Angst in ungewohnten Umgebungen
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Hi!
Mein Hund ist nun schon 7 Monate bei mir und es fühlt sich an wie als hätte ich ihn erst gestern abgeholt
Kurze Infos zu ihm:
*Er hatte vor kurzem seinen ersten Geburtstag.
*Ich hab ihn mit 5 Monaten bekommen und es hat sich schnell herausgestellt, dass er ein riesen Angsthase ist. Er wurde nur im Garten gehalten und hat nicht viel kennengelernt. Ist dann vom Land in eine Großstadt (zu mir) gezogen.
*Er war im Alltag sehr unsicher (ist es teilweise immernoch, aber es ist um Welten besser geworden).
*Seine Angst vor Menschen ist auch um einiges besser geworden, aber er hat immernoch sehr starke Angst vor fremden Personen. (Falls jemand Tipps hat wie ich ihm diese Angst ,,antrainieren“ könnte, wäre ich mehr als dankbar dafür).
*Seine Angst vor ungewöhnlichen Gegenständen hat er fast komplett überwunden. Er geht auf ungewöhnliche Dinge (z.B rumliegende Stiefel) zu und ,,inspiziert“ sie. Manchmal ist er etwas zurückhaltend, aber das kommt nun eher selten vor.
*Wir fahren zur Zeit sehr viel mit dem Bus und das funktioniert super! Er hat absolut keine Angst und hüpft auch ohne zu zögern in den Bus. Ihr glaubt mir nicht wie stolz ich auf ihn bin hihi
*Vor unserem Stiegenhaus hat er immernoch Angst. Er läuft zwar durch, aber er macht einen riesen Bogen um einen bestimmten Bereich im Stiegenhaus und egal was ich mache, er gewöhnt sich nicht dran und ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass er für immer Angst davor haben wird. Es ist wirklich hoffnungslos, ich habe jeden Funken Hoffnung verloren, dass er jemals komplett angstfrei daran vorbeiläuft.
Und nun kommen wir zum eigentlichen Problem:
Er hat Angst vor ungewohnten Umgebungen. Wenn wir zum Beispiel draußen sind und in eine Straße einbiegen wo er nie war, ist er nicht unsicher oder ängstlich.
ABER wenn wir in geschlossenen Umgebungen sind wie zum Beispiel in Geschäften (nicht alle Geschäfte), oder Stiegenhäuser, oder Garagen, dann hat er manchmal so Angst, dass er sich auf den Boden legt und keinen Schritt weiter möchte.
Er ist aber nicht überall so, ich nehme ihn zum Beispiel oft zum Asiaten, in Burger King, in den Fressnapf, in die Pizzeria usw. mit und da hat er auch nie Angst. Wir waren auf mal in einem 1€ Shop und da hat er sich auch normal verhalten, einen Monat später sind wir in den selben Shop gegangen und da hatte er dann plötzlich doch Angst. Auch vorm Stiegenhaus von einer Freundin fürchtet er sich. In fremden Wohnungen ist er nicht so, es sind irgendwie immer die Stiegenhäuser.
Das heißt, er ist nicht immer so, aber es kommt vor und ich weiß dann auch leider nie was der genaue Angstauslöser ist. Es scheint ihn wohl einfach die Gesamtsituation zu überforden?
Meine Frage ist nun, wie kann ich das mit ihm üben/ihm mit der Angst helfen? Kann ich das üben? Weil wenn ich ihn an das eine Geschäft gewöhne ist ja schön und gut, aber ich werde ihn ja wohl unmöglich an alle gewöhnen können. Legt sich diese Angst auch mit der Zeit? Oder muss ich aktiv was dagegen machen?
Schonmal im voraus Vielen Dank für alle Antworten. :)
Lg
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Bei einer Auslandshündin lag es an Spiegelungen, Reflexionen und Untergründen. Sie hatte lange Probleme auf glänzenden Fliesen zu gehen, auch wenn sie bereits auf glatten Böden gehen konnte, oder abends vom hell ausgeleuchteten Straßenbereich in den dunklen zu wechseln, oder von trocken zu regennass glitzend, spiegelnde Auslagen machten ihr auch Unbehagen. Bei ihr war es eher Weite. Zb der hallenartige Eingangsbereich im Einkaufszentrum und die aberhundert hellen Fliesen und die vielen Lichter. Bei ihr hab ich mich manchmal auch einfach dazugesetzt, wenn sie flach am Boden lag (auch um aus ner anderen Perspektive zu sehen, was der Auslöser sein könnte). Oh und Luftströme aus Lüftungen und Bodenschächten o. ä. waren auch nicht geheuer bis dem Hund sehr unangenehm.
Das Galgöchen hat - vorallem abends, weil da das Phänomen am häufigsten auftritt, Angst vor den Reflexionen im Fenster und sich im Treppenhaus eine Weile selbst angebellt, wenn es sich schemenhaft in Glasscheiben sah, oder Licht von draußen, außerdem bereiten ihm Glastüren Stress und Spiegel bzw Bewegungen, die im Spiegel und gleichzeitig im Raum zu sehen sind.
Enge macht ihm dann ein Problem, wenn Menschen ihm dadurch näher kommen, als für ihn okay ist. Witzigerweise klappt aber Bus, Straßenbahn, UBahn oder enge Ladenzeile relativ gut, in "Normalspazierenssituationen" an lockerer Leine geht es schlechter.
Vielleicht ist es bei Euch was ähnliches. Einen Teil hab ich schöngefüttert bzw mich mit Hund zum Beobachten hingesetzt, ein Teil verging über mehr Erfahrung des Hundes mit solchen Situationen.
Hund an der abgewandten Seite vorbei führen, schneller aber selbstsicherbestimmt gehen, Gefahr selbst erkunden statt des Hundes usw. funktionierte, je nach Auslöser eigentlich auch.
Dem Galgöchen zeig ich nach Möglichkeit auch die Dinge, die es erschreckt haben wie etwa die laut scheppernde Coladose an Boden oder gestern den zurück schnellenden Ast in dem es beim pinkeln hängen blieb. Nach Schreckmoment haben wir den gemeinsam erkundet, mit Keksbegleitung
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