Was ist, wenn die Hunde mal alt werden? - Altersunterschied im Rudel

  • Hmm.. was passiert denn, wenn die Hunde (fast) gleichzeitig alle gehen würden? Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir deswegen auch einen zweiten Hund geholt.


    Als vor 6 Jahren meine Oma gestorben ist oder letztes Jahr mein Opa, hat es mich nicht so sehr getroffen als der Tod meiner Katze (17 Jahre alt) vor zwei Jahren. Insbesondere in den letzten Jahren war es mehr oder weniger eine Hass-Liebe, weil ich mir keinen Hund holen konnte, weil die Katze überall hingemacht hat. Oft nicht das fressen wollte, was ich ihr hingestellt habe. Dennoch habe ich dieses Biest geliebt. Und der Tod der Katze hat mich dann 1,5 Monate total aus der Bahn geworfen.

  • Ich finde einen Altersunterschied von ca. 4-5 Jahren auch optimal für mich. Wir sind aber auch 2 Menschen und können die Hunde aufteilen, wenn der ältere mal einen schlechteren Tag hat und die jüngere aber ihr "Programm" haben soll. Da sind wir recht flexibel. Wäre ich alleine, wärs vielleicht was anderes, aber auch das wäre machbar. ich würde ungern zwei alte, kranke Hunde gleichzeitig haben wollen.

    "Problem" ist jetzt nur, die jüngere ist schon 8 und eigentlich hätten wir damit das Zeitfenster für einen nahtlosen Übergang schon verpasst, ich möchte (viel mehr kann) aber keine 3 Hunde halten, daher ist das Thema - wann zieht wieder ein Hund ein - etwas kompliziert. Ich müsste warten, bis einer von beiden nicht mehr da ist, aber rein rechnerisch wäre der verbliebene (mit Wahrscheinlichkeiten kalkuliert) dann so alt, dass ich nicht sicher bin, ob der Altersunterschied dann nicht viel zu groß wäre (zweistellig finde ich halt schon sehr viel). Es kommt dann aber einfach auf die Fitness bzw. den Gesundheitszustand vom Althund an. Einem fitten 10/11-jährigen Hund kann man problemlos noch einen Welpen vor die Nase setzen, denk ich.

    Nicht so einfach, wenn man nur begrenzte Kapazitäten hat. Ansonsten wäre es natürlich ideal, immer im Abstand von 4-5 Jahren einen neuen Hund (ich rede von Welpen) dazu und die Anzahl reguliert sich ja dann von alleine auf 3-4 Hunde gleichzeitig. Wohl dem, der das so machen kann :D

  • Das kommt darauf an. Wenn man sich auf den Tod einstellen kann und Zeit hat, sich zu verabschieden, ist es leichter, als wenn sie unverhofft sterben.


    Ich habe noch andere Haustiere, die mich stützen würden, bis - zeitnah - wieder ein Hund einziehen würde.


    Außerdem bleibt dir dann ja immer noch die Möglichkeit, einen neuen Hund zu holen, bevor alle tot sind.

  • Ich habe ja bisher nur die Kombination alt + jung, meine Hunde sind 7 Jahre auseinander und ich finde das eigentlich ganz gut so. Meine knapp 11 jährige Hündin ist noch fit, ist auch selten beim TA und verursacht noch keine großen Seniorenkosten, außer dass die Zähne jetzt eben mal dran sind.

    Aber meine Seniorin ist trödeliger und der Jungspund ist deutlich schneller draußen unterwegs, so unterscheidet sich das Gassitempo doch ziemlich, der eine muss gebremst werden, während die andere immer eine Einladung braucht um doch bitte wieder aufzuschließen. Dafür ist es mega, dass die ältere Hündin einfach ein unkomplizierter Nebenherlaufhund ist und ich einfach die nötige Aufmerksamkeit ins Training des jungen Hundes stecken kann.

    Der zweite Hund ist auch unter anderem deswegen eingezogen, dass man nach dem Verlust des älteren Hundes einfach nicht in ein allzu tiefes Loch fällt. Hätte ich zwei alte kranke Hunde würde mich das emotional doch extrem belasten.

    Und ja, ich finde es schon schön, dass man mit dem jungen Hund eben noch Pläne schmieden kann ihn in gewissen Dingen auszubilden, hätte ich zwei alte Hunde mit denen man hundesportmäßig keine weitere Entwicklung mehr planen kann, fände ich das schon schade.


    Zwei gleich alte Hunde haben natürlich den Vorteil, dass sie ähnliche Bedürfnisse haben (was aber auch nur passt, wenn die Rasse von den Bedürfnissen her ähnlich ist). Für meinen jungen Rüden war es aber definitiv von Vorteil einen älteren souveränen Hund an seiner Seite zu haben, der nicht nur Spielen und Flausen im Kopf hat.

  • unsere beiden jüngeren sind ja fast gleich alt - dennoch wird wohl, rein statistisch gesehen, der jüngere Staff früher sterben als der Chi-Mix.


    die letzten Hunde meiner Schwiegerfamilie wurden zb 18 und 20. Mittelgrosse Zottelmixe. ich hoffe unser Senior wird auch mindestens 16 oder 17.

    bis jetzt sind alle 3 Hunde robust und sehen den TA nur zum Impfen oder wenn sich wer verletzt hat. der Senior hat sogar bessere Zähne als meine Chi-Mix Hündin.

  • Hier war der Altersunterschied 15/8/4 als die Omi gestorben ist und ich fand das sehr entspannt und passend.

    Die Omi war aber auch sehr lange, sehr fit und lief erst ganz zum Schluss die normalen Runden nicht mehr mit.

    Ich mag diese Kombi sehr und eigentlich war der Plan, dass nächstes Jahr ein neuer dazu kommt, also wenn Phelan 6 und Lexi 10 ist, nun zieht aber in ein paar Wochen schon ein neuer BC ein, was vom Altersunterschied auch noch ganz gut passt.


    Ich möchte keine zwei jungen Hunde haben, denn ich genieße es sehr, dass ich mit allen drei unterwegs sein kann und meine Konzentration trotzdem voll auf dem Welpen bzw. Junghund liegt, weil ich mich voll auf die anderen beide verlassen kann.


    Hier wird es wohl auch immer bei diesem Altersunterschied bleiben, weil ich mir immer zur passenden Zeit einen "Nachfolger" für die Arbeit am Vieh holen werde und die Zeit des aufwachsens und der Ausbildung eben mit einberechne, so dass der Neue quasi fertig ist, wenn der alte Richtung "Rente" geht.

  • Ich persönlich werde auch eher einen "kürzeren" Altersunterschied wählen, der so bei 2-3 Jahren liegen wird. Das hängt gerade bei mir noch mit ganz viel anderem zusammen (wie lebe ich mich im Job ein, wie manage ich da die Hundebetreeung, steht irgendwann doch Familienplanung ins Haus). Ich hoffe, dass sich zumindest Ersteres bis in einem Jahr zeigt und dann ggfs. Hund Nummer 2 einziehen kann. Aber dafür muss meine Hündin auch noch besser im Grundgehorsam stehen, denn ich muss mich dann wirklich auf den Welpen konzentrieren können und wissen, dass ich nicht immer ein Auge auf sie haben muss. Außerdem soll sie ja ein gutes Vorbild für den jungen Hund abgeben. Ich denke nach der 3. - 4. Läufigkeit wird sie da dann auch soweit sein.


    Hund Nummer 3 mache ich dann davon abhängig, was es werden soll und wieder von meinem Privatleben. Wenn ich nur einen "Quotenzwerg" möchte, der nur zum kuscheln und bisschen Hundesport nach Lust und Laune dabei ist, wird das ganz spontan entschieden. Soll Hund Nummer 3 allerdings ähnlich wie Hira und Hund Nummer 2 im Hundesport gefördert werden, werde ich sicher warten, bis Hira dann hundesportlich kürzer tritt. Einfach aus Zeitgründen.


    Also bei mir hängt da viel mehr am drumherum und der geistigen Reife meiner Knalltüte (die würde sich natürlich jetzt schon wie bolle über einen Zweiten freuen - aber ein bisschen braucht sie noch) zusammen.

  • Für mich persönlich, nie wieder zwei gleich alte Hunde. Der ein oder andere weiß, wieso :(


    Pfote in Pfote über die Regenbogenbrücke

    Ich hab das auch sehr betroffen mitverfolgt, als deine beiden so kurz hintereinander gestorben sind.

    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das nicht sogar ein bisschen wünschen würde.

    Nicht mit Krankheit und so (das wünscht sich niemand), aber dass sie nicht lange alleine bleiben müssen, wenn sie mich in vielen Jahren irgendwann verlassen.

    Meine Monster (beide achteinhalb) sind so aufeinander eingeschworen, dass es die Hölle wäre, wenn einer stirbt und der andere bleibt.

    Sollte es trotzdem so kommen, wird wahrscheinlich trotz des großen Altersunterschieds ein neuer Zweithund einziehen, muss ja dann auch kein Welpe sein.

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