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Bei einem Auslandshund bekommst du immer ein Überraschungspaket. Auch wenn der Hund schon in einer Pflegestelle ist, kann er sich bei dir zuhause wieder völlig anders verhalten. Dort sind noch weitere Hunde, bei dir nicht. Du lebst vielleicht in einer lauteren Umgebung, außerdem ist deine Ausstrahlung vielleicht eine völlig andere, wie bei jemanden, der erfahren im Umgang mit Hunden ist etc.
Wenn man von vorne rein weiß, dass man eher weniger einen problematischen Hund möchte (was völlig in Ordnung ist), dann sollte man lieber zu einem vernünftigen Züchter gehen, wo der Hund schon von klein auf entsprechend sozialisiert wird.
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Hi
Schau mal hier: Einen Hund aus Osteuropa, Rumänien holen oder lieber nicht??* Dort wird jeder fündig!
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Kann auf den Fotos täuschen, für mich sieht er recht durchtrittig und hinten instabil aus. Das ist kein Grund, einen Tierschutzhund nicht zu nehmen, aber einer, zu überlegen, ob man im Bedarfsfall einen Hund, der noch deutlich mehr im gesundheitlichen Gepäck mitbringen kann, auch langfristig versorgen kann, wenn er früh Arthrose kriegt o. ä.
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Hallo Flying-paws.
Ganz ehrlich. Ich möchte einem Hund viel Aufmerksamkeit und Zeit die ich für ihn habe geben. Aber einen größeren "Problemfall" mir zu holen wäre ich nicht der richtige für. Es soll mein erster Hund werden. Ich finde es total super wenn es Menschen gibt die "Problemfällen" eine Chance geben und sich die Zeit nehmen oder auch älteren, kranken Hunden aus dem Tierheim noch ein restliches schönes Leben bieten wollen. Absolut meine Bewunderung dafür.
Sich einen Hund zu holen bedeutet ja allgemein schon ganz ganz viele Veränderungen und auch Einschränkungen. Ich persönlich meine man gibt sehr gerne gewisse Freiheiten auf weil ein Hund einem soviel Freude bereitet.
Das ist auch völlig in Ordnung. Man MUSS sein Leben nicht komplett für einen Hund umkrempeln. Bei mir müssen Hunde auch bestimmte Sachen ertragen können. Deshalb würde ich mir einen solchen Hund nicht zulegen. Es ist ein Lotteriespiel. Wenn Du Hundeanfänger bist, dann schau Dich lieber nach Hunden um, die in unserer Zivilisation groß wurden und auf Pflegestellen sitzen. Auch, wenn der Kandidat mit dem Stressgesicht aus Deinem ersten Beitrag hier in einer Pflegestelle ist, sind diese Hunde nach so einer kurzen Zeit oft noch nicht sie selbst. Man muss sich nicht als Hundeanfänger den problematischsten Hund auf dem Markt suchen. Fang mit was an, wo es mit hoher Wahrscheinlichkeit gut läuft. Es gibt z. B. bei Züchtern auch immer mal ältere "Rückläufer", weil in den Familien was Dramatisches passiert ist oder es landen Hunde aus ganz normalen Familien im Tierschutz, wegen Todesfall oder anderen Dramen.
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Junimond.
Ja da hast Du Recht. Deswegen möchte ich mich diesmal auch vorher ausgiebig informieren und nicht nochmal den gleichen Fehler machen.
Dass schlimmste wäre einen Hund zu haben und dann vor dem Scherbenhaufen mit großen Problemen zu sitzen.
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Genau ein verhaltensauffälliger Hund und/ oder einer der mit Katzen nicht zurecht kommt würde nicht klappen bei mir.
Hätte ich nun keine Katze wäre es eine ganz andere Situation und ich könnte sagen ich nehme die Herausforderung an
mit ihm zu arbeiten und ihm Zeit zu geben.
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Ja Du hast Recht. Im Internet sind so viele Anzeigen mit Hunden aus Osteuropa und viele schauen ängstlich, verunsichert und wie der Hund im Artikel beschrieben wird bestätigt dieses. Dass erzeugt dann bei mir Mitleid und der Wunsch dem Tier was gutes zu tun.
Bei diesem Hund wird halt beschrieben dass er sehr gerne kuschelt und gestreichelt wird.
Ob dass alles immer zutrifft was die Tierschutzverbände schreiben keine Ahnung. Wenn die sich finanziell nur bereichern wollen sich nein.
Bei dieser nun mit einem Preis von 380 Euro, wirkt es finde ich weniger so und dann gehe ich mal mehr davon aus dass die Angaben über das
Verhalten des Tieres zutreffender sind. Der Tierschutzverbund wirklich eine ehrliche gute Arbeit macht und ihm auch daran gelegen ist den Hund dorthin zu vermitteln wo es passen könnte. Also dann auch ehrliche Angaben in der Beschreibung zu machen.
Ich habe zwei Auslandshunde. Bei meinem Rüden aus Rumänien stand im Vermittlungstext: Lieb und verträglich mit allem und jedem. Völlig unproblematisch, ein toller Familienhund etc.
Angekommen ist ein Hund, der einerseits völlig eingeschüchtert war und wenn man ihn nur anschaute "einfror" und sich nicht mehr traute sich zu bewegen, oft über Stunden. Draußen andererseits ging er wirklich auf Alles los, Autos, Fahrräder, Menschen und andere Hunde. Und zwar laut knurrend und eindeutig richtig aggressiv.
Er kannte überhaupt nichts. Zusätzlich war er akut krank - böse entzündete Kastrationsnarbe und massive Ohrentzündung.
Also so viel zu den Texten im Internet. Vergiß es. Die Texte sind immer geschönt und einfach blabla.
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Jetzt geht hier aber los mit vielen netten guten Antworten :-). Ich danke Euch dafür.
Der Snaptest ist positiv auf Anaplasmose.
Kennt einer von Euch mit Anaplasmose aus?
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Ich habe übrigens gerade auf der FB Seite des Vereines gesehen, dass dieser Hund erst gestern überhaupt nach Deutschland gereist ist. Also kann die Pflegestelle überhaupt noch nicht einschätzen, wie der Hund überhaupt ist und schon mal überhaupt nicht, ob er mit Katzen klarkommt.
Also definitiv wieder mal nur Märchenstunde.
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Oh vielen Dank. Ja dann hat sich das erledigt. Ähnliches hatte ich gerad erlebt. Stand auch versteht sich mit Katzen. Geimpft und alles. Und auf meine Anfrage den Hund mir anzuschauen wurde geantwortet dass er sich noch in Moskau befindet. Ja nee was Ihr mir alles hier schreibt und nun Deine Nachricht Junimond. Da lasse ich lieber die Finger von dem Thema und orientiere und informiere mich in Richtung Welpe, jüngerer Hund aus Deutschland.
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Jetzt geht hier aber los mit vielen netten guten Antworten :-). Ich danke Euch dafür.
Der Snaptest ist positiv auf Anaplasmose.
Kennt einer von Euch mit Anaplasmose aus?
Bakterielle Zeckenkrankheit. Theoretisch gut behandelbar, dass die Erreger jemals aus dem Körper verschwinden ist aber unwahrscheinlich. Was bei manchen Hunden zu Wiederaufflammen der Krankheit und ungünstigen Verläufen führen kann.
Kortison und chronische Zeckenkrankheit bleibt ein Leben lang ein Abwägespiel aus Risiko und Nutzen, denn die Immunsuppression macht Platz für Erregerwachstum.
Ist ein weiteres Glücksspiel bei diesem Hund. Er kann ein Leben lang keine Probleme haben, er kann welche kriegen und mit Antibiotika gut behandelt werden, es kann schief gehen und der Hund stirbt dran. Mindestens jährliches großes Blutbild wär sinnvoll zur Verlaufskontrolle. Hund mit Zeckenkrankheit impfen birgt auch ein gewisses Risiko. Nicht impfen aber auch. Persönlich find ich Anaplasmose/Ehrlichiose "besser" als Leishmaniose und hab bewusst einen positiven Hund übernommen.
Oh und ein Hund mit Zeckenkrankheit sollte, find ich, tunlichst guten Zeckenschutz oben haben. Anaplasmen gibt es manche Stämme auch hierzulande, aber keiner braucht noch mehr infizierte Zecken und Risiken für alle anderen Hunde.
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