Einen Hund aus Osteuropa, Rumänien holen oder lieber nicht??

  • Danke Pinkelpinscher für die Info.


    Naja nachdem was Junimond mir geschrieben hat ist das Thema nun echt vom Tisch. Es wird so dargestellt dass der Hund bereits in

    Deutschland in einer Pflegestelle lebt und dann zu erfahren es wird einem nicht die Wahrheit gesagt ist dann ganz abschreckend und es entsteht

    kein Vertrauen. Wer weiß wann womit sie einem noch alles nicht die Wahrheit sagen.


    Gerade bei so einem schwierigen ungewissen Thema "Ein Hund aus dem Ausland" muss man ein Gefühl von Ehrlichkeit und Vertrauen dem Tierschutzverbund gegenüber entstehen was mit falschen Angaben nicht entstehen kann

  • ein verhaltensauffälliger Hund und/ oder einer der mit Katzen nicht zurecht kommt würde nicht klappen bei mir.

    Hätte ich nun keine Katze wäre es eine ganz andere Situation und ich könnte sagen ich nehme die Herausforderung an

    mit ihm zu arbeiten und ihm Zeit zu geben.

    Dann hol dir doch als ersten Hund nicht einen Hund, der gesundheitliche Probleme hat, dessen Vorgeschichte nicht erruierbar ist und der in Ebay mit süssem Bild und für wenig Geld zum Verkauf steht.


    Die Herausforderungen annehmen bedeutet bei dir doch eigentlich nur, dass du es ohne Erfahrung in Kauf nimmst, einen Hund zu erhalten, der viele Kosten verursachen kann.

    Hast du ein dickes Portmonaie?

    Dann nimm ihn. Dann kannst du ihn therapieren lassen im gesundheitlichen und seelischen Bereich, von Leuten, die das professionell machen: Tierärzte und Tiertrainer.

    Du hast Katzen?

    Hast du die Möglichkeit Hund und Katzen getrennt zu halten? Also die Räumlichkeiten? Dann nimm ihn.


    Er/sie sieht echt sehr süss aus. Entweder grinst er oder hat er einen Unterbiss/Überbiss.


    Geh den Hund besuchen. Und dann adoptier ihn oder rette ihn aus der Situation. Und dann verbringe halt die nächsten 8 Jahre mit ihm.

    Ich habe auch mit so einer kleinen Kathastrophe angefangen. Unbedarft.

    Für mich war es der beste Hund, den ich haben konnte.

  • Hallo Mehrhund.


    Ich lasse dass nun lieber nachdem ich hier erfahren habe dass man mir keine ehrliche Auskunft gegeben hat. Es so darzustellen als wäre der Hund schon eine gewisse Zeit in Deutschland und tatsächlich gerade einen Tag.

    Sowas ist ein sehr abschreckender Beginn eines Kontaktes.

  • Der Hund kann doch besucht werden, ich verstehe das Problem nicht. Dazu sind Pflegestellen doch da. Ich hatte schon alles hier, Hunde vom Züchter, Hunde aus dem Tierschutz, alle brauchten ihre Zeit und haben sich oft anders entwickelt wie gedacht. Für mich gab es da nie einen Unterschied. Meine letzte Pflegehündin kam aus dem Ausland aus einer völlig normalen Familie und war ein völlig normaler total unkomplizierter Hund, schon erzogen, stubenrein, leinenführig.


    Anaplasmose wird von Zecken übertragen und ist gut behandelbar. Vorausgesetzt man erkennt ist, ich kenne nur zwei deutsche Hunde die daran verstorben sind, weil nicht erkannt.


    Aber als Hundeanfänger ist es natürlich verständlich wenn du lieber einen Hund von einem Züchter nehmen möchtest. Ich persönlich finde schon das ein Hund das leben vollständig umkrempelt, jeder Hund entwickelt die ein oder andere Macke und gerade die Welpen/Junghundzeit kann anstrengend sein. Lies doch mal hier im Forum durch die Welpenblues-Threads - dann bekommst du einen guten Eindruck


    Ach und noch einen Tipp, aus Erfahrung ... was sagt deine Katze zu einem Hund ? Oft ist der Hund weniger das Problem .

  • Auf der Webseite der Organisation steht über den Hund:


    Der Snaptest ist positiv auf Anaplasmose.


    Was würde dieses für mich bedeuten wenn ich mich entschiede ihn zu nehmen?

    Dass bedeutet, dass die Krankheit ausbrechen kann, es kann sein dass er wieder gesund wird, es kann sein dass es immer wieder zu Schüben kommt und es ist nicht unwahrscheinlich dass der Hund daran stirbt. Tut mir leid, dir das so hart sagen zu müssen aber es ist so. Wir haben mit unserem Baccio zusammen 2 Jahre lang gegen diesen Scheiß gekämpft und dann doch verloren.

  • Lockenwolf


    Dass tut mir sehr leid mit Eurem Hund. Sich dann einen Hund zu holen der sowas schon hat. Da lasse ich lieber die Finger von.

    Wenn man ein Tier hat und es wird krank dann tut und macht man alles dafür dass es wieder gesund wird. Aber sich ein schon krankes Tier zu holen. Lieber Nicht

  • Anaplasmose ist allerdings auch eine Erkrankung, die sich jeder Hund beim Spaziergang in Deutschland holen kann. Anaplasmose ist bei Zecken in Deutschland relativ weit verbreitet.

  • wenn Du einen Hund vom Tierschutz haben möchtest, würd ich mal direkt zu Tierheimen schaun und mich mal umhören über Orgas in Deiner Nähe, manchmal ist eine Pflegestelle direkt vor Ort/in der Nähe, so daß Du da mal hinfahren kannst.


    Ich habe 2 Hunde von Privat übernommen, einen über die Züchterin gefunden, da war der Hund 5 Jahre alt und Abgabe weil keine Ahnung, der andere ist Chilly, der war damals 3 Jahre und ich hab ihn über Ebay gefunden, beide komplett normal aufgewachsen.

    Den 5jährigen nahm ich damals zu meiner Katze dazu, obwohl er keine Katzen kannte und laut Besitzer draußen allen am liebsten den Garaus machen wollte. War bei mir nicht der Fall, also mit Prognosen ist das echt immer schwierig.

  • Der Hund kann doch besucht werden, ich verstehe das Problem nicht.

    Anscheinend ist das eine Falschaussage und er ist noch in Moskau.


    Unter diesen Umständen würde ich auch Abstand nehmen. Das kommt mir ein bisschen so vor wie, "na wenn die Leute sich erstmal verguckt haben und Kontakt aufgenommen haben, schrecken sie vielleicht doch nicht vor einem Direktimport zurück".


    Ich seh nun keinen total verstörten Hund, ja er hat mal ein Stressgesicht, aber es gibt auch Bilder, wo er aufgeweckt und interessiert daher kommt. Etwas devot, finde ich aber nicht schlimm. Ich glaube aus dem wird ein lustiger Kerl, ist aber nur Mutmaßen.


    Ich persönlich halte aber nichts von Direktimporten, es sei denn das eigene Leben ist flexibel und es ist wirklich ein seriöser Verein, der seine Hunde gut einschätzen kann, es entsprechendes Videomaterial gibt,...


    Wie schon im anderen Thread, hilft da nur mit den Leuten reden und den Hund anschauen.


    Und überlege wie du lebst und wie deine Umgebung ausschaut.


    Wir sind mit Kami im TH eine Runde am TH gelaufen (Wald, See, Wiesen,...), nun wohnen wir aber in der Stadt (wenn auch ruhig). Heißt beim nächsten Besuch haben wir sie einfach ins Auto geladen und sind mal in städtisches Umfeld gefahren.

    Klar, ist scheiße für den Hund und auch Stress, wäre aber mehr Stress gewesen, wenn wir sie so genommen hätten (weil war ja im Wald entspannt) und sie hier bei uns dann ne Kriese bekommen hätte.


    Wenn der Hund natürlich auf einer PS sitzt, die dem eigenen Lebensumfeld entspricht, sieht das anders aus.


    Die Hundesuche braucht auch Zeit, gerade wenn man ein paar Ansprüche stellt, weil das eigene Leben eben nicht so flexibel ist. Das kann auch mal Monate dauern, bis man einen vermeintlich passenden Hund findet und diese Geduld sollte man auch aufbringen, schließlich sollen alle Parteien ja im besten Fall von viele Jahre ein schönes und stressfreies Leben haben.

  • Der Hund in Moskau ist ein anderer Hund.


    Also, ich bin ja nun schon lange in Sachen Tierschutz unterwegs und nach langer Pause auch seit einiger Zeit wieder Pflegestelle. Hauptsächlich für Hunde aus Rumänien.


    Wenn du dich an eine seriöse Orga wendest und den Hund auf einer Pflegestelle kennen lernen kannst minimierst du das Überraschungspotential schon mal deutlich. Direkt adoptieren aus dem Ausland kann man MMn nur wenn einem im Grunde egal ist wer da Neues Zuhause einzieht oder eben Welpen.


    Ich bin immer wieder entsetzt wie Leute meinen sich anhand eines Bildes zu "verlieben" und dann unbedingt diesen Hund haben wollen.


    Sie verlieben sich nicht in den Hund, sondern in das Wunschbild von einem Hund.


    Hunde, die für Anfänger wie dich geeignet gewesen wären und Katzen mögen (hab selber welche) hatte ich in diesem Jahr... ca. 6.

    Aktuell einen kleinbleibenden Welpen, der bei (deutschen) Tierschützern in Rumänien aufgewachsen ist.


    Da sehe ich kein großes Risiko von unliebsamen Überraschungen :ka:


    Guter Auslandstierschutz bedeutet viele Gespräche mit Pflegestelle und Verein. Vorkontrollen, Nachkontrollen etc.


    Das ist in etwa wie beim Züchter. Man muss schauen das man einen guten findet.

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