Hilfe! Fehlgeleitetes Jagdverhalten
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Rappelina danke für die Tipps! das schau ich mir gleich mal an
RafiLe1985 Bruno wurde aus mehreren Gründen gechippt: Ich nehme ihn gelegentlich mit zur Arbeit und spätestens als eine unserer Hündinnen läufig war, war er super gestresst, wollte nur noch zu ihr und hat tagelang Futter verweigert und geheult. Klassisch liebeskrank quasi. Das hat sich gehäuft - wir wohnen in Berlin, da trifft man immer wieder auf läufige Hündinnen:/
Ich wollte ihn aber nicht direkt kastrieren, da ich unsicher war, was das mit seinem Wesen machen könnte und so haben wir es zuerst mit dem Chip versucht. Der erste war dann irgendwann "abgelaufen" und danach fing dieses Verhalten plötzlich an. Mit dem Setzen des zweiten Chips wollte ich testen, ob es irgendeinen Zusammenhang gibt, aber nein... das scheint völlig unabhängig vom Sexualtrieb zu sein. Gechipt und ungechipt möchte er auf kleine Hunde losgehen
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Achso und nein, Deutsche Doggen haben eigentlich keinen Jagdtrieb, hatte mich da belesen... Deutsche Doggen sind in der Regel sehr sanftmütig aber selbstbewusst. So auch die meisten reinrassigen Deutschen Doggen, die ich kenne.
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Ich kann mir das auch nicht erklären, WOHER das so plötzlich kommt und warum es sich nur auf kleinste Hunde fokussiert (tatsächlich ja auch nicht alle, sondern wirklich nur die allerkleinsten Rassen und auch nur jene Hunde, die Laute von sich geben und/oder sich hektisch bewegen. Ältere Chihuahuas, die langsam dahintrotten interessieren ihn nicht).
Ich glaube nicht, dass Bruno überhaupt erkennt, dass kleine, quitschende Fellbündel Hunde sind, denn wie Du es beschreibst, geht dabei kein Beschnuppern voraus, sondern er rast einfach los und findet es "lustig", wenn das Fell davonrennt und quitscht.
Wenn Bruno meinen beiden Chihuahuas begegnen würde, dann würde er ganz bestimmt Bongo jagen (und vermutlich töten), Smilla hingegen in Ruhe lassen, obwohl sie noch kleiner ist als Bongo. Im Gegensatz zu Bongo stellt sich Smilla "mutig" einem andern Hund entgegen und würde dem Bruno vermutlich kräftig den Marsch blasen. Sie ist eine alte, erfahrene Hündin, die würde schon gar nicht wegrennen, sondern ihn anblaffen und ihm die Zähne zeigen.
Der schüchterne Bongo hingegen würde einfach panisch wegrennen, was sofort den Jagdtrieb auslösen würde. In solch einer Situation würde Bruno nicht mehr erkennen, dass er da einen Hund jagt, sondern das ist einfach nur "lustig" quitschendes Fell.
Hast Du zu Hause Quitsch-Spielzeug für ihn, evtl. sogar Fellmäuse oder sowas Ähnliches? -
Dass das Beutefangverhalten selbstbelohnend ist stimmt, da geb ich dir recht... man merkt ja auch, dass er das regelrecht genießt. Wobei ich nicht weiß, ob es bei ihm "Mobbing" ist, er sucht sich nun mal immer die Kleinsten und Schwächsten aus, oder wirklich Jagdverhalten. Und dazu noch meine Antwort auf deine andere Frage: Ja, Bruno zeigt sonst tatsächlich kein Jagdverhalten... allerhöchsten (selten) mal wenn viele Kaninchen rumrennen, aber er verfällt da keineswegs in einen solchen Rausch, wie es mit den kleinen Hunden der Fall ist und: er ist bei Kaninchen immer abrufbar. Anderes Wild sehen wir selten, interessiert ihn aber auch nicht sonderlich. Er schaut neugierig hin, aber bleibt ziemlich gelassen stehen. Ich kann mir das auch nicht erklären, WOHER das so plötzlich kommt und warum es sich nur auf kleinste Hunde fokussiert (tatsächlich ja auch nicht alle, sondern wirklich nur die allerkleinsten Rassen und auch nur jene Hunde, die Laute von sich geben und/oder sich hektisch bewegen. Ältere Chihuahuas, die langsam dahintrotten interessieren ihn nicht).
Also meine Erklärung wäre die folgende: Du sagst ja, er war in einem Spiel mit einem anderen Hund und ist von da dann zu dem Zwergpudel los. Vielleicht geschah das einfach im Eifer de Gefechts? So nach dem Motto, "Ui, da ist ja noch ein Kollege zum Spielen." (Hast du versucht, ihn abzurufen, als er zum Zwergpudel los ist?) Und eventuell ist er dann durch die Reaktion des Zwergpudels ins Beutefangverhalten gekippt? Der Zwergpudel hat Angst bekommen, ist vielleicht quietschend weg gerannt. So verhält sich Beute...
Andere Frage, wie schätzt du deinen Hund ein: Wäre es zu dieser Situation gekommen, wenn der Pudel ihm die Stirn geboten hätte?
Ich glaub, das war einfach eine beschissene Situation, die einfach mega scheiße ausgegangen ist für beide Seiten und du jetzt halt das Problem hast, dass er "Spaß" dran gefunden hat und immer wieder auf der Suche nach diesem Kick sein wird?
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Ok, danke. Sind deutsche Doggen dafür bekannt, dass sie groß Jagdverhalten an den Tag legen?
Ja. Die sind häufig entweder hysterisch und feige oder aggressiv gegen Artgenossen mit Spaß am Mobben.
Entspannte sozialkompatible Doggen kenne ich nur 2.
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Rappelina danke für die Tipps! das schau ich mir gleich mal an
RafiLe1985 Bruno wurde aus mehreren Gründen gechippt: Ich nehme ihn gelegentlich mit zur Arbeit und spätestens als eine unserer Hündinnen läufig war, war er super gestresst, wollte nur noch zu ihr und hat tagelang Futter verweigert und geheult. Klassisch liebeskrank quasi. Das hat sich gehäuft - wir wohnen in Berlin, da trifft man immer wieder auf läufige Hündinnen:/
Ich wollte ihn aber nicht direkt kastrieren, da ich unsicher war, was das mit seinem Wesen machen könnte und so haben wir es zuerst mit dem Chip versucht. Der erste war dann irgendwann "abgelaufen" und danach fing dieses Verhalten plötzlich an. Mit dem Setzen des zweiten Chips wollte ich testen, ob es irgendeinen Zusammenhang gibt, aber nein... das scheint völlig unabhängig vom Sexualtrieb zu sein. Gechipt und ungechipt möchte er auf kleine Hunde losgehen
Ok, wow, d.h. er wurde schon ganz früh gechippt? Wenn das jetzt schon der zweite Chip ist, war er noch nicht einmal ein Jahr alt beim ersten Chip?
Wie war es mit Gerüchen? Pippistellen? War er da draußen ansprechbar?
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Ich kann mir das auch nicht erklären, WOHER das so plötzlich kommt und warum es sich nur auf kleinste Hunde fokussiert (tatsächlich ja auch nicht alle, sondern wirklich nur die allerkleinsten Rassen und auch nur jene Hunde, die Laute von sich geben und/oder sich hektisch bewegen. Ältere Chihuahuas, die langsam dahintrotten interessieren ihn nicht).
Ich glaube nicht, dass Bruno überhaupt erkennt, dass kleine, quitschende Fellbündel Hunde sind, denn wie Du es beschreibst, geht dabei kein Beschnuppern voraus, sondern er rast einfach los und findet es "lustig", wenn das Fell davonrennt und quitscht.
Wenn Bruno meinen beiden Chihuahuas begegnen würde, dann würde er ganz bestimmt Bongo jagen (und vermutlich töten), Smilla hingegen in Ruhe lassen, obwohl sie noch kleiner ist als Bongo. Im Gegensatz zu Bongo stellt sich Smilla "mutig" einem andern Hund entgegen und würde dem Bruno vermutlich kräftig den Marsch blasen. Sie ist eine alte, erfahrene Hündin, die würde schon gar nicht wegrennen, sondern ihn anblaffen und ihm die Zähne zeigen.
Der schüchterne Bongo hingegen würde einfach panisch wegrennen, was sofort den Jagdtrieb auslösen würde. In solch einer Situation würde Bruno nicht mehr erkennen, dass er da einen Hund jagt, sondern das ist einfach nur "lustig" quitschendes Fell.
Hast Du zu Hause Quitsch-Spielzeug für ihn, evtl. sogar Fellmäuse oder sowas Ähnliches?Morelka Ja, da hast du Recht - er würde Bongo wahrscheinlich jagen, deine andere Hündin aber in Ruhe lassen.
Bruno ist tatsächlich kein Spielzeughund... dafür interessiert er sich nur mäßig. Abgesehen von Bällen und Knabberspielzeug, das mag er. Ich habe mal einen quietschenden Ball geschenkt bekommen, der hat ihn nicht so interessiert, muss aber auch sagen, dass ich ihn spätestens seit diesem Vorfall sowieso weggeworfen habe, weil ein Trainer zu mir meinte, das könne das Verhalten natürlich triggern und noch mehr steigern -
Ich kann mir das auch nicht erklären, WOHER das so plötzlich kommt und warum es sich nur auf kleinste Hunde fokussiert (tatsächlich ja auch nicht alle, sondern wirklich nur die allerkleinsten Rassen und auch nur jene Hunde, die Laute von sich geben und/oder sich hektisch bewegen. Ältere Chihuahuas, die langsam dahintrotten interessieren ihn nicht).
Ich glaube nicht, dass Bruno überhaupt erkennt, dass kleine, quitschende Fellbündel Hunde sind, denn wie Du es beschreibst, geht dabei kein Beschnuppern voraus, sondern er rast einfach los und findet es "lustig", wenn das Fell davonrennt und quitscht.
Wenn Bruno meinen beiden Chihuahuas begegnen würde, dann würde er ganz bestimmt Bongo jagen (und vermutlich töten), Smilla hingegen in Ruhe lassen, obwohl sie noch kleiner ist als Bongo. Im Gegensatz zu Bongo stellt sich Smilla "mutig" einem andern Hund entgegen und würde dem Bruno vermutlich kräftig den Marsch blasen. Sie ist eine alte, erfahrene Hündin, die würde schon gar nicht wegrennen, sondern ihn anblaffen und ihm die Zähne zeigen.
Der schüchterne Bongo hingegen würde einfach panisch wegrennen, was sofort den Jagdtrieb auslösen würde. In solch einer Situation würde Bruno nicht mehr erkennen, dass er da einen Hund jagt, sondern das ist einfach nur "lustig" quitschendes Fell.
Hast Du zu Hause Quitsch-Spielzeug für ihn, evtl. sogar Fellmäuse oder sowas Ähnliches?Da muss ich wiedersprechen
Die Hunde sehen dann nur noch Beute und wenn die Beute noch stehen bleibt.
Ist es noch leichtere Beute, Hunde die selbstbewusst entgegen kommen.
Sind mein Albtraum, da steht schon mein Opi überlegt sich schon die Marinade für den anderen Hund.
Klar Tinka_and_Bruno Hund muss nicht so Extrem drauf sein aber ich will damit zeigen, das es auch anderes geht
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Kann hier denn niemand einen sehr guten Trainer in Berlin empfehlen?
Ich hatte bereits Thomas Naumann empfohlen. Brandenburg ist seine Zweigstelle.
Andere Frage, wie schätzt du deinen Hund ein: Wäre es zu dieser Situation gekommen, wenn der Pudel ihm die Stirn geboten hätte?
Du bist im völlig falschen Verhaltenskreis..... der Labbi ist nicht aggressiv
Er ist im Beutefangverhalten.... und mit beute kommuniziert man nicht
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Dass das Beutefangverhalten selbstbelohnend ist stimmt, da geb ich dir recht... man merkt ja auch, dass er das regelrecht genießt. Wobei ich nicht weiß, ob es bei ihm "Mobbing" ist, er sucht sich nun mal immer die Kleinsten und Schwächsten aus, oder wirklich Jagdverhalten. Und dazu noch meine Antwort auf deine andere Frage: Ja, Bruno zeigt sonst tatsächlich kein Jagdverhalten... allerhöchsten (selten) mal wenn viele Kaninchen rumrennen, aber er verfällt da keineswegs in einen solchen Rausch, wie es mit den kleinen Hunden der Fall ist und: er ist bei Kaninchen immer abrufbar. Anderes Wild sehen wir selten, interessiert ihn aber auch nicht sonderlich. Er schaut neugierig hin, aber bleibt ziemlich gelassen stehen. Ich kann mir das auch nicht erklären, WOHER das so plötzlich kommt und warum es sich nur auf kleinste Hunde fokussiert (tatsächlich ja auch nicht alle, sondern wirklich nur die allerkleinsten Rassen und auch nur jene Hunde, die Laute von sich geben und/oder sich hektisch bewegen. Ältere Chihuahuas, die langsam dahintrotten interessieren ihn nicht).
Also meine Erklärung wäre die folgende: Du sagst ja, er war in einem Spiel mit einem anderen Hund und ist von da dann zu dem Zwergpudel los. Vielleicht geschah das einfach im Eifer de Gefechts? So nach dem Motto, "Ui, da ist ja noch ein Kollege zum Spielen." (Hast du versucht, ihn abzurufen, als er zum Zwergpudel los ist?) Und eventuell ist er dann durch die Reaktion des Zwergpudels ins Beutefangverhalten gekippt? Der Zwergpudel hat Angst bekommen, ist vielleicht quietschend weg gerannt. So verhält sich Beute...
Andere Frage, wie schätzt du deinen Hund ein: Wäre es zu dieser Situation gekommen, wenn der Pudel ihm die Stirn geboten hätte?
Ich glaub, das war einfach eine beschissene Situation, die einfach mega scheiße ausgegangen ist für beide Seiten und du jetzt halt das Problem hast, dass er "Spaß" dran gefunden hat und immer wieder auf der Suche nach diesem Kick sein wird?
Ja, genau das erklärt es eigentlich ganz gut... wobei es tatsächlich ziemlich plötzlich gekippt ist. Sprich: Bruno spielt mit dem anderen Hund, sieht den kleinen dann und zack, rennt er los, aber nicht so wie ich es von ihm kenne, wenn ich ihn zu anderen Hunden lasse, sondern als wäre er in einen Rausch verfallen. Ich glaube tatsächlich auch,d ass er den kleinen Hund nicht als Hund erkannt hat bzw, ihn nicht als solchen anerkennen will?? Kann das sein?
Bei Hunden die ihm die Stirn bieten und die NICHT wegrennen oder quietschen, würde er das nicht machen. Generell interessiert er sich nicht für kleinste Hunde, die langsam gehen oder selbstbewusst wirken. Er sucht sich irgendwie schwache Opfer
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