Verzweiflung bei Demenz! Brauchen schnelle Hilfe!

    Womit wollt ihr den Hund denn noch alles vollstopfen? :verzweifelt:

    So wie ich es gelesen habe, bekommt sie schon Beruhigungs- und Schmerzmittel.

    Oje, arme hübsche Hündin.


    Ich würde den Test machen wollen und mehrere Nächte woanders schlafen um zu schauen, ob es mit der Wohnung verknüpft ist. Lässt sich ja mit Hotel oder Airbnb gut realisieren. Oder Camping, ja.


    Strom - halte ich für unwahrscheinlich, aber ja, alle Sicherungen einmal rausnehmen für eine Weile. Kühlschrank wird nicht so schnell warm. Irgend ein Hochfrequenzgeräusch könnte sein, auch wenn eher unwahrscheinlich.


    Schmerzen - Metacox deckt halt nicht alles ab. Gerade Nervenschmerzen z.B. nicht. Ganz ausschliessen würde ich also noch nicht, dass sie noch Schmerzen hat.


    Bildgebende Untersuchung wurde mal gemacht? Das Problem ist halt, dass das meiste nicht ohne Narkose geht. Aber gut wärs schon.

    Zitat von BlackReika

    Sie bekommt ja Schmerzmittel und unsere Tierärztin schließt in diesem innerliche Schmerzen aus. Ich kenne mich da nicht so aus. Höchstens Magenschmerzen, dann würde sie aber nicht so begeistert Leckerlies nehmen.

    Vielleicht schon. Manche Hunde fressen bei Magenschmerzen nicht weniger, sondern, im Versuch, sich Linderung zu verschaffen, mehr. Oft trinken sie auch viel.


    Wird ihr Verhalten nach dem Fressen (so ein bis zwei Stunden), oder wenn sie länger nichts hatte schlimmer?


    Meine Hündin hat, als sie Magenschmerzen hatte, übrigens auch im Garten geschlafen. Den Grund kenne ich nicht, aber so ungewöhnlich scheint das dann ja nicht zu sein.


    Ich würde mit dem TA abklären, ob sich z.B. Maaloxan (Wirkstoffe Algeldrat und Magnesiumhydroxid) mit der restlichen Medikation verträgt und es dann einfach mal für ein paar Tage testen. Das Zeug bekommt man problemlos in jeder Apotheke. Ändert sie ihr Verhalten, hast du zumindest einen Anhaltspunkt.


    Und zum Schmerzmittel: Wenn sie das Beim weiterhin nicht richtig belastet, ist das Schmerzmittel wohl nicht stark genug. Ich würde es so machen, wie Corrier vorschlägt. Zu verlieren hast du ja nix.


    Versucht sie auf die Möbel zu kommen, wenn du sie lässt?

    Was auch immer gut ist - führe Symptom-Tagebuch. Minutiös. Fressen, trinken, Wetter, Temperatur, Medikamentengabe, Bewegung, Drinnen, Draussen, ALLES! Es gibt gute Apps zum aufschreiben. Oft sieht man einen Zusammenhang erst, wenn man ihn wiederholt aufgeschrieben sieht, grad wenns so komplex ist.

    Geht auch ohne App. Klebt euch einfach einen Zettel an den Kühlschrank oder so.


    Ich würde auch aufschreiben, was sie frisst. Bekommt sie denn immer das Gleiche? Wurde etwas an der Rezeptur verändert? Vielleicht verträgt sie eine der Zutaten nicht? Langfristig kann so etwas schon zu Magenreizungen führen.

    Schreckliche Situation für alle!

    Zitat

    Und, auch, wenn das keiner hören will: Sucht euch einen Sitter für den Hund! 8 Stunden pro Tag sind viel zu lange - insbesondere für einen Hund in diesem Zustand!


    Zitat von Leine

    Möglicherweise kommt sie draußen zur Ruhe und kann schlafen weil sie mit der Wohnung mittlerweile "8 Stunden alleine mit Panik, Schmerzen und Inkontinenz" verbindet?

    Draußen habt ihr sie ja wahrscheinlich noch nie alleine gelassen.

    Da schließe ich mich an. Würde ich meinen Hund 8 Std. alleine lassen, könnte ich ihn innerhalb weniger Tage vom Boden abkratzen. Der würde das glaube ich nicht lange überleben.

    Demente und kranke Hunde können oft schlechter allein bleiben und so ein Stress verstärkt natürlich die Symptomatik extrem! Würde nicht ausschließen, dass das einer der Hauptauslöser ist. Aber natürlich ist es sehr schwierig in der Situation eine Betreuung zu finden. Pension würde ich mal nicht von vornherein ausschließen, die Hunde kommen damit oft besser klar, als man erwartet und ehrlich, viel schlimmer kann es doch kaum werden. Vielleicht wäre es doch einen Versuch Wert?


    Lass dich doch mal 1, 2 Wochen krankschreiben um mal zur Ruhe zu kommen, Zeit für Tierärzte zu haben, eine Betreuungslösung und/oder- wenn es denn so sein sollte-evtl. in Ruhe Abschied zu nehmen oder vorzubereiten! Wäre ja nicht gelogen, du bist ja wirklich am Limit.

    Huhu!

    Was ist denn aus eurer Geschichte geworden? Wie geht es euch beiden?

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