Erwachsener Rüde markiert in Wohnung

  • Mein Spitz war auch so einer ... nie gelernt, dass es Orte auf dieser Welt gibt, die pinkelfrei bleiben sollen. Bei ihm hat das ständige Beobachten das Problem verschärft, denn er war (und ist) ein Stresspinkler

    Ja ich glaube, dass Darko tatsächlich auch in die Richtung geht. Aber wir schauen jetzt einfach, wie es die Tage läuft und dass wir ihn sobald er Anzeichen zum pinkeln zeigt direkt nach draußen bringen. Ich denke er wird das Verhalten ablegen sobald er richtig angekommen ist.:nicken:

  • Mein Rüde kam als erwachsener Hund aus Rumänien und hat anfangs auch in der Wohnung markiert. Zweimal unbemerkt und dann hab ich mich wirklich auf die Lauer gesetzt und ihn dabei erwischt und mit scharfen "Laß das" unterbrochen. Dann die Stelle sauber gemacht und danach bewußt in seinem Beisein mit meinem Parfüm "markiert". Danach war bei ihm das Thema markieren in der Wohnung gegessen.

  • Falls das Problem sich nicht in ein paar Tagen von selber löst, könntest du ein Markerwort einführen, z.B. "pullern". Jedesmal, wenn er pinkelt, sagst Du dieses Wort. Wenn er das begriffen hat, kannst Du ihn nach draußen bringen mit dem Kommando "Pullern". Dann ist draußen "Feines Pullern" (begeisterte Stimme), drinnen ist "böses Pullern" (ärgerliche Stimme).

    Allerdings hat es bei meinem Tierschutz-Rüden nicht geholfen. Bei ihm war es echtes Markieren, es hat erst nach der Kastration aufgehört.

    Es gibt aber auch Hunde (besonders wenn sie schon etwas älter sind und nie im Haus gelebt haben), die nicht mehr wirklich stubenrein werden.


    LG,Gisela

  • Um ehrlich zu sein: Ich würde es ein paar Tage kommentarlos wegwischen und ihn ankommen lassen, statt laufend rein und raus zu rennen. Wenn der Hund nur Scheunenhaltung kennt und entsprechende Schäden davongetragen hat, sind die paar Tage ohnehin eure kleinste Baustelle. Das muss nicht von Tag 1 sitzen. Wichtig ist, dass er erstmal lernt, dass es bei euch sicher ist und Futter gibt und feste Rituale (z.b. dreimal am Tag nach dem Essen in den Garten).

    Das würd ich auf keinen Fall machen. Die Option "wir pinkeln in der Wohnung" gibt es schlichtweg nicht! Wenn Du ihn erst reinmachen läßt, wie willst ihm dann später klarmachen, daß in der Wohnung nicht gepinkelt wird? v.a. braucht das doch kein Mensch, auf Laminat/Teppich & Co, und v.a. an Schränken und Wänden nicht...... Den Gestank kriegst doch nie wieder raus, und die Möbel sind hinterher hin.


    Würde wie beim Welpen einfach ganztägig die Augen beim Hund haben. Jede Stunde kurz raus, wenn er innen pinkelt, ein deutliches NEIN (net schreien, aber schon einfach quittieren und als BÄH markieren) und sofort raussetzen. Aber sollte nicht vorkommen, wenn man die Augen beim Hund hat. Steht er ausm Liegen auf --> rausgehn. Nachm Essen und ne halbe Stunde später nochmal kurz raus. Vorm Schlafengehn raus. Und notfalls nachts einmal Wecker stellen und rausgehn (Hausleine am Hund lassen, selbst im Jogginganzug schlafen und Schlappen nebens Bett). Nicht erst anziehen, bis dahin hat er reingemacht :-)


    Und natürlich loben, wenn er draußen macht.


    Achtung: Markieren = kurzer Spritzer. Pinkeln heißt, richtig was rauslassen.... Nach zweimal Markieren ist mitnichten die Blase leer! Also nicht denken, nach einmal Markieren kannst wieder rein mit ihm :-)


    Was anfangs helfen kann: wenns nur ums Pinkeln geht, immer dieselbe Stelle hinterm Haus/vorm Haus/im Garten wählen, damit ihn der vorhandene Geruch zum Pinkeln animiert. Rausgehn an die Stelle, rumstehen, bis gepinkelt, dann rein. Wenn das nix hilft, dann halt doch paar Schritte gehn, das muß man austesten....


    Es ist gut möglich, daß der Hund anfangs vor lauter Streß reinmacht, und auch viel trinkt vor lauter Streß, sodaß er auch noch häufiger als sonst muß..... ;-) Das gibt sich im Lauf der Zeit!


    Und: nicht böse werden, net anplärren - er hats net anders gelernt. Ihr gebt lediglich zu erkennen, daß Ihr das Pinkeln im Haus doof findet, und nicht zu akzeptieren bereit seid. Aber Ihr schimpft ihn nicht.

  • Meine Chica kam auch aus dem TS, hatte nie bei Menschen gelebt und war nicht stubenrein. Mein damals noch lebender alter Rüde hat uns in der Erziehung sehr geholfen, so angewidert gucken konnte nicht mal ich. Mit beobachten und in den Garten gehen war das reinpinkeln nach, glaube 3 Tagen Geschichte. Gab danach auch keine Unglücke mehr, denn es liegt ja nicht wie beim Welpen an fehlender Kontrolle, sie wissen es ja nur nicht besser.

    Meine hatte dann noch die Angewohnheit eben auch ins Haus zu kacken. Und zwar an exakt immer die selbe Stelle. Und immer so, dass ich es nicht mitbekommen habe. Ich habe, als ich merkte, dass sie da hartnäckiger ist als beim Pinkeln, ihren Futternapf auf diese Stelle gestellt. Dann war das Thema bis zu ihrem heutigen biblischen Alter von 16 Jahren gegessen.

  • Von 3 Tierschutzrüden haben 3 am ersten Tag im Haus markiert. Blumentopf, mir ans Bein. Nur der Schlafzimmerwandpinkler war hartnäckiger und brauchte 2 Wochen schneller sein als er und ne klare, aber nicht zu einschüchternde Körpersprache, verbales Nein kannte er ja noch nicht.

  • Basko hat bei seinem Einzug hier auch markiert. Er hat erst die Stelle abgeschnüffelt und dann das Bein gehoben und gepinkelt. Erfolg hatte er nur beim ersten Mal. Dann bin ich ihm dicht auf den Fersen geblieben und bei jedem Versuch zu markieren gab es ein scharfes Nein. Er kannte das Nein allerdings schon von seinem Gassigänger aus dem Tierheim.


    Das gleiche Spiel hatten wir dann bei unserem ersten Urlaub, da wollte er auch alles markieren. Scharfes Nein von mir und er hat es gelassen. Vorsichtshalber habe ich aber die ganze Woche mehr als ein Auge auf ihm gehabt.

    Basko kam zwar auch aus schlechter Haltung, hatte aber wohl schon in einer Wohnung gelebt und hatte im Tierheim auch einen regelmäßigen Gassigänger, der ihm die Bedeutung des Wortes Nein schon vermittelt hatte.


    Übrigens kam mein zweiter Hund direkt aus einem spanischen Tierheim zu mir, Vorleben unbekannt. Timmy war vom ersten Tag an stubenrein, was mich überrascht hat, allerdings im positiven Sinne.

  • Als Abby bei mir einzog war sie auch1,5 Jahre alt und nicht stubenrein.

    Sie wusste schlichtweg nicht das man sich drinnen nicht erleichtert.

    Sie hat sich ganz ungeniert neben mich gehockt und gepinkelt

    Ich han sie auch behandelt wie einen Welpen alle 2-3h raus und immer nach dem Essen und schlafen.

    Wenn sie einen Ansatz gemacht hat sich zum Pinkel hinzuhocken hab ich sie gleich hochgehoben und bin mit gleich raus ihr zur nächsten Wiese . Ich hab drinnen ( was ich beim Welpen nicht machen würde) durchaus gesagt das sie es nicht soll (sie kann den Schließmuskel ja schon bewusst kontrollieren) und draußen würde sie ganz doll gelobt fürs Pinkeln.

    Bei ihr hat es drei Monate gedauert bis sie zur Tür gelaufen ist wenn sie musste und gewartet hat das jemand mit ihr raus geht.

    Heute kann man sich eigentlich auf sie verlassen, sie würde im wachen Zustand nur noch in großer Not rein machen.

    Eine Zeitangabe hat sie im Schlaf manchmal in Bett gepinkelt (quasi Bettnässer),aber das war eher so alle 6monate bis einmal im Jahr und jetzt schon seid drei Jahren nicht mehr.

  • Noch einmal danke für eure Erfahrungen! Seit gestern Mittag hat er keine Anzeichen mehr gemacht im Haus zu markieren. Ich denke es war gestern reiner Stress.

    Wir lassen ihn jetzt immer sobald er unruhig wird raus wenn er möchte und das klappt ganz gut.

    Ich denke es wird bestimmt noch den ein oder anderen Unfall geben, aber auf die Dauer auch weniger.

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