Verzweiflung bei Demenz! Brauchen schnelle Hilfe!
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Ihr wart jetzt in der kurzen Zeit bei 3 verschiedenen Tierärzten und habt die mitgegebenen verschiedenen Medikamente auch selbst in der Dosierung verändert und teilweise abgesetzt und wieder neu gegeben usw. War das alles so mit den Ärzten abgesprochen? Wurde da auch untereinander ausgetauscht?
Seid ihr sicher, dass die gesamte Behandlung bisher so ganzheitlich war?
Ist es ausgeschlossen, dass der Hund sonst Schmerzen hat?
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Hi
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Erstmal: Es tut mir sehr leid für euch, was ihr momentan durchmachen müsst. Fühl dich gedrückt
Ich würde mir Gedanken machen, ob das Leben so für Reika noch Lebenswert ist. Bedenke, dass es für einen ausgewachsenen Hund unumgänglich ist, dass er 17-20 Stunden am Tag ruht, ältere Hunde brauchen sogar noch mehr Ruhezeit. Du spürst wie es dir geht mit solchem Schlafmangel. Aber du kannst dir immerhin eins und eins zusammenzählen und weisst, von wo es kommt dass du fast zusammenbrichst. Reika nicht. Sie merkt nur, dass es ihr schlecht geht und weiss nicht wieso...
Ich finde sie hat an sich ein schönes Alter erreicht und realistisch betrachtet wird es wohl nicht mehr viel besser um ihren Zustand. Ich persönlich würde sie erlösen lassen.
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Klingt fürchterlich, aber wenn ich es richtig lese, hat der Hund erst 1e Schmerzmittelart bekommen. Und derzeit gar keins. Wenn, was Du selbst vermutest, Schmerz (mindestens in der Hüfte) auch ein Thema ist, kann es auch das falsche Schmerzmittel gewesen sein. Nicht jedes Medikament wirkt gegen jede Art von Schmerz. In einer höheren Schmerzmittelklasse bei zb den Opiaten oder einer Kombinationstherapie mehrerer Wirkstoffklassen wart ihr noch gar nicht. "Es geht auf die Organe" ist vorallem bei einem älteren Hund kein Argument. Soo schnell geht das auch nicht.
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Und wie sieht es mit Magenschutz aus? Verträgt sie das Schmerzmittel gut oder kriegt sie davon Magenschmerzen? (Was zu noch mehr Unruhe führen würde.)
Meine verstorbene Hündin hatte auch solche Phasen. Bei ihr lag es am Schmerzmittel. Wir haben dann von der Suspension zur Injektionslösung gewechselt und ihr bei Bedarf Maaloxan und Lefax gegeben. Wir haben noch drei wundervolle Jahre gewonnen.
Und, auch, wenn das keiner hören will: Sucht euch einen Sitter für den Hund! 8 Stunden pro Tag sind viel zu lange - insbesondere für einen Hund in diesem Zustand!
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Du spürst ja derzeit an dir selbst, wie schlimm sich Schlafentzug anfühlt - es ist die Hölle. Deshalb tun du und dein Freund mir unglaublich leid, vorallem du mit neuem Job, in dem du sicher besonders aufmerksam sein solltest. Falls es nicht besser wird mit deiner Hündin, ihr euch aber erst mal zu keiner Entscheidung durchringen könnt, vielleicht könnt ihr dann zumindest in zwei unterschiedlichen Räumen schlafen, so dass einer immer ohne Hund ist und so zu ein paar Stunden Schlaf kommt?!
Die Hündin, die ist ja noch schlimmer dran als ihr. Kann nicht schlafen, ist getrieben und erschöpft, der Situation hilflos ausgeliefert, scheinbar teilweise orientierungslos - also da stimmt neurochemisch ja irgendwas gar nicht mehr. Ich würde keinesfalls das Alprazolam absetzen. Baldrian ist hinsichtlich seiner beruhigenden Wirkung ein Witz gegen Alprazolam.Ich persönlich würde die Hündin wahrscheinlich gehen lassen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich ihr Zustand nochmal bessert. Meines Erachtens kann euch da höchstens ein guter Neurologe helfen, aber den muss man finden, dann muss man einen Termin bekommen und bis die Diagnostik durch ist, ein Medikament wirkt, dauert es auch. Ich würd das dem armen Tier nicht zumuten. Ich leide manchmal unter solchen Unruhezuständen und das ist so furtchtbar, wenn man nur noch ruhelos rumlaufen kann und doch sooo müde und erschöpft ist und einfach nicht mehr kann. Nimm das Verhalten auf Video auf, für Dich für die Zukunft, falls Du rückblickend mal an deiner Entscheidung zweifelst, und aber vor allem für den Tierarzt als Beweis des schlimmen Zustands. Und vielleicht könnt ihr einen Tierarzt zu euch nach Hause kommen lassen. Ihr habt echt alle mein tiefstes Mitgefühl und ich drück Dich virtuell mal ganz fest!
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Ich fasse zusammen:
März/April : TA Nr 1, Metacam wegen Hüftschmerzen, selbstständig abgesetzt
August: TA Nr 2, Vemedin fürs Herz, 1 Entwässerungsmedi, Vitofyllin zur Durchblutung
Entwässerungsmittel selbstständig abgesetzt.. Dann wieder neu angesetzt...
Selbstbehanung mit cbd Öl
Absetzen von Herzmedikament und erneutes Absetzen der Entwäserung
Vor 2 Tagen (!!): TA Nr 3 (Tierklinik), Alprazolam als Beruhigungsmittel, neuer Metacam-Beginn
Gestern dann selbstständig Medis wieder auf 1/3 der verordneten Dosis runter.
Nun Überlegung zu Baldrian.
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Richtig schlimm wurde es, als Du arbeiten anfingst, der Mitbewohner auszog und der neue Partner ein, also auch eine Weile Unruhe und Umzugslärm und Affenhitze in der Wohnung war. Oder?
Eventuell denkbar: dass sie ne irre Trennungsangst entwickelt hat, sich erschreckte o. ä., aber quasi nie zur Ruhe kommen kann, weil ihr immer irgendwann alle 8 Stunden weg seid und nur noch unter Anspannung steht, weil es "jederzeit so weit sein kann, dass Du weg bist".
Hast Du eine Ahnung, wie sie sich in Eurer Abwesenheit verhält?
Natürlich kann es ein hauptsächlich medizinisches Problem auch sein, aber die Verschlechterung hat ja zu einem benennbaren Zeitpunkt stattgefunden.
Wenn es irgendwie machbar ist, würde ich sie derzeit gar nicht mehr allein lassen. Aber das sagt sich leichter, als es umzusetzen ist.
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Ich würde mich vor allem mal für eine Behandlung entscheiden und das mal mind. 7-10 Tage durchziehen. Viele Medikamente wirken nicht von heute auf morgen!
Den Hund einzuschläfern, nur weil man selbst müde ist, ist schlicht falsch. Mit einem Kleinkind wäre sie schlaftechnisch in der gleichen Situation.
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die umdosierung hat sicher nicht geholfen. Ich habe derzeit ähnliches hier. Trinken und hecheln nachts ist sehr oft schmerz. Sue wissen nicht was sonst, also trinkt der hund ständig.
Was hier hilft zum.schlafen: sicher und gut dosierte schmerz mittel. Besonders nachts. Sicherer hunde platz. Da bringe ich meinen hin, wenn er sich festgestresst hat.
Herz kann auch angst auslösen. Unbedingt entwässerungsmedis geben (trocken ertrinken macht angst und ist schrecklich).
Wenn es nicht in 3 bis 4 Tagen deutlich stabiler ist, solltet ihr euch fragen,was IHR an pflege leisten könnt. Und ob das aktuell für die Hündin reicht. Wenn nicht, muss man m.e. Verantwortung tragen und entscheiden sie einzuschläfern. Alles andere ist für sie und für euch nicht tragbar. Auch wenn.sie euch noch nicht “gesagt“ hat sie will gehen. Der eigentliche sterbeprozess also noch nicht eingesetzt hat. Es tut mir sehr leid für euch alle drei. Man wünscht sich, sie schlafen einfach ein. Aber so leicht stirbt es sich nicht, wenn für futter und wasser und herzmedis und weiches bett gesorgt ist. (Und ohne das auch nicht, nur früher).
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Ich finde die Zusammenfassung von Czarek sehr gut und denke auch aus dem Grund pauschal den Hund nun als „fertig“ therapiert zu sehen fragwürdig.
Hier spielen sicherlich einige Dinge zusammen, von Zustand des Hundes bis zum Zustand der Halter. Nur nun direkt zum einschläfern zu raten finde ich verfrüht.
Der Leidensdruck ist auf beiden Seiten groß, aber ich persönlich würde
A) den Hund ordentlich mit Medikamenten einstellen und diese auch wirken lassen
B) für ein paar Tage mal ausziehen und in einem anderen Zimmer schlafen, damit der Kopf wieder klar wird und man sich sortieren kann
C) ggf mal Körperbänder probieren, evtl hilft es ihr sich zu spüren? Nur eine These, wenn es denn gar nicht der Körperkontakt zu euch sein muss
D) eine Betreuungsmöglichkeit umgehen suchen wo der Hund tagsüber versorgt ist, damit ebenfalls das Stresslevel für alle runter geht
Und dann mal schauen wie sich das entwickelt.
Ich wünsche euch, dass ihr einen guten Weg gemeinsam findet!
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