, deswegen, oder wolltest Du nur das Anderleinelaufen noch mit filmen?)

  • Wo haben wir denn zu den Video geschrieben das Cookie sich wehren würde?

    Ihr hab geschrieben, Cookie hat deiner eine Ansage gemacht. Na warum wohl? Sie hat sich verteidigt und ihr zwei denkt, dass Cookie erzieht. Mitnichten. Dein Hund macht, was dein Hund machen will. Und wird nciht gestopppt. Und Cookie wird im Regen stehen gelassen.

    Wo eskaliert die Katze denn?

    Ich habe von Deeskalieren geschrieben:

    1. der Hund bedroht die Katze, diese deeskaliert.


    Der Kater deeskaliert, der Hund fixiert

    Deine Katze /Kater deeskaliert deinen Hund. Damit ist die Katze am Ende dessen, was sie tun kann.

    sie kann flücheten, dann verfolgt der Hund sie, sie kann sitzenbleiben, dann verfolgt der Hund sie mit Blicken, sie kann rausgehen, das ist gut, bis der Hund sie im andern Zimmer nicht will, dann kann sie wieder weggehen.

    Sie kann dem Hund eins reinhauen....aber das macht sie nicht, das ist eine tolle Katze!

    Aber sie hat keine Chance.

  • Deswegen übe ich es mit ihr ja auch dass sie, wenn wir denn mal ne Katze treffen, sie sich stattdessen zu mir orientiert anstatt die Katze zu fixieren.

    Du musst dem Hund eklären (mit Trainerhilfe), das Katzen zum Leben gehören, wie Autos und Bäume.

    Das mit Umorientierung wird bei deinem Kaliber Hund nicht funktionieren. Das ändert nichts daran, dass dein Hund durchstarten wird, wenn er jagen gehen will.

    Jetzt zeigt der Hund dir Katzen an und du belohnst das (du orientierst sie nach der Anzeige zu dir und belohnst sie).

    Das sitzt beim BC in einer Session. Mein nicht jagdlich orientierter Collie braucht dazu 2 Übungseinheiten, dann weiss er was ich meine.

    Dein Cattle Dog hats längst gerafft. Nur leider nicht so, wie du denkst, dass er denkt.

    Es ist 5 vor 12. Glaubs ruhig.

    Und nochmal, weil das hier scheinbar irgendwie keiner merkt.... ich hab den Thread nicht aufgemacht weil ich nicht checke was mein Hund da tut. Ich weiss das schon.... bzw okay, paar Sequenzen habe ich nicht so wahr genommen. Aber ich weiss dass mein Hund jagt, ich weiss dass sie manchmal andere Hunde robbt, ich weiss dass sie kontrolliert/begrenzt etc.


    Ich habe den Thread aufgemacht weil ich HILFE möchte wie ich das lösen kann (neben unserem Trainer natürlich).

    Du fragt und bekommst Antworten!

    Das sind die Fakten.

    Ich (ich kann nur von mir sprechen) finde deine Frage SEHR!!! gut. Denn nur wenn du fragst, bekommst du auch Antworten.

    Ich habe auch von denen, die in etwa selbe meine wie ich, nicht herausgelesen, dass irgendeiner denkt, du seist nun ein besonders dummes Exemplar einer Hundehalterin.


    Du fragst, weil du einen Hund hast, der anders tickt, als du es bisher kanntest.

    Und ich gebe dir als erfahrene und langjährige Halterin von Hütehunden eine Empfehlung.

    Deine Erfahrungen musst du selbst machen. Ich bitte dich nur, offen zu sein und nochmal nachzulesen, was diejenigen über das Verhalten deines Hundes schrieben, die massenhaft Erfahrungen haben.

    Und nimm unsere Ratschläge an.


    Alles, was du jetzt nicht trainierst, bekommst du nicht mehr hin. Die Hütis ticken da wirklich nochmal speziell.

    Und warum ich hier so deutlich bin ist, weil dein Katzen in echter Gefahr sind.


    Selbst wenn sie "nur" in ihrem Zuhause permanent gemobbt werden, macht sie das krank! Ich hätte ehrlich Sorge um ihre Gesundheit. Dein Kater ist ja schon krank, dem tud solch eine Athmosphäre nicht gut.


    Zum Wald: Never würde ich mit diese mhund ohne Leine da lang gehen. Sie zeigt jeden Wildwechsel und jedes Geräusch an. Würden sie Wild sehen, wär sie doch hinterher? Oder nicht?

    Du belohnst jedes Beachten der Wildwechsel und ihre Aufmerksamkeit auf die Jagd.


    Was ist das Ziel dieses Trainings?

    Dass der Hund irgendwann nicht mehr jagen will?

  • Als Lösungsansatz: Loben wenn der Hund in Gegenwart der Katzen wirklich entspannt ist. (Entspanntes liegen beispielsweise ohne fixieren, liegen bleiben wenn sie laufen, ... )

    Loben wenn der Hund um die Katze einen Bogen läuft, oder ihr anderweitig Platz macht.


    Wenn sie die Katzen körperlich einschränkt würde ich sie wegschicken (Körpersprache, Kommando, mit der Leine wegbringen, je nachdem). Auch wenn die Katze dann schon weg ist, weiß sie ja doch das du das nicht akzeptiert hast.

    Wenn sie sich erst doof benommen hat und dann zu dir will, würde ich ihre Annäherungen nicht akzeptieren und weggehen. Wer sich gut benimmt wird gelobt, wer sich doof benimmt wird nicht gelobt und auch nicht gestreichelt.


    Nebenher kann man die Katzen positiv besetzen. Schmust man mit der Mietze und Hund benimmt sich wird er auf die andere Seite eingeladen und auch gekrault.

    Sind Katzen anwesend gibt es die ganz tollen Leckerlies (Aber immer: Ein-Haps-alles-weg-Marke), sofern man sich benimmt natürlich.

    Außerdem würde ich die Frustrationstoleranz ausbauen, dazu gibt es ja diverses an Möglichkeiten. Futter, Spiel und Co. gestützt.

    Ein Trainer der sich mit Cattles auskennt kann dir auch erklären wie sie genau ihre Arbeit machen. Dann erkennt man auch genau, ab wann genau dein Hund seinem genetischen Job nachgeht. Was er bei den Katzen ja nicht soll, die sind nicht sein Arbeitsbereich und das muss man klar machen. Wo und wann soll er sich auslassen dürfen und wann ist es definitiv nicht erwünscht. Das muss man beibringen.

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