Die Kosten für zwei Hunde überschreiten Vorstellungskraft

  • Ich wohne ja in der CH.

    Immer mehr HH die ich kennen haben für ihr Hunde eine KV inkl OP.

    Die ist hier aber auch vergleichsweise günstig mit guter Absicherung.

    Ich kenne niemanden der jemals gekündigt wurde.

    Auch ich nicht... immerhin hat Milly die Versicherung mind einen vollausgestatteten neuen Golf gekostet |) .

    Ich hatte damals auch immer etwas Schiss, dass sie mich schmeissen, nach der nächsten Rechnung oder Behandlungen nicht mehr zahlen.

    War aber zum Glück unbegründet.


    Ich zahle 350 CHF für Alma (und damals auch für Milly) im Jahr.

    Die ersten 500 CHF pro Jahr muss ich selbst Zahlen, ab dann zahlt die Versicherung 90% bis 50.000 CHF.

    Ich renn bestimmt nicht wegen jedem Pups zum TA, schon alleine wegen dem Frenchise nicht.

  • Es dürfte eine Risiko-Abwägung sein. Brennt mir das Haus ab und ich habe dafür keine Gebäudeversicherung, stehe ich wirklich schlecht da, denn das sind dann ganz andere Summen selbst als die 26.000 Euro für Tierarztkosten, die hier mal verlinkt wurden. Mal abgesehen davon, dass es ohne Gebäudeversicherung z.B. keinen Kredit gibt bei einer eventuellen Finanzierung. Ohne Hausratversicherung kann es je nach Inventar auch recht teuer im Schadensfall werden, mal abgesehen davon, dass die deutlich günstiger als eine Hundekranken- und OP-Versicherung ist. Die Unfallversicherung kostet auch nur einen Bruchteil, habe ich aber beispielsweise nicht, weil es sich in meinen Augen nicht lohnt. Die Haftpflichtversicherungen sind zum Teil verpflichtend, zum anderen geht es da im blöden Fall auch um ganz andere Summen. Die Vollkasko-Versicherung vom Auto finde ich am Ehesten vergleichbar, die ist aber zumindest bei meinem Auto auch wieder ein gutes Stück günstiger als die Hundekranken- und OP-Versicherung wäre. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich Tierarztkosten jenseits der 10.000 Euro nur von hier aus dem Dogforum kenne und mir solche Summen in meinem Umfeld noch nicht begegnet sind. Da waren die teuersten Posten um 3000 Euro (z.B. für eine Woche Klinikaufenthalt oder Not-Kaiserschnitt). Da passt für mich persönlich zu den derzeitigen Bedingungen die Kosten-Nutzen-Abwägung einfach nicht bei einer Hundekranken- und OP-Versicherung. Bei anderen kann die Abwägung da natürlich ganz anders ausfallen.

  • Das ist nicht richtig. Voruntersuchungen egal an welchem Tag vor der OP sind nicht abgedeckt

    Oha, das haben die geändert. Bei mir ist das noch drin in den Verträgen.

    Da würde ich noch mal nachsehen. Ich habe eine Mail bekommen, dass sich die Versicherungsbedingungen ändern.

  • Wenn man etliche DF Vorschläge beherzigt wird die Hundepopulation drastisch sinken.

    Es gibt dann nur noch elitäre Hundebesitzer, wenige Mehrhundehalter, ein paar Pensionäre, aber wohl kaum Rentner, die einen Hund halten.

    Ach was. Also, die Menschen, die mir so begegnen leben meist nicht aus der Mülltonne.


    Die fahren oft für mehrere tausend EUR pro Jahr in Urlaub. Kaufen sich Autos, die nicht direkt auseinanderfallen. Oft sind auch Klamotten drin, die die 1000 EUR Grenze bei weitem übersteigen. Die neueste Gleitsichtbrille ist auch kein Problem. Und ein chices Handy und ein guter Fernseher darf es auch sein.


    Wir reden hier bei einer Kombi aus KV + ner guten OP Versicherung von 50-80 EUR monatlich. Ich kenne so viel Sky Nutzer oder Leute mit teuren Handy Tarifen. Das ist eher eine Frage der Wertigkeit, als dass es Unmassen an Menschen gäbe, die sich das nicht leisten könnten (das Wollen ist hier oft die Frage)


    Die ersten 500 CHF pro Jahr muss ich selbst Zahlen, ab dann zahlt die Versicherung 90% bis 50.000 CHF.

    DAS fände ich beispielsweise ein gutes Modell.

    Die Vollkasko-Versicherung vom Auto finde ich am Ehesten vergleichbar, die ist aber zumindest bei meinem Auto auch wieder ein gutes Stück günstiger als die Hundekranken- und OP-Versicherung wäre.

    Die VK richtet sich zum einen nach dem Risiko (Alter, Ort, Berufsgruppe etc.), sie beinhaltet im Regelfall eine deutliche Selbstbeteiligung. Ohne SB wird es da sehr schnell teuer und im Schadenfall belastet sie Deinen Schadenfreiheitsrabatt. Heißt, dass die Inanspruchnahme erstmal Dich ordentlich Geld kostet.


    Im Normalfall nimmt quasi niemand seine VK mehrfach pro Jahr in Anspruch. Dann wird es im Hinblick auf den SFR unbezahlbar.

  • Es dürfte eine Risiko-Abwägung sein. Brennt mir das Haus ab und ich habe dafür keine Gebäudeversicherung, stehe ich wirklich schlecht da, denn das sind dann ganz andere Summen selbst als die 26.000 Euro für Tierarztkosten, die hier mal verlinkt wurden. Mal abgesehen davon, dass es ohne Gebäudeversicherung z.B. keinen Kredit gibt bei einer eventuellen Finanzierung. Ohne Hausratversicherung kann es je nach Inventar auch recht teuer im Schadensfall werden, mal abgesehen davon, dass die deutlich günstiger als eine Hundekranken- und OP-Versicherung ist.

    Wir reden aber hier die ganze Zeit davon, dass Menschen ruiniert wären bei diversen Erkrankungen und OPs und weil sie sonst ruiniert wären, dann die Tiere einschläfern müssten (oder blauäugig meinen, diese gut loswerden zu können).


    Von daher ist es durchaus vergleichbar. Versicherungen schließe ich normalerweise deswegen ab, um ein für mich nicht oder nur schwer tragbares Risiko zu minimieren oder auszuschließen.


    Aber natürlich ist eine Hausrat Versicherung günstiger als eine KV. Wie oft nimmst Du so Deine Hausrat in Anspruch? Mehrmals im Jahr? Jedes Jahr? Und dann geht es auch immer um riesige Summen? Nicht wirklich. Dass der komplette Hausrat hin ist, ist eher der Ausnahmefall. Meist handelt es da eher um kleinere Summen, beispielsweise ein Rohrbruch, die Entwendung mancher Gegenstände etc. Summen von vielleicht 3000-5000 EUR, wenn es viel ist. Und das ganz bestimmt auch nicht jährlich, sondern eher 1-2x im Leben. Und wir reden hier auch von einer viel größeren Risikogemeinschaft.

  • Meiner Meinung nach bewegt man sich da häufig in Grauzonen und es ist mehr ein "will nicht", als ein "kann nicht". Es geht ja auch nicht immer ums Komplettpaket und Summen die einen in den Bankrott treiben, sondern oft sogar um Kleinigkeiten, Zeit oder das man sich einfach kümmert. Spezialfutter, mal zur Physio, Routineuntersuchungen..


    Für meinen Hund habe ich auch keine Krankenversicherung abgeschlossen, sondern nur eine OP-Versicherung um Notfälle abzudecken bei denen ich nicht übers Geld nachdenken möchte. Magendrehung, Gebärmutterentzündungen und sowas. Da habe ich bei Abschluss auch auf den Satz geachtet.


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich bei meinem jungen Hund schon mehr hinterher bin, dass sie gut versorgt ist, als andere bei ihren Senioren oder offensichtlich kranken Hunden. Wie häufig erlebt man, dass der Hund zum Beispiel als faul abgestempelt wird, weil er nicht ins Auto springen will. Oder den jungen Hund mal zum Hauptröntgen zu schicken. Oder einfach so Routinekram wie Zähne gucken, Ohren kontrollieren..


    Dabei sind viele Dinge doch gar nicht teuer. Mal vertreten beim Spielen, mal ne Ohrenentzündung, offensichtlicher Juckreiz. Vieles lässt sich anfangs doch auch viel besser und günstig behandeln, als wenn man das ewig verschleppt und der Hund dadurch Schäden entwickelt.

  • @Vakuole

    Gutes System in der Schweiz.

    Ihr seid uns ja öfter voraus!


    Hoffentlich setzt sich das in Ö und D auch mal durch.

  • Wenn man vom Einkommen meines Bruders ausgeht, "dürfte" er auch keinen Hund halten. Aber er hat das Glück, dass ich genauso hundeverrückt bin, mein Bruder und Maya bei mir wohnen und ich jederzeit alles dafür tue, dass es Maya gut geht. Mein Bruder hat somit mich als Plan B oder Absicherung falls mal größere Kosten für Maya anstehen würden. Ein OP Versicherung haben wir für Maya, das war mir wichtig. Ansonsten bekommt Maya alle Behandlungen die nötig wären um gesund zu werden. Wir haben das Glück **auf Holz klopf**, dass Maya bisher noch nie ersthaft krank war. Einmall eine Zerrung im Bein war das schlimmste. Ansonsten die normalen jährlichen Checks und Impfungen.


    Ich würde nie einem Menschen das "Recht" abssprechen einen Hund zu halten, aber es sollte halt immer einen Plan B geben - was passiert wenn hohe Kosten anfallen, wie bekommt man das geregelt, wer kann ggf. unterstützen etc.


    Ein Tier (egal welches) kann nunmal krank werden und es muss gewährleistet sein, dass im die notwendige Behandlung angedacht werden kann.

  • Ach was. Also, die Menschen, die mir so begegnen leben meist nicht aus der Mülltonne.


    Die fahren oft für mehrere tausend EUR pro Jahr in Urlaub. Kaufen sich Autos, die nicht direkt auseinanderfallen. Oft sind auch Klamotten drin, die die 1000 EUR Grenze bei weitem übersteigen. Die neueste Gleitsichtbrille ist auch kein Problem. Und ein chices Handy und ein guter Fernseher darf es auch sein.

    Das freut mich für dich.

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