Die Kosten für zwei Hunde überschreiten Vorstellungskraft

  • Meiner Beobachtung im Hunde-Bekanntenkreis nach sind manche hohen Kosten auch oft selbst gemacht. Stichwort Helikoptern. Natürlich NICHT IMMER. Aber wenn bei immer denselben Leuten in regelmäßigen Abständen "Notfälle" entstehen rollt man irgendwann nurmehr mit den Augen.


    Da wird Samstag Nacht in die TK gefahren weil der Hund gerade Durchfall hat oder mal gekotzt hat.

    Hund ist wo runter gesprungen und blöd gelandet - gleich zum Notdienst und Röntgen lassen.

    Man redet sich ein der dauerwuselige Hund (der daheim komplett grenzenlos lebt) habe sicher was mit der Schilddrüse. Weil das der TA nicht bestätigt klappert man noch 4 weitere ab, fährt hin und her, bis man endlich einen gefunden hat der einem Recht gibt. Natürlich kostet das.


    Dass es nicht immer so ist weiss ich, die Hündin meiner Eltern musste auch plötzlich 2 Wochen in die TK, über Weihnachten, und wurde mehrfach operiert. War bis zu dem Tag gesund und nach der Erholung auch. Hat aber in der Zeit mehr gekostet als alle unsere Hunde zusammen je an TA gekostet hatten.

  • Das ist ein Argument, aber nö, kann ich so nicht bestätigen.


    Es geht einfach jahrelang gut und dann kommt Tag X und der kam immer irgendwann. Wobei ich zugebe, mir sind Unfälle und schlechte Phasen echt lieber als chronisch krank oder Zipperlein.

    Im Endeffekt ist einmal Viel, hier immer weniger gewesen als mal hier mal da.


    Die Physiokosten der Fluse haben sich inzwischen weit über jegliche OP Kosten die ich jemals hatte (selbst beim Pferd) aufsummiert. Man merkt es halt nicht so, ist ja jedes Mal nicht viel.

  • Vriff Das empfinde ich auch so!


    Lieber einmal ne große OP und dann ist wieder Monate und Jahre nix, als mit zig permanenten Medis und Spezialallergieaustronautenfutter und Physio und dies und das ein Hundeleben lang beschäftigt zu sein.

  • Hier hatten einige Hunde irgendwann was größeres, teures (Lucy mit ihren Kreuzbandrissen und 2x TPLO, Grisu mit seinen Bandscheibenvorfällen). Das ist viel Geld auf einmal + Physio+ Einschränkungen/neu denken im Alltag. Smilla dagegen ist chronisch krank und kostet 90€ für ihre Medikamente pro Monat + Spezialfutter. Und sie wiegt 5kg, das geht nach Gewicht! Da habe ich mir auch schon die Frage gestellt, bis zu welcher Summe wir es stemmen könnten. 25kg = 450€ nur fürs Medikament... Gut, sie hat was mega seltenes, da rechnet man nicht mit, aber "mein Hund wird gesund alt und stirbt dann mal an Altersschwäche"... schöne Wunschvorstellung.


    Wir halten die Kosten nicht nach. Steuer ist recht hoch hier bei 5 Hunden, Versicherung über den Verein eher gering, Futter (außer Smilla) füttern wir gutes Mittelfeld (aber das sind für die anderen 4 eher keine 100€ im Monat), Hundesport kostet einiges und klar gibt es auch gerne Kaukram und Spielies dazu, wenn ich Futter bestelle :roll:. Extrakosten für Betreuung haben wir nicht und auch im Urlaub quasi nicht (Wohnmobil).


    Auf an die 400€ aufs Jahr gerechnet pro Monat kommen wir sicher (ohne dass was extra ansteht an Erkrankungen oder OP), allerdings für 5 Hunde nun (und inkl. Smilla). Größere Sachen können wir stemmen, nur wenn so etwas wie mit Smilla bei einem der großen Hunde passieren sollte, dann wird es eng (also chronisch jeden Monat mehrere Hundert Euro noch obendrauf). Ist für mich auch mit ein Argument gegen ganz große Hunde.

  • Wie andere das machen die weniger zur Verfügung haben.

    ich selbst stecke da (freiwillig!) sehr zurück und verzichte auf die meisten Konsumgüter.

    Neue/teurere Klamotten usw. gibt's nur, wenns absolut nötig ist (und/oder sie eh reduziert sind). Ich leg nur bei Outdoorgedöns und Schuhwerk Wert auf gute Marken, der Rest kann meinetwegen gerne billig sein, da nehm ich dann auch mal zwischendurch was mit. Also ohne diesen "Mist, ich brauch eine neue Regenjacke, die alte ist kaputt"-Gedanken oder so.

    Neue Computerspiele? Kauf ich nach Release, wenn sie günstiger geworden sind. Oder wenn sie im Steam-Sale angeboten werden

    Bei Treffen mit Freunden hol ich mir nicht immer was unterwegs, für die Mittagspause auf Arbeit nehm ich mir oft was von Zuhause mit, anstatt vor Ort was zu kaufen.

    Ich spar aber auch beim Essen, vergleiche Preise und guck, dass ich auch für mich möglichst günstig und trotzdem bedarfsdeckend wegkomme.


    Und auch sonst verzichte ich einfach auf den Luxus, den ich mir ohne Hunde leisten könnte. Einfach, weil ichs stellenweise auch nicht brauche. Jedes Wochenende mit Freunden weggehen z. B.? Nee, nicht mein Ding ... ich lebe recht minimalistisch, damit ich mir mehr für die Hunde leisten kann. Weil mir die zwei pelzigen Deppen mehr zurück geben, als es z. B. ein olles Computerspiel jemals könnte =) Das Computerspiel rennt ja vor allem auch nicht weg, die Zeit mit den Hunden schon.


    Käme es hart auf hart, würde ich auch mein Essen rationieren, damit ich noch Geld für die Versorgung Hunde übrig habe.


    Ich glaube, so oder ähnlich geht es auch vielen Hundehaltern, die nicht viel Geld haben. Da verzichtet man selbst auf Luxusgüter, die nicht lebensnotwendig sind, um sich stattdessen den Luxus Hund leisten zu können.

  • Ich hatte Anfang des Jahres mal angefangen, alle Hundeposten zu notieren. Ich glaub, im April hab ich damit wieder aufgehört. :ugly: Muss mal schauen, ob ich das noch mal finde.


    Seither hab ich nicht mehr gross drüber nachgedacht, bis zur Anschaffung von Leni. Grob überschlagen, was zwei Hunde so fix kosten würden, fand es ok.


    Wenn man aber genau rechnet, ist es aber doch mehr, als gedacht.


    Monatlich für 2 kleine Hunde...

    Steuer: 25,-

    Haftpflicht: 15,-

    OP-Versicherung (aktuell nur eine) 25,-

    Futter Leni: 20,-

    Futter Rocky: 45,-

    _______________________________________

    Unabdingbare Fixkosten: 130,-


    Das geht ja noch.


    Aber darüber hinaus kommen ja noch soooooo viele andere (wiederkehrende) Dinge hinzu, die auch nötig sind.

    Tierarzt (Impfen, Wurmkur), Welpenschule, Halsband/Geschirr/Leine weil das Kleinteil wächst, Leckerli und Kauzeug, Trainerstunden...


    Und die unvorhergesehene Dinge, wie Tierarzt, zb letztens für abends schnell mal in der Klinik knapp 200 Euronen...


    Und darüber hinaus der Luxus. Also, die nicht unbedingt nötigen Dinge, die ich ja mehr für mich mache, als für die Hunde.

    Schöne Liegeplätze, Hübsche Halsbänder, Material zum Leinen knüpfen, Pullis und Mäntel zum Wechseln, Material zum Nähen, ........


    Letzteres macht wohl den größten Posten aus. Aber es ist halt mein einziges Hobby, deswegen gönne ich MIR das auch. :ops: Und ganz ehrlich? Ich hab nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei. Auch nicht, wenn ich die zehnte Leine flechte.

  • Ich glaube, so oder ähnlich geht es auch vielen Hundehaltern, die nicht viel Geld haben.

    oder auch Hundehaltern, die Mittelfeld-Geld-haben. (wie auch immer). Es ist immer eine Frage von "was ist einem wichtig". Klamotten kaufe ich auch nur wenn unbedingt nötig und nur das hochwertig, was muss (gute Schuhe vor allem), ich hasse shoppen, Kosmetik ist hier kein Posten, Videospiele oder Klamotten auch nicht. Ich habe vor allem so 3 größere Bereiche, wo das Geld "außer der Reihe" hinfließt, das sind die Hunde und der Garten und Urlaub. Ich denke, die meisten Menschen müssen abwägen, kaum jemand kann einfach lospulvern.

  • puh, so 150€ fix im Mona für 4 Hunde... Steuer, Versicherung, Futter, Medis.


    TA rechne ich da nicht ein.

    In guten Jahren nichts, außer Wurmkur und Impfen.

    In den Katastrophenjahren sinds schon weit über 10.000€ gewesen. Zum Glück nie auf ein Mal, aber hier mal 700€ in der TK, am nächsten Tag dann 350€ mit dem nächsten Hund als Notfall, im selben Monat noch ne OP mit 1000€ für Hund 1, nächsten Monat dann mit nem anderen 1000€. 2 Monate durchatmen, dann mal eben innerhalb einer Woche 2000€ in der TK lassen etc.


    Wir haben es uns so ausgesucht. Aber ja: es ist Luxus. :pfeif:

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