Die Kosten für zwei Hunde überschreiten Vorstellungskraft

Blessvoss

Sowas hat für mich aber nichts mit aufschwatzen zu tun sondern ist Betrug am Kunden oder völlige Inkompetenz. Ja über Nuancen kann man streiten aber zwischen Hüfte Schrott dass ne Op nötig ist und B ist doch mehr als ein klitzekleiner Unterschied.

Zwecks Bilder nicht rausgeben hätte ich sie zusätzlich richtig langgemacht, hab ich bezahlt, gehören zu meinem Hund, fertig.

Hier hat ja dieses Jahr die Kastra mit vorheriger medikamentöser Behandlung und anschließenden Komplikationen mit noch einer Op etc auch ~4000€ gekostet, wovon die Opversicherung gut 2800€ übernommen hat. Jetzt kommen dieses Jahr auf jeden Fall noch Holter/Ultraschall und die Impfung inkl Tollwut dazu, also kostet mich der kleine Hund 2021 bestimmt 1800€ an reinen TAkosten + eben das was die Versicherung übernommen hat und den üblichen Unterhaltskosten von ca 100€ im Monat…

Ggf hätte es eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio auch getan

Alles für den Dackel, alles für den Club

Zitat von Elaia

Blessvoss

Sowas hat für mich aber nichts mit aufschwatzen zu tun sondern ist Betrug am Kunden oder völlige Inkompetenz. Ja über Nuancen kann man streiten aber zwischen Hüfte Schrott dass ne Op nötig ist und B ist doch mehr als ein klitzekleiner Unterschied.

Zwecks Bilder nicht rausgeben hätte ich sie zusätzlich richtig langgemacht, hab ich bezahlt, gehören zu meinem Hund, fertig.

Doch, mit den Bildern hatte sie leider Recht, wenn sie darauf besteht. Hatte mich extra erkundigt. Ich zahle nur die Dienstleistung der Diagnostik. Nicht die Bilder. Aber ja, sie hat darauf gehofft, dass ich naiv bin und mir gleich Angst machen lasse...Weil ist ja ein DSH, ist ja klar dass die kaputte Hüften haben. Aber bei gewissen Summen würde ich immer doppelt und dreifach drüber nachdenken, was jetzt sinnvoll ist und was nicht.

Als Bubis Rücken geröntgt wurde, war das dann schon digital und ist mir auch gleich problemlos per Email gesendet worden. Alleine schon für die Physiotherapeutin.

Da kann ich auch noch eine Story beisteuern. Meine damals schon betagte DSHündn hatte ein gutartiges aber tischtennis-großes, nach aussen gewachsene Geschwulst am Bauch. Meine TA-Praxis des Vertrauens meinte, sie würden das nicht mehr operieren wollen weil sie beschwerdefrei und schmerzfrei damit lebt.

Eines spätabends ist das Geschwür aber "geplatzt", also die dünne Haut darüber ist aufgerissen, Schmerzen hat sie trotzdem keine angezeigt - es hat sie schlichtweg nicht gestört. Ich war dennoch dezent panisch.. weil ja meine geliebte 11jährige DSHündin.. und überhaupt.. und bin mit ihr sofort zu der Tierarztpraxis die Notfalldienst hatte (kann man per Hotline erfragen) gefahren.

Diese Praxis wurde von einem Ehepaar betrieben. Er TA, sie macht gesamte Orga. Er den Hund untersucht und sagt zu mir, er würde das Geschwülst jetzt rausoperieren wollen müssen. Soweit so gut. Dann sagt sie aber zu mir, "wenn Sie keine Rechnung haben wollen, machen wir das für 250€. Mit Rechnung wird es mehr als doppelt so teuer, wegen Notdienst, etc." Ich muss wohl sehr irritiert geguckt haben, weil sie fing direkt an zu feilschen. 200€ sind auch ok - Zögern meinerseits - 180€ auch aber für weniger operiert ihr Mann nicht (der Mann - der TA wohlgemerkt - hat derweil nur sparsam geguckt). Mein Bauchgefühl kreischte mich an ich soll mir bloss meinen Hund schnappen und raus aus dieser Praxis, was ich auch getan habe. Da mein Hund keinerlei Anzeichen von Unwohlsein zeigte (die aufgeplatzte Haut blutete auch nicht) habe ich sie mit nach Hause genommen und bin am nächsten Morgen direkt zur Praxis meines Vertrauens. Dort hat "mein" TA dann völlig unaufgeregt eine Durchsuchung durchgeführt und meinte, kann man so lassen (desinfizieren und sauber halten) oder er operiert das Geschwulst jetzt doch raus, weil es gut sein kann dass die Haut immer wieder aufplatzt. Sie schabt damit ja auch beim liegen immer drüber. Wir haben uns dann für die OP entschieden die komplikationslos durchgeführt wurde. Sie ist übrigens 13,5Jahre alt geworden.

Die Kosten waren mir wirklich egal. Es ging mir um dieses unverschämte TA-Paar im Notdienst das mir wirklich Angst gemacht hat (meine Hündin liegt im sterben, sie können sie retten - durch eine NotOP, jetzt sofort). Ich habe das auch meiner TA Praxis erzählt. Der Chef der Praxis hat sich so aufgeregt und mir versprochen dass er sich an die tierärztliche Kammer (oder so) wenden wird. Ich wurde tatsächlich einige Wochen später kontaktiert und zu der Situation nochmal befragt, weiß den Ausgang aber nicht.

Ich hab das jetzt gerade ergooglet weil ich mir das nicht vorstellen konnte.

Aber ja die Original darf er tatsächlich behalten, muss dir aber Kopien zur Verfügung stellen bzw auch einem weiterbehandelnden Tierarzt (Urteil von 2009). Wenn er dem die Originale schickt müssen sie wieder zu ihm zurück, das hat heutzutage mit dem oft digitalen Röntgen aber wohl eher keine Relevanz mehr.

Nun ja - schwarze Schafe gibts in jedem Berufsstand. Dürften aber gerade in Diesem eine Ausnahme sein, wer hauptsächlich auf sein Wohl schielt, der tut sich eher nicht ein aufwändiges Studium für solche Arbeitsbedingungen an. Und manchmal sind Leute auch von teuren Sachen überzeugt, die Andere unnötig finden - Hundefütterung und -pflege hat mitunter ja schon fast philosophische Tendenzen . Dafür gibts das schöne Wörtchen „nein“.

Das dürfte bei den Punkten, die eine Kostenexplosion verursachen, die den Besitzer an den Rand seiner Möglichkeiten bringen, aber eher kein Faktor sein.

Zitat von Blessvoss

. Tja, welch Zufall, sie hat dann eine schwere HD diagnostiziert und zückte gleich ihren OP Plan und wollte einen Termin ausmachen. Ich habe erstmal um Bedenkzeit gebeten und wollte die Röntgenbilder haben für eine Zweitmeinung....Die Bilder hat sie mir verweigert und wurde pampig, weil ICH den Hund quäle, wenn ich das nicht machen lasse. Ich soll mir den armen humpelnden Hund doch mal anschauen....ähm, heute morgen hatte sie doch nur eine Knieentzündung?

Ich bin dann gegangen, habe das Knie ausheilen lassen mit Medis. Später habe ich sie nochmal bei einem anderen TA röntgen lassen..Und der sagte, dass sie nicht die schönste A-Hüfte hat, aber er schlimmer als B-Hüfte ist das nicht. (B1 und B2) Im Sport lief sie eh nie.

Sie hat in den nächsten Jahren nie wieder gehumpelt oder irgendwelche Auffälligkeiten gezeigt....

Es lohnt sich auch mal, auf sein persönliches Gefühl zu hören und Zweitmeinungen einzuholen. Hätte ich da naiv den Ärzten geglaubt, hätte ich viel Geld für Nierenspezialfutter (wegen einer Blasenentzündung) und teure sinnlose Hüft-OPs (wegen einer B-Hüfte...) ausgegeben.

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Das hatte ich auch mal. Ein Arzt wollte bei meinem Pointer eine doppelseitige dreifache Beckenosteotomie durchführen. Bei einer B-Hüfte. Abartig.... Das war aber kein Gefühl, was mich gerettet hat, sondern eine Zweit- und Drittmeinung.

Aber stimmt schon, dass hat eigentlich nichts mit dem Thema zu tun.

Zitat von Phonhaus

Nun ja - schwarze Schafe gibts in jedem Berufsstand. Dürften aber gerade in Diesem eine Ausnahme sein, wer hauptsächlich auf sein Wohl schielt, der tut sich eher nicht ein aufwändiges Studium für solche Arbeitsbedingungen an. Und manchmal sind Leute auch von teuren Sachen überzeugt, die Andere unnötig finden - Hundefütterung und -pflege hat mitunter ja schon fast philosophische Tendenzen . Dafür gibts das schöne Wörtchen „nein“.

Das dürfte bei den Punkten, die eine Kostenexplosion verursachen, die den Besitzer an den Rand seiner Möglichkeiten bringen, aber eher kein Faktor sein.

Die Kosten einer Tierarztpraxis und deren wirtschaftliche Führung dürften auch die Vorstellungskraft eines manchen Veterinärs übersteigen.

Nur Helfenwollen macht nicht satt .

Zitat von Mehrhund

Ich bin ja nun grad mitten im Thema für das gerettete Leben meines Hundes ohne Chichi

6000€ bezahlen zu müssen, was ich ohne Mit der Wimper zu zucken gerne tue.

Mir wär grad lieber, ich müsste meinem Ta sagen, dass ich noch nie und bei keinem Hund ein „Ohrpflegemittel“ bauchte

Wieso wäre dir das andere gerade lieber, man hat doch keine Möglichkeit sich das auszusuchen?

Die Kosten sind echt hart und ich drücke die Daumen, dass es nun geht und der Rest sich in Grenzen hält.

Völlig unabhängig davon kann man aber trotzdem genervt sein, wenn manche Tierärzte was von von Klinkenputzer haben und einem direkt dauernd irgendwas andrehen wollen. Das sind doch zwei ganz verschiedene Dinge?

Zitat von Blessvoss

Später habe ich sie nochmal bei einem anderen TA röntgen lassen..Und der sagte, dass sie nicht die schönste A-Hüfte hat, aber er schlimmer als B-Hüfte ist das nicht. (B1 und B2) Im Sport lief sie eh nie

Deswegen würde ich sowas immer mit beim spezialisierten Auswerter machen lassen.

Elaia. Ein Like bezieht sich natürlich auf den ersten Absatz. Alles Gute für deinen Hund!

Ja man kann über Klinkenputzer schimpfen. In einer Diskussion die da heisst: kosten für Hunde überschreiten die Vorstellungskraft.

Es zeugt von sehr viel Einfühlungsvermögen hier über 10 € für Ohrseife zu plaudern und nicht mal ansatzweise zu verstehen , dass es grad nicht darum geht.

Czarek

Alles gut, habe ich nicht missverstanden.

Ihr geht es auch wieder soweit gut

Und ich bin Gott sei Dank in der Situation sagen zu können, dass das Summen sind die unter „nur“ Geld fallen (auf dem Konto hätte ich es natürlich trotzdem lieber gehabt) und hier niemand deswegen von Toast und Kranwasser leben muss (das wäre zB auch ein Punkt wo ich für uns die Notbremse einlegen würde, ggf auf Luxus verzichten ist das eine, an der Existenz sollte es nicht kratzen)