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Es gibt wohl einige TÄ die für den Halter
aufschieben, sonst gäbe es nicht solche Tiere die sich zu Tode quälen müssen.
Den TA mit entscheiden lassen bedeutet für mich die Frage, was er tuen würde, wenn es sein Tier wäre. Darauf wird man eine ehrliche Antwort bekommen.
Ausserdem die Mitteilung ab erster Behandlung, daß ich nicht möchte, daß mein Tier sich quält.
Der TA meiner Katze stellte fest, daß Organversagen drohte. Aber, wir könnten noch 3 Tage warten. Auf meine Frage, wenn es nicht besser wird kam, dann ist sie verhungert.
A) Aufschub für den Halter (warum? Nicht fürs Tier.)
B) Trotzdem, durch Nachfragen eine Entscheidungshilfe, um loszulassen.
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Es ist für dich eine sehr schwere Entscheidung. Aus der Ferne würde ich sagen, lass sie gehen. Sie wird palliativ behandelt, es gibt keine Aussicht auf Heilung, sie hat Schmerzen.
Bei meinem letzten Hund habe ich mir lange Vorwürfe gemacht, dass ich ihn nicht habe 5 Tage eher gehen lassen. Für mich war klar, dass Gerry nicht mehr gesund werden konnte. Er hatte starke Schmerzen, fraß nichts mehr und litt sichtbar. Aus einem anfänglichen Infekt wurde erst eine Nierenversagen und schließlich ein Multiorganversagen. Er war 12 Jahre alt.
Er war die letzten zwei Wochen seines Lebens täglich beim Tierarzt. An einem Mittwoch wollte ich ihn gehen lassen, der Tierarzt hat mich überredet, es noch weiter zu versuchen. In der Nacht zu Montag hab ich ihn schließlich angerufen, damit er kommt und ihn erlöst.
Ich mache mir immer noch Vorwürfe darüber, dass ich mich beim Tierarzt nicht durchgesetzt habe und er noch länger leiden musste.
Alles Gute für Euch
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Was macht er dann in Fällen, wo kein Besitzer erreichbar ist, etwa bei Fundtieren? Veterinäramt hinzuziehen,
Genau. Und das kann einen Eilantrag bewirken (steht so auch im Artikel)
Rosilein: Wahrscheinlich hätte sich Dr. Rückert zunächst bei dir informieren sollen.
Zitat:
"Wichtig für Sie als Tierbesitzer ist, dass der Gesetzgeber mit der Generalklausel vom vernünftigen Grund die Verantwortung nach unten durchgereicht hat, und zwar im Fall der Einschläferung von Tieren an mich als Tierarzt. Ich ganz allein muss entscheiden, was einen vernünftigen Grund zur Euthanasie Ihres Tieres darstellt, und ich ganz allein werde mit Gefängnis bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bedroht, wenn ein Gericht im Einzelfall meine Einschätzung für falsch hält. Das ist keine theoretische Gefahr, sondern schon mehrfach passiert. Sie als Tierbesitzer können also die Einschläferung Ihres Tieres zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einer bestimmten Situation für gerechtfertigt und richtig halten, die letztendliche Entscheidung aber habe ich zu treffen und zu verantworten."
Und weiter heißt es:
"In der juristischen Literatur herrscht Übereinstimmung, dass sich aus dieser Formulierung ergibt, dass ein Tierarzt, der länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden bei einem Tier nicht durch schmerzlose Tötung beendet, sich ebenfalls strafbar macht."
Quelle: https://www.tierarzt-rueckert.…nde=1489&Modul=3&ID=19944
Ergibt mMn auch Sinn, denn sonst würde man ja praktisch einem Laien die Beurteilung überlassen, wann eine Einschläferung geboten ist und wann nicht.
Wie dem auch sei: Eine Euthanasie ist ja in diesem Fall hier durch einen TA wohl noch nicht einmal vorgeschlagen, geschweige denn dringend angeraten worden.
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So als Aussenstehende würde ich auch sagen, lass sie gehenAllerdings kann ichs ja auch nicht richtig beurteilen, da ich deine Hündin nie gesehen habe...wünsche dir aber auf jeden Fall ganz viel Kraft!
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Ich ganz allein muss entscheiden, was einen vernünftigen Grund zur Euthanasie Ihres Tieres darstellt,
Na ja, das sehe ich nicht so. Das sollte schon mit Absprache des Tierhalters geschehen; nie aber auf Kosten des Tieres.
ich ganz allein werde mit Gefängnis bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bedroht, wenn ein Gericht im Einzelfall meine Einschätzung für falsch hält.
Ja, da hat der gute Mann recht. Aber genau so geht es auch vielen Pflegekräften, die vor Ort ihr Bestes geben. Das Zauberwort heißt: Loslassen können!
Sie als Tierbesitzer können also die Einschläferung Ihres Tieres zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einer bestimmten Situation für gerechtfertigt und richtig halten, die letztendliche Entscheidung aber habe ich zu treffen und zu verantworten."
Auch hier wieder sehr anmaßend. Die Euthanasie ist für keinen echten Tierfreund eine Sache die man so nebenbei und gerade eben so macht. Von daher, kein Hundehalter macht es sich damit leicht. Erst recht nicht, wenn er einen schwerkranken Hund hat. Von daher sind solche Entscheidungen gemeinsam im Sinne des Tieres zu treffen. Und um sonst nix geht es da!
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Susanne71 Es tut mir so leid, was du und deine Hündin da erleben müsst... Es ist so schwer, eine Entscheidung zu treffen wenn diese Entscheidung kein "alles wieder gut" beinhalten kann. Die Kernfrage, die du dir selbst stellen musst - und das kann keiner von hier aus tun: Verlängerst du mit der Behandlung das Leben, oder nur das Leiden? Denn eine Heilung ist nicht möglich, das sagt der Begriff palliativ.
Weißt du, im Leben zählt nicht die Zahl der Stunden, sondern die erfüllenden Momente. Kannst du ihr mit der Weiterbehandlung noch solche erfüllenden Momente schenken? Oder werden es nur mehr Stunden? Eine sehr, sehr schwere Entscheidung. Und deine Hündin vertraut dir, dass du sie für sie triffst. Und wird dich lieben, egal wie du entscheidest.
Und nun lies bitte nicht weiter, das nächste ist nicht für dich und würde dich nur noch mehr belasten.
Wahrscheinlich hätte sich Dr. Rückert zunächst bei dir informieren sollen.
Sag mal, was ist nur mit dir los?!? Hier ist ein Mensch in einer ganz, ganz schlimmen Situation. Das ist weder Zeit noch Ort für Sarkasmus oder Rechthaberei. Wenn es dich so drückt, dann mach doch dazu einen eigenen Thread auf. Und belass es hier bei ein klein wenig Menschlichkeit.
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Der Thread-Titel lautet wohl nicht ohne Grund:
Brauche Rat für schwerstkranken Hund.
Ich denke, daß TE sich des Zustandes also bewußt ist. Außerdem palliative Behandlung sagt auch mehr als genug.
Von Morphium war auch etwas dabei.
Hört sich meiner Meinung nach nicht mehr lebenswert an.
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Ihr Lieben, lasst doch mal bitte die Nebendiskussionen z. Zt. sein - die helfen der TS grad überhaupt nicht weiter.
Sie hat geschrieben, dass sie eine 2. Meinung einholen will, was in dieser Situation mit Sicherheit mit das Beste ist.
Es geht hier im Thread um einen Hund auf der Zielgerade seines Lebens und um einen Halter, der bei der Entscheidung, was jetzt für den Hund das Richtige ist, um Rat gefragt hat.
Diese - ich nenns mal - "Zankereien" wirken da absolut deplatziert.
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Liebe TE- konntest Du schon einen anderen TA konsultieren?
Von der Beschreibung her würde ich auch denken, der Zeitpunkt zum Abschied nehmen ist gekommen. Ich habe leider auch schon die Erfahrung gemacht, dass es TÄ gibt, die einen zu lange zu Behandlungsversuchen überreden, obwohl es nicht mehr wirklich Hoffnung gibt. Man sollte sich selbst immer vor Augen führen, ob das Leben jetzt lebenswert ist und falls nicht, ob es das nochmal werden kann. Wenn man selbst zu nah dran oder zu müde ist, frag jemanden, der Dir nahe steht. War mir schon eine in dem Moment unangenehme, aber sehr gute Entscheidungshilfe.
Ich wünsche Euch in jedem FAll eine "richtige" Entscheidung und wenn es soweit ist, ein friedvolles Gehen für Dein Möpschen.
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Liebe Susanne,
ich wünsche dir ein gutes Gespräch mit einem Tierarzt, dem du vertraust und der dir alle medizinischen Möglichkeiten aufzeigen kann, dich hinsichtlich Schmerztherapie berät.
Zu umreißen, dass ein Hund soweit abgebaut hat oder krank ist, dass er nicht mehr lange und vor allem nicht einigermaßen gut leben kann, ist sehr sehr schwer.
Ich habe die Fassungslosigkeit diesbezüglich auch schon erleben müssen.
Es ist so traurig, da man helfen möchte und nicht kann.
Es kommt nicht auf noch einen und noch einen Tag an, sondern es wichtig darauf zu schauen was in diesen tagen passiert.
Hat der Hund Freude, Spaß an Bewegung, Lust auf Fressen, leuchten seine Augen wenigstens ab und zu, nimmt er noch teil am Familienleben, gibt es Aussicht auf Verbesserung...
Ich fühle mit dir.
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