sehr starke Bauchschmerzen / keine genaue Diagnose
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Hallo ihr Lieben,
ich wende mich an euch, da ich aktuell sehr verzweifelt bin und mir große Sorgen um meinen Hund mache. Leider muss ich auch etwas ausholen, da die ganze Sache wirklich sehr verworren ist.
Bei meinem Hund Buma handelt es sich um einen 11 Monate jungen Rhodesian Ridgeback Rüden, unkastriert, bis vor 2 Wochen komplett fit und sehr agil. Keine Allergien oder Unverträglichkeiten bekannt.
Vor ca. 2 Wochen fing das ganze Drama an. Wir gingen Mittags eine kleine Runde spazieren und da es sehr heiß war, wollten wir über eine uns bekannte Wiese abkürzen, damit wir schneller wieder ins Kühle kommen.
Leider befand sich auf besagter Wiese ein Erdloch mit Wespen, von dem wir bis dato natürlich nichts wussten. Buma schaute beim Vorbeigehen ganz kurz in dieses Loch und wurde prompt von einem Schwarm Wespen attackiert. Wir konnten uns aus dieser Situation zwar schnell befreien, jedoch wurde er ca. 7 - 8 mal gestochen und reagierte verständlicherweise EXTREM panisch. Ich bin mit ihm dann postwendend zum Tierarzt gefahren und er bekam dort eine Kortisonspritze. Es ging ihm dann auch schnell wieder besser, er beruhigte sich und die Quaddeln wurden kleiner.
Nachts darauf musste er untypischerweise auf einmal raus. Er pinkelte sehr lange und schien dabei auch Schmerzen zu haben. Er drehte sich auch von da an oft zu den Flanken um, um dort zu lecken oder zu knabbern (dort befanden sich min. 2 Stiche), allerdings waren auch laute Darmgerusche zu hören.
Da es am nächsten Tag mit dem Pinkeln nicht besser wurde und er sich danach auch immer wie ein Häufchen elend auf meine Füße setzte, bin ich mit ihm in die Tierklinik gefahren. Hier wurde ein Röntgenbild vom hinteren Abdomen gemacht und sein Urin untersucht. Bis auf Spermien im Urin wurde nichts gefunden. Er bekam trotzdem auf Verdacht ein AB und Schmerzmittel (Metacam). Tags darauf wurde es aber noch immer, trotz Schmerzmittel nicht besser und er schien auch generell Schmerzen zu haben, nicht nur beim Pinkeln. (Unruhe, legte sich oft um, war nicht mehr so agil, schmatzte, nahm ab und zu die Gebetsstellung ein). Da mir vor allem die Gebetsstellung überhaupt nicht gefiel, fuhren wir wieder in die Klinik. Diesmal wurde ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht und es war alles unauffällig, bis auf eine leicht vegrößerte Prostata. Auch ein großes Blutbild brauchte keine affälligen Blutwerte zu Tage. Er bekam dann ein Mittel, dass die Prostata verkleinern soll, Omeprazol und ein das Schmerzmittel wurde von Metacam auf Novalgin umgestellt. 2 Tage ging es ihm dann ein wenig besser, er war etwas agiler und zeigt keine Gebetsstellung. Wir dachten, es geht bergauf...
Dann wurde es wieder schlechter, diesmal mit Erbrechen (unverdautes Futter / gelbe Galle) und er verfiel wieder in die Gebetsstellung. Also wieder Klinik..
Er wurde in Narkose gelegt, damit wir noch einmal alles in Ruhe schallen und Röntgen konnten. Zusätzlich bekam er eine Magenspiegelung und ein CT vom Bauchraum. Ich hatte ja bis dahin auch immer noch die Angst im Hinterkopf, dass es ein Fremdkörper sein könnte, trotz normalem Stuhlgang. Röntgen und Schallen wieder unauffällig. Magenspiegelung ergab nur minimal rote Stellen, von den Proben entnommen wurden. Im CT war dann aber die Bauchspeicheldrüse vergrößert, ein Gallengang gestaut und ein Lymphknoten in direkter Nähe zum Pankreasschwanz vergrößert. Auch im Blutbild zeigte sich jetzt ein BSD Wert erhöht (TLI >50 µg/l). Alle anderen Werte weiterhin unauffällig (B12 und Folsäure auch). Der Darm ist komplett frei..
Buma musste dann leider stationär aufgenommen werden und eine Nacht in der Klinik am Tropf hängen. Am nächsten Tag konnten wir ihn wieder abholen, da er kein gesteigertes Schmerzverhalten zeigte und auch nicht wieder erbrach. Als Schmerzmittel bekam er nun Morphin und als Magenschutz Lanzoprazol. Alle anderen Medikamten wurden zum Schutz der BSD abgesetzt. Zum Fressen gibt es ab jetzt nur noch das Low Fat Futter von RC.
Sein Allgemeinverhalten verbesserte sich unter dem Morphin etwas und auch die Gebetsstellung wurde seitdem nicht mehr eingenommen (Heute ist Montag, letzten Freitag holten wir ihn aus der Klinik).
Letzte Nacht schien er aber wieder vermehrt Schmerzen zu haben, schmatzte viel, sein Bauch macht nach wie vor laute Geräusche und ist angespannt. Bislang jedoch kein Erbrechen oder Gebetsstellung.
Ich habe mir nun so viele BSD Erfahrungsberichte durchgelesen und nichts davon passt irgendwie auf Bumas Geschichte. Er hat durchgehend Appetit, immer normalen Stuhlgang, trinkt nicht vermehrt....Sein größtes Problem sind die Starken Bauchsschmerzen, die selbst mit dem Morphin nicht komplett unter Kontrolle sind. Die Darmgeräusche finde ich auch sehr auffällig.
Hat vielleicht jemand schon ähnlich diffuses erlebt mit seinem Hund? Gibt es hier BSD Patienten, die "nur" Schmerzen haben und sonst kaum andere Symptome zeigen?
Buma fängt auch ab und an an zu spielen und ist Aufmerksam. Draußen läuft er die kurzen Runden auch gut mit. Trotzdem merkt man, dass ihm dieser Schmerz stark zu schaffen macht. Er macht das meiste halt nur sehr halbherzig..
Ich habe Angst, dass er mir bald komplett kippt und dann auf einmal alles zu spät ist. Er ist doch noch so jung...
Morgen haben wir wieder einen Termin zur Kontrolle in der Klinik.
Liebe Grüße und danke für`s lesen,
Ramona und Buma
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- Vor einem Moment
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Das vermehrte Pinkeln in der Nacht nach der Kortisongabe ist meines Wissens nach normal.
Kortison treibt.
Ansonsten weiß ich leider auch nicht...
Ich drücke euch aber auf jeden Fall die Daumen, dass es dem armen Kerl ganz bald besser geht.
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er bekam dort eine Kortisonspritze.
Vielleicht verträgt er das Cortison nicht.
Da es gespritzt wurde, verbleibt es einige Zeit im Körper.
Ich würde ihm mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt geben, und auch abends, kurz vor dem Schlafengehen nochmal füttern.
Der Magen scheint einfach überreizt zu sein.
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er bekam dort eine Kortisonspritze.
Vielleicht verträgt er das Cortison nicht.
Da es gespritzt wurde, verbleibt es einige Zeit im Körper.
Ich würde ihm mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt geben, und auch abends, kurz vor dem Schlafengehen nochmal füttern.
Der Magen scheint einfach überreizt zu sein.
Danke für deine Nachricht. Ja er bekommt seit Freitagabend das Low Fat Nassfutter 6x täglich in kleinen Portionen, auch kurz vorm Schlafen.
Die Kortisonspritze ist jetzt schon knapp 2 Wochen her..
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Die Kortisonspritze ist jetzt schon knapp 2 Wochen her..
Das war garantiert eine Depotspritze, das wird euch länger erhalten bleiben.
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Die Kortisonspritze ist jetzt schon knapp 2 Wochen her..
Das war garantiert eine Depotspritze, das wird euch länger erhalten bleiben.
Das ist tatsächlich ein interessanter Gedankengang und ich werden dies auch morgen in der Klinik ansprechen. Ich frage mich halt nur, ob das wirklich so extrem starke Schmerzen auslösen kann..
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Die Pankreatitis bei meinem Rüden war zeitweilig auch diffus, es ging im trotzdem elend. Die Symptomstik begann mit der Tollwutimpfung und man wusste erst nicht, hat er Impfnachwirkungen oder sonstwas (okay, ein Herzfehler, den er nicht hatte, wurde ihm da auch andiagnostiziert, also ging die Tierärztin davon aus, dass er was mit dem Herzen hat).
Der Herr war damals allerdings schon 11. Manchmal erbrach er morgens nüchtern, aber nicht immer. Der war matt, schleifte sich zum Gassi grad so mit, fiel dabei mehrfach fast um. Starker Durchfall bis hin zu blutig trat erst nach ner Woche oder 2 auf. Dazwischen war er einfach nur groggy. Gebetsstellung o. ä. zeugte er nicht, aber beschleunigte Atmung und die Pumpe ging ihm ziemlich.
Besser ging es ihm erst nach, ich glaub, 5 Tagen Schmerzmittel und täglicher Imfusion.
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Hier ist eine Liste der unerwünschten, aber leider möglichen Wirkungen von Kortison.
https://www.vetpharm.uzh.ch/wir/UC000000/0000_07.htm
Da ist alles drin, was man hier beim Hund vorfindet. Dann wurden dem Hund noch Schmerzmittel, die manchen Hunden "auf den Magen gehen" gegeben und obendrauf noch ein Magensäurehemmer, der das ganze dann vermutlich komplett eskalieren lässt.
Ich würde mal sagen: Der Hund wurde vermutlich krankbehandelt. Und zwar volle Breitseite.
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Hier ist eine Liste der unerwünschten, aber leider möglichen Wirkungen von Kortison.
https://www.vetpharm.uzh.ch/wir/UC000000/0000_07.htm
Da ist alles drin, was man hier beim Hund vorfindet. Dann wurden dem Hund noch Schmerzmittel, die manchen Hunden "auf den Magen gehen" gegeben und obendrauf noch ein Magensäurehemmer, der das ganze dann vermutlich komplett eskalieren lässt.
Ich würde mal sagen: Der Hund wurde vermutlich krankbehandelt. Und zwar volle Breitseite.
Danke für deine Nachricht.
Ich habe auch schon daran gedacht, dass der Wespenangriff und auch das Kortison die BSDE ausgelöst haben könnten und auch die Klinik vermutet dies. Trotzdem passen die abartigen Bauchschmerzen ohne Appetitverlust und Durchfall nicht wirklich zur BSDE.
Nach der Wepsenattacke blieb mir nichts anderes übrig, als zum Tierarzt zu fahren...bei 7-8 Stichen war mir das sonst viel zu heiß. Und auch die Bauchschmerzen mit Gebetsstellung konnten wir nicht unbehandelt lassen, hier mussten Schmerzmittel her, um ihm wenigstens ein bisschen Qual zu nehmen..
Ich weiß halt nicht, wie man aus diesem Teufelskreis wieder rauskommt und habe immer die Angst im Hinterkopf, dass wir irgendwas übersehen haben könnten..
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Mach das mal mit den mehreren kleinen Mahlzeiten Schonkost. Der Magen wird sich irgendwann wieder beruhigen.
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