Rüden Welpe zieht bald ein. Ein paar Infos und Hilfestellungen bitte benötigt

Zitat von Lionn

Willst du als Anfänger wirklich einen Terrier?

Wie die anderen schon schrieben, gibt es ja verschiedene Terrierrassen. Nicht alle sind eben so wie man sich Terrier vorstellt.

Zitat von Lionn

Na ja da habt ihr schon Recht. Dann konkretisiere ich Mal: Russell oder am Ende noch Jagdterrier würde ich nicht empfehlen. Gerade letztere kenne ich wirklich nur brandgefährliche

Jagdterrier werden auch nicht an private Leute verkauft, sondern sind Hunde vom Jäger für Jäger.

Wenn doch sind es keine Züchter im DJT-Club. Oder es sind Hunde aus dem TH oder private Abgaben.

Den Parson Russell erlebe ich übrigens nicht so krass wie den JRT. Da könnte Lilly-Berlin etwas schreiben. Baxter seine Freundin ist auch eine PRT Hündin, etwas hibbelig, aber super lieb. Aber klar es gibt ja immer Ausnahmen.

So nun zum Border Terrier, der sehr wohl ein Terrier für Anfänger ist, wenn man sich auf einen Terrier einlässt. Ich habe ja viel mit BT Leute zu tun, und dort sind alle Altersklassen vertreten, auch zb viele Rentner die sich einen anschaffen bzw angeschafft haben, oder Familien mit Kinder.

Der Border Terrier ist mittlerweile eher ein Familienhund als ein ausschließlich zu Jagd geführter Terrier. In Deutschland gibt es 2-3 Züchter die ausschließlich für die Jagd züchten, deren Hunde gehen zu 95% nur in Jägerhände oder Leuten die das nebenbei machen. Ansonsten sind alle anderen Züchter darauf bedacht, tolle Familien-/Begleithunde zu züchten.

Was den Jagdtrieb angeht, ist der natürlich vorhanden, aber händelbar (auch hier gibt es natürlich Ausnahmen). Bei Baxter ist dieser Trieb wirklich so gering. Einzig Mäuse und Maulwürfe werden explizit und ohne zu zucken gejagd, gefangen und getötet. Ansonsten haben wir ihn so erzogen, dass er Eichhörnchen, Vögel und Co in Ruhe zu lassen hat.

Zu anderen Vertretern ist es wieder individuell, viele Border Terrier haben kein Problem mit anderen Hunden, wenn sie denn gut sozialisiert wurden. Auch hier gibt es daher wieder Ausnahmen. Baxter hat nur sehr sehr sehr selten Probleme mit anderen Hunden. (wir können ja auch nicht jeden leiden).

Ein Border Terrier liebt seine Familie, liebt es über all dabei zu sein; tolle Spaziergänge zu absolvieren, vor allem in Wald und Flur. Absolut Menschenbezogen und vor allem Kinderlieb. Er liebt es Tricks zu lernen und eben einfach was zusammen mit seinem Herrchen/Frauchen zu machen. Mit ihm kann man viele Sportarten machen, angefangen von Agility (Baxter hasst es allerdings ^^), Mantrailing, Fährten, Obdience, RO usw usw. Sogar im Schutzdienst ist er ab und an anzutreffen. Er ist also sehr gelehrig und hat Spaß dabei. Übrigens ist er ein toller Reitbegleiter,wofür die Rasse ebenfalls bekannt ist.

Im Haus / in der Wohnung ist er ruhig, wenn man es ihm von Anfang an beibringt. Bei uns wird aber auch im Haus gespielt, doch wenn Schluss dann Schluss und Baxter geht irgendwo schlafen.

Gesundheit: wie irgendwie bei jeder Rasse gibt es auch hier etwas zu bedenken. Der BT ist an und für sich eine sehr robuste gesunde Rasse, allerdings gibt es immer wieder Vertreter die an CECS leiden (Krampfanfälle bei vollem Bewusstsein). Dies wird aber schon erforscht und es gibt sogar schon Gentests, sodass seriöse Züchter all ihre Hunde testen lassen können und früh genug handeln, um diese Hunde aus der Zucht zu nehmen. Sollte ein Hund daran erkranken, kommt dies so ab dem dritten Lebensjahr und kann sehr gut gehändelt werden, indem man Proteinarm und Getreide-Glutenfrei füttert. Damit sind gut 95-98% der Hunde symptomfrei. Man benötigt also keine Medikamente.

Die zweite Krankheit betrifft nur Welpen in den ersten Lebenstage und nennt sich Shaking-Puppy-Syndrom. Diese Welpen werden auch direkt erlöst,da diese Krankheit weder Therapiebar noch heilbar ist.

Solltest du dich für einen Border Terrier interessieren findest du hier noch weitere Informationen https://www.borderterrier-kft.de/der-border-terrier

Bitte kaufe einen BT nur von Züchtern die unter dem https://www.kft-online.de/_rub…dex.php?rubric=Startseite züchten. Sie alle haben viel Wissen, setzen sich dafür ein, dass die Krankheit CECS erforscht wird und sie alle haben wesensfeste Hunde.

Wenn noch Fragen sind, melde dich ruhig :)

Übrigens liebe @Blinky79 du darfst uns hier ruhig duzen :)

Liebe Grüße Franci und Baxter

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Ebey Kleinanzeigen ist für einen Hundeanfänger nicht so eine gute Anlaufstelle, da tummeln sich zufiele skrupellose Hundehändler.

Entweder einen Welpen vom VDH ( verband deutsches Hundewesen) oder KFT ( Klub für Terrier Vereine sind Mitglied im VDH) Züchter oder einen Hund aus dem Tierschutz den man im Tierheim oder in einen Pflegestelle ausgiebig kennenlernen kann so das man schon einschätzen kann ob der Hund eher lieb und einfach oder eher kompliziert ist. Also keinen Hund aus dem Ausland den man nur vom Foto kennt oder so.

Wenn es ein Hund von Privat du Kleinanzeigen oder so werden soll dann lieber einen ab drei Jahre dazustehen die Wahrscheinlichkeit dann groß das er wirklich aus persönlichen Gründen wie Trennung oder Jobwechsel abgegeben wird und nicht doch ein Hundehändler der mit kranken Hunden aus gekwälten Elternteilen das schnelle Geld machen möchte.

In der Regel sind Hunde Opportunisten, klar können Sie eine enge Bindung und Freundschaft zu dir haben und es gibt auch welche die sich noch über Jahre an dich erinnern.

Aber wenn du als bezihungspartber nicht mehr greifbar bist, schlissen sich sich in der Regel mit der Zeit jemand neuem an. Hunde leben mehr als wir im hier und jetzt. Und dabei ist es egal ob der Hund von Anfang an als Welpe schon einzieht oder später.

Ich hab mit Abby eine super enge Bindung würde ich sagen und sie ist erst mit 1,5 Jahren bei mir eingezogen.

Hier noch die versprochenen Fotos von menen beiden Australischen Terriern

Zitat

Okay Danke Runa für die Info. Ich persönlich sehe es eher schwierig sich einen Hund der ein paar Jahre alt ist von privat zu holen. Normal entwickelt ein Hund ja doch eine sehr sehr starke Bindung zu seinem Besitzer/ Herrchen und wenn er dann von dem getrennt wird stelle ich es mir schwierig vor eine tolle Bindung zu ihm aufzubauen wenn er so an seinem Vorbesitzer hängt. Der Hund meiner Eltern damals war nur fixiert auf meinen Vater. Wenn der mal nicht da war hat er nichts gefressen obwohl er in gewohnter Umgebung und vertrauten Personen war.

Hunde sind zum Glück darauf selektiert sich recht problemlos an eine neue Person zu binden. Vermutlich gab es bei dem Hund Deines Vaters einen Knackpunkt, warum das nicht ging. (Häufig sind das Hunde, die ihre Menschen massiv kontrollieren und sich da reingesteigert haben. Das ist sehr ungesund.) Die allermeisten Hunde binden sich bei guter Erfahrung mit Menschen völlig problemlos auch im hohen Alter an eine neue Person, wenn die vernünftig mit ihnen umgeht.

Ich denke der Vater war ja immer greifbar als bezihungspartner der war ja warscheinlich nicht über wochen nicht da, da hat der Hund ja gar keine veranlassung sich jemand anders zu suchen