Welcher passt denn nun zu uns?

  • Hm, ich kenn persönlich nur Hundehalter, die unter 2 oder 3 Stunden nicht von Spaziergang sprechen. Alles andere ist „Toilettengang“.

    Dann gehen die Leute hier nicht spazieren. :lol: Unser Dorf hat eine Hauptgassistrecke, die ist maximal 1,5 Stunden lang. Die allermeisten gehen die kürzere Runde, das ist ne Stunde. Und man kennt sich untereinander, also würden die woanders hinfahren (was Quatsch ist, wir wohnen ja aufm Land) oder 5x am Tag da langgehen, das wüsste ich. Es gibt ein paar, wie die Lehrerin mit ihrem Cocker, die gehen bis in die nächsten Dörfer und sind 3 Stunden unterwegs. Aber das ist die absolute Minderheit, die kannst du an einer Hand abzählen. Ich bin auch die Minderheit, wenn ich auf der Wiese mit den Hunden apportiere, sie Lecker in der Wiese suchen dürfen oder sowas. Die absolute Mehrheit geht ihre Stunde stur im Bogen rum, einmal am Tag.


    Der Kommentar meiner Tante, als sie ihren letzten Hund gehen lassen musste und kurz vor dem Einzug des neuen Welpen stand: 'Ich geb mir ab sofort wirklich Mühe, jeden Tag ne Stunde zu laufen, doch, das hab ich mir echt vorgenommen!'. Das ist für die Leut hier viel...... ohne Witz.

  • Hm, ich kenn persönlich nur Hundehalter, die unter 2 oder 3 Stunden nicht von Spaziergang sprechen. Alles andere ist „Toilettengang“.

    So ein Quatsch...ehrlich... :roll:


    Nen richtigen Toilettengang macht ein Hund doch oft in den ersten 10-20min....


    Spaziergang ist Spaziergang, egal wie lang es dauert... Es ist eben "Ein Gang zum Zeitvertreib und zur Erholung".

  • Sorry aber manche Leute müssen halt auch arbeiten gehen/zuhause arbeiten. Wenn ich da bei einem 24h Tag mal sagen wir 8h für Schlaf wegrechne und 8 für Arbeit, dann bleiben da noch 8h über. Dann hat man noch Termine, Haushalt, einkaufen, eventuell Kinder oder andere Haustiere/Hobbys.

    Dann würde man ja zu kaum was anderem mehr kommen außer spazieren gehen.


    Meine Hunde können tagsüber in den Garten, Spaziergänge sind unter der Woche meist nicht länger als eine Stunde und sie kommen halt fast überall hin mit.

    Die Kleine darf eh noch nicht so lang.

    Man kann das ja am Wochenende mit längeren Ausflügen oder Trainings ausgleichen.

    Aber da jeden Tag stundenlang durch die Gegend zu laufen halt ich für übertrieben. Löserunde ist bei mir um die 10 Minuten.

    Wüsste auch gar nicht wo ich da bei uns so lang immer herumlaufen soll und das obwohl ich nicht besonders städtisch wohne.

  • 11 Stunden auf der Arbeit, 7 Stunden Schlaf, ergibt freie Zeit Montag-Donnerstag maximal 6 Stunden. Ich lebe alleine, sprich es gibt nicht nur die Hunde, sondern auch den Haushalt, kochen, Körperhygiene, Einkauf, Arzttermine, Familie. Weitere Sozialkontakte oder einfach Zeit für mich mal ganz ausgenommen. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich, da 2-3 Stunden am Tag mit den Hunden zu laufen.

  • Darf ich mal den Spielverderber geben? Es geht hier doch nicht darum, wie viel Gassigang muss, was eine große Runde ist, und wer überhaupt nun ein guter Hundehalter ist. Sondern lediglich darum, einschätzen zu können, wie groß das gewünschte Pensum von Paaat überhaupt ist. Eben aus dem Wissen heraus, dass ein Marathonläufer unter einer großen Runde mit Sicherheit etwas anderes versteht als jemand mit kaputtem Rücken oder Hüfte. Und entsprechend auch ein jeweils anderer Hundetyp sinnvoll ist.


    Hier sprechen wir nun also über ein Pensum, das jeder halbwegs gesunde Hund locker mitmacht, das einem sehr bewegungsfreudigen Hund jedoch wahrscheinlich nicht reichen würde. Also fallen die meisten "Arbeitsrassen" eher raus, während die Begleithundsektion das richtige liefern dürfte.


    Von der Größe und dem Gewicht her kann ich schon verstehen, wenn jemand lieber einen "richtigen" Hund haben möchte und die kleinen eher skeptisch sieht. Dabei sollte man sich nur bewusst sein: Das ist dann eine reine Geschmackssache, hat aber mit den ganz realen Bedenken von wegen Wegstrecke oder ähnlichem nichts zu tun. Ein ganz handfester Faktor ist es dagegen, wenn eine Person mit gesundheitlichen Einschränkungen - in diesem Fall die Schwiegermutter mit dem kaputten Knie - den Hund regelmäßig mit betreuen soll. Unter diesem Aspekt stehen die Zeichen eindeutig auf einen leichteren Hund. Denn wie Juliaundbalou so richtig geschrieben hat, es dauert halt einfach seine Zeit bis der Hund so etwas wie Leinenführigkeit halbwegs zuverlässig gelernt hat. Und in dieser Zeit donnern die Kilo dann eben mit Allradantrieb in die Leine - oder springen in die menschlichen Beine...


    Von daher, auch wenn das dann wieder am Vorurteil scheitert: In so einem Fall ist der Pudel wirklich eine gute Wahl. Lebhaft, aber nicht übermäßig anspruchsvoll, für seine Größe leicht gebaut, und - so weit ich sie bisher kennen gelernt habe - für alle mögliche zu begeistern.

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