Unser Hund läuft weg!

  • Sehr geehrte Community,


    wir haben einen Hund aus Rumänien adoptiert, er wuchs im Shelter auf, kann mit anderen Hunden, aber nicht mit anderen Menschen. Langsam gewöhnt er sich an seiner Umgebung und an den Menschen, die an uns vorbei laufen. Er ist 4 Monate alt und wir haben ihn 14 Tage.


    Anfangs war er sehr schüchtern, ängstlich und unsicher, jetzt spielt er mit uns freut sich und weicht nicht von unserer Seite ab, egal wohin wir gehen und in welchen Raum, er folgt uns. Ich weiß das es etwas früh ist, ihn abzuleinen, aber ich habe gedacht, er hat sich an uns gewöhnt und lieben gelernt. Er hört auf seinen namen kann schon Sitz, Platz und Pfötchen geben. Wir waren auf einer großen Wiese, wie sonst auch schnüffelte er, ich wollte mal wissen ob er es bemerkt und bei uns bleibt, wenn ich die Leine mal kurz auf den Boden lege. Ich lag sie also hin und er lief direkt im Sprint weg von uns, seinen namen ignorierte er, er wollte einfach weg, ich musste im voll Sprint ihn hinterher laufen, er blieb einfach nicht stehen, bis ich es endlich geschafft habe. Ich habe ihn eingeholt und an seinem Geschirr gepackt. Warum tut er das? Hat er kein vertrauen? Mag er uns nicht? Habe ich mich in ihm getäuscht? Oder ist es normal?


    Ich bedanke mich, ja er ist erst 14 Tage bei uns und ich sollte nicht zu viel erwarten, aber ich habe gedacht, wir haben sein vollstes vertrauen.


    Liebe Grüße

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    Hi


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    • Das ist kein Vertrauen, sondern "Überlebensstrategie" und Mangel an Alternativen, an wen soll ein Hund, dessen Welt komplett Kopf steht, sich denn sonst halten?


      Ihr habt verdammtes Glück gehabt. Die ersten Wochen sind Hochrisikozeit für Entlaufen. Und zu oft kriegt man den Hund dann nimmer (Entlaufen aus Panik zb ist aber selbst bei Hunden, die hier aufgewachsen sind, heikel. Viele Hunde scheinen einen in der Panik nicht mehr zu erkennen und nur noch auf Instinktbasis zu agieren)


      Bindung und Beziehung braucht Zeit. Funktioniert ja nicht mal bei der gleichen Spezies, dass man Karl und Gerti zusammen in einen Raum steckt und sagt "Ihr seid jetzt eine dauerhafte Lebensgemeinschaft" und alles ist wunderbar.

    • ja er ist erst 14 Tage bei uns und ich sollte nicht zu viel erwarten

      Damit ist doch schon alles gesagt.
      Außerdem ist der Hund grade mal 4 Monate alt, woher soll er wissen, was von ihm verlangt wird, wenns ihm noch keiner beigebracht hat? Auch den Rückruf muss ein Hund erst erlernen, völlig egal wie viel Vertrauen da ist.

    • Der Hund kommt aus Rumänien, ist erst seit 2 Wochen bei euch und ihr lasst ihn ungesichert frei laufen?

      Die Suchportale nach entlaufenen (und oftmals nur noch tot gefundenen) Hunden sind voll von solchen Hunden.

      Es ist gut gegangen, lasst ihn aber in Zukunft für lange Zeit gesichert beim Gassigang sonst heist es vielleicht irgendwann: nach DE geholt um zu sterben.

    • Ihr braucht ZEIT - viel viel Zeit. Und vielleicht einen versierten Trainer, der euch ein bisschen euren Hund erklärt und euch erklärt, was er braucht. Damit ihr möglichst schnell eine Quelle von Vertrauen und Sicherheit und Anleitung für ihn seid.


      Was euch nicht helfen wird dabei sind Sitz, Platz und Pfötchen geben. Das sind nur Tricks und hat nichts damit zu tun, ob euer Hund euch vertraut, sich euch anschließt und bei euch sein will.

    • Puuuuh da hattet ihr aber auch mehr Glück als Verstand. Nicht selten enden solche Versuche mit dem Tod des Hundes.


      Ein Hund kann nach 14 Tagen noch gar keine Bindung zu euch haben. Das Dauert Wochen/Monate bis es soweit ist. Geht euch Zeit, baut einen sicheren Rückruf auf, besucht eine gute Hundeschule die euch auch euren Hund und sein Verhalten erklären kann.


      Sollte es irgendwann, in ferner Zukunft, mal so sein das ihr ihn ableinen könnt dann probiert das bitte erst mal auf einem sicher umzäunten Gelände. Dieses mal hattet ihr Glück, nächstes mal geht es vielleicht nicht so gut aus.

    • aber ich habe gedacht, wir haben sein vollstes vertrauen.

      Das ist nach 14 Tagen faktisch unmöglich. Vertrauen muss man sich erarbeiten, eine Beziehung zueinander aufbauen, verschiedene Situationen meistern usw., das geht nicht binnen 14 Tagen. Euer Hund weiß vermutlich noch nicht einmal, dass ihr seine Endstation seid, bis jetzt war er länger wo anders als bei euch, der ist noch nicht einmal wirklich angekommen bei euch.

      Dass er euch überall hin folgt, hat nichts mit Vertrauen zu tun.


      Ich würde den Hund sichern, sichern, sichern. Ihr habt den Hund 14 Tage, in so einer kurzen Zeit kann kein Hund verlässlich eingeschätzt werden, alleine deshalb würde ich ihn an der Leine lassen.

      Mit Vertrauen oder Mögen hat es übrigens generell wenig zu tun, wenn der Hund abdüst.

    • Das ist kein Vertrauen, sondern "Überlebensstrategie" und Mangel an Alternativen, an wen soll ein Hund, dessen Welt komplett Kopf steht, sich denn sonst halten?


      Ihr habt verdammtes Glück gehabt. Die ersten Wochen sind Hochrisikozeit für Entlaufen. Und zu oft kriegt man den Hund dann nimmer (Entlaufen aus Panik zb ist aber selbst bei Hunden, die hier aufgewachsen sind, heikel. Viele Hunde scheinen einen in der Panik nicht mehr zu erkennen und nur noch auf Instinktbasis zu agieren)


      Bindung und Beziehung braucht Zeit. Funktioniert ja nicht mal bei der gleichen Spezies, dass man Karl und Gerti zusammen in einen Raum steckt und sagt "Ihr seid jetzt eine dauerhafte Lebensgemeinschaft" und alles ist wunderbar.

      Ja das ist richtig das wissen wir ja auch, aber wir haben zu voreilig agiert. Er weicht uns ja sonst auch nicht von der Seite ab, dann dachte ich okay probiere ich es mal. Er hört auf seinem Namen aber diesmal nicht. Er hatte keine Angst, er hat wie immer neugierig geschnüffelt auf gewohnten Terrain, doch kaum gab ich ihm die Möglichkeit und schon ist er los gesprintet.

      ja er ist erst 14 Tage bei uns und ich sollte nicht zu viel erwarten

      Damit ist doch schon alles gesagt.
      Außerdem ist der Hund grade mal 4 Monate alt, woher soll er wissen, was von ihm verlangt wird, wenns ihm noch keiner beigebracht hat? Auch den Rückruf muss ein Hund erst erlernen, völlig egal wie viel Vertrauen da ist.

      Ja, wir sind bereits in der Hundeschule angemeldet. Aber ich habe einfach zu viel vertrauen in dem Burschen gehabt.

      Der Hund kommt aus Rumänien, ist erst seit 2 Wochen bei euch und ihr lasst ihn ungesichert frei laufen?

      Die Suchportale nach entlaufenen (und oftmals nur noch tot gefundenen) Hunden sind voll von solchen Hunden.

      Es ist gut gegangen, lasst ihn aber in Zukunft für lange Zeit gesichert beim Gassigang sonst heist es vielleicht irgendwann: nach DE geholt um zu sterben.

      Ja, er ist im Shelter aufgewachsen, also kein Straßenhund oder ein Hund mit schlechter Vergangenheit. Wir haben ihn nicht ungesichert freilaufen lassen, sondern lediglich nur kurz die Leine auf den Boden gelegt. Die Wiese ist unendlich groß, sonst hätte ich es nie getan.

    • Ihr braucht ZEIT - viel viel Zeit. Und vielleicht einen versierten Trainer, der euch ein bisschen euren Hund erklärt und euch erklärt, was er braucht. Damit ihr möglichst schnell eine Quelle von Vertrauen und Sicherheit und Anleitung für ihn seid.


      Was euch nicht helfen wird dabei sind Sitz, Platz und Pfötchen geben. Das sind nur Tricks und hat nichts damit zu tun, ob euer Hund euch vertraut, sich euch anschließt und bei euch sein will.

      Wir sind bereits in einer Hundeschule.

      Puuuuh da hattet ihr aber auch mehr Glück als Verstand. Nicht selten enden solche Versuche mit dem Tot des Hundes.


      Ein Hund kann nach 14 Tagen noch gar keine Bindung zu euch haben. Das Dauert Wochen/Monate bis es soweit ist. Geht euch Zeit, baut einen sicheren Rückruf auf, besucht eine gute Hundeschule die euch auch euren Hund und sein Verhalten erklären kann.


      Sollte es irgendwann, in ferner Zukunft, mal so sein das ihr ihn ableinen könnt dann probiert das bitte erst mal auf einem sicher umzäunten Gelände. Dieses mal hattet ihr Glück, nächstes mal geht es vielleicht nicht so gut aus.

      Wir sind bereits in einer Hundeschule. Ja wir haben einen umzäunten und gut gesicherten Hundespielplatz, wo wir ihn ableinen. Deshalb agierten wir zu voreilig, den darin ging es auch, er hörte auf seinem namen und kam zu einem hin sobald man ''komm'' sagte.

      Ja wir sichern ihn mit einem ''Sicherheitsgeschirr'' und leinen ihn nur Zuhause ab oder auf dem gut geschützten umzäunten Hundespielplatz.

    • Ja, er ist im Shelter aufgewachsen, also kein Straßenhund oder ein Hund mit schlechter Vergangenheit. Wir haben ihn nicht ungesichert freilaufen lassen, sondern lediglich nur kurz die Leine auf den Boden gelegt. Die Wiese ist unendlich groß, sonst hätte ich es nie getan.

      Alles gut. Fehler passieren, ist ja gut gegangen.


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