Hund ist ein Rüpel in der Hundezone

Zitat

Ihr seid offensichtlich in unserer Nachbarschaft. Ein paar "Da sind Hunde, aber man fährt sich nicht hoch" Spaziergänge kann ich Euch ev anbieten.

Weil Dogscooter kam. Nö, in der Gegend nicht wirklich umsetzbar. Donauinsel oder Prater ja, da im Viertel: Nein.

Naja, sorry aber nur weil das direkt vor der Haustür nicht geht wäre nun für mich kein Grund...

Ich fahre auch zum Canicross regelmäßig ein paar Meter und nur weil die TE meint, dass ihr das nichts bringen würde:

Doch, das tut es! Weil du gemeinsam mit deinem Hund ne megageile Erfahrung machst, gerade wenn du ne Rennsemmel hast. Das stärkt die Beziehung ungemein, fördert bei uns die Aufmerksamkeit, ist ein super Ventil für angesammelten Stress, ...

Klar muss das jeder für sich entscheiden aber uns hat es sehr gut geholfen und was uns ebenfalls geholfen hat:

Ausschließlich Kontakt zu souveränen, gut kommunizierenden Hunden, Spaziergänge mit HH die ihre Hunde im Griff haben und die kleinste Regung erkennen und richtig einschätzen können.

Das was ihr gerade macht ist der Ritt auf dem Pulverfass, bitte entschuldige dass ich das so direkt sage, denn ich finde es gut, dass du dich informierst aber nimm dir die Worte zu Herzen und meide solche Hundewiesen bis dir ein Trainer zeigt und erklärt was dein Hund das tut und was du dagegen machen kannst.

Würde deine Hündin an meine geraten wüsste ich nicht was passieren würde, denn dein Hund ist schlicht total drüber, frech und unhöflich.

Bitte nicht böse sein wegen der klaren Aussage aber noch hast du die Möglichkeit zu verhindern, dass es mal doof ausgeht

Zitat von frunk

Läuft die ganze Präsentation nur mit Fotos? Kennst du vielleicht auch noch andere Quellen mit mehr Videos, der Ausschnitt ist schon ziemlich trocken zum zuschauen.

Die DVDs sind der Mitschnitt aus einem Seminar zu diesem Thema. Deshalb gibt es dort viele Fotos, um die ganzen wichtigen Punkte zunächst in Ruhe zeigen und erklären zu können. Denn es soll dich ja letztenendlich befähigen, das alles irgendwann selbst zu sehen.

Zitat von frunk

die Einfrierszenen, wo dein Hund so "im Gesicht" des anderen sind, könnten unter anderen Vorzeichen auch einen schlechten Ausgang nehmen, oder?

Genau. Diese Rennspiele pushen die Hunde (nicht nur hier, generell!) immer mehr hoch. Deshalb ist es so wichtig, dass die Hunde lernen, sich selbst rauszunehmen bevor es zu sehr überdreht. Das ist etwas, was Sandor mit seinen diversen Problemen nicht gut konnte und kann. Schau mal genau hin: Zuerst hatte er sich kurz an einem vorher gefressenen Grashalm verschluckt, und dabei den Überblick verloren. Entsprechend kam er plötzlich sehr nah an die Hündin, war kurz überfordert und zeigte ein (lang geübtes!) Einfrieren: Er wusste nicht so recht, wie nun weiter. Die Hündin hat das super gelöst, indem sie das Gewicht ganz deutlich nach hinten genommen hat, und ihm die Zeit gegeben, sich wieder zu sortieren. Dass (noch) keine ernste Absicht bei ihm dahinter stand zeigen die Ohren. Weiter ging es erst, als er mit ebenfalls zurückgenommenem Schwerpunkt und einem Wedeln signalisiert hat, dass er wieder völlig im Spielmodus angekommen war. Danach üben die beiden genau diese "Nasensituation" noch zwei mal durch, jeweils deutlich kürzer und mit klar signalisierter Spielintention. Kurz gesagt, das war eine Lernsituation. Das ganze Spiel ging übrigens keine 5 Minuten, und wäre das Flugzeug nicht gekommen hätte ich es ohnehin kurz danach beendet.

Was du daraus nämlich sehen kannst: Schon in so kleinen Momenten passiert ungeheuer viel. Und wenn daraus sinnvolle Lernerfahrungen werden sollen, dann kann das niemals über eine halbe Stunde so gehen!

Zitat

Schaefchen2310

Die Rechtslage in Ö. ist etwas anders. Ohne Scooter im Auto irgendwohin transportieren geht nix.

Hunde dürfen in Ö. nicht am Fahrrad oder Dogscooter geführt werden. Und im Umkreis gibt es keine geignete Fläche für Hund vorn Roller spannen.

Ich wohn zufällig genau dort. Und kann meinem Dogscooter leider verrosten lassen.

Alles anzeigen

Deshalb habe ich ja gerade auch was vom Canicross geschrieben und das dürfte auch in Ö nicht verboten sein

Dabei geht es ja auch gar nicht drum direkt 10km zu laufen. Am Anfang sind für einen ungeübten Hund auch 1-2 km höllisch anstrengend aber man muss natürlich auch selbst wollen.

Um mal ein wenig vom Scooter wegzukommen: Wird bei euch in der Gegend vielleicht Longieren angeboten? Das wäre, wenn es gut gemacht ist, durchaus eine Möglichkeit, ihre Lauffreude mit einer Verbesserung der gegenseitigen Kommunikation zu verbinden.

Hey, ich schreib mal eben in dein Zitat rein, in Ordnung?

Zitat von frunk

Zitat von DerFrechdax

Hi, ich bin jetzt wohl der endgültige Spielverderber

Gar nicht, ich bin hier um zu lernen, insofern danke für deinen Post!

Puh, dann bin ich froh

Zitat von DerFrechdax

Im ersten Video lauert sie, jagt dann den Husky begrenzt ihn, geht ihn direkt an, er weicht erst aus, und dann, als er langsam böse wird, sich steif macht und eine mega Bürste bekommt (an dem Baum die Szene) beschwichtigt sie, indem sie angelegentlich schnüffelt und irgendwelchen Kram aufklaubt.

Hierzu eine Frage. Zu einem anderen Zeitpunkt hat sie auch gelauert, der Schäfer-Tschech.Wolfshund-Mix hat sie nicht beachtet, Kiwi lauert weiter, der Hund schaut zu ihr, Kiwi lauert weiter, dann bewegt sich der Hund in einer Art die ich als Spielaufforderung verstanden hätte (circa so

[Externes Medium: https://youtu.be/f771AQfSOV0?t=24]

, nur dass Kiwi gelauert hat wie im anderen Video) und dann sind sie beide los gerannt, Wiederum für mich zum lernen... nur weil es in dem Fall gut gelaufen ist (oder ist es eh nicht) soll man es trotzdem eher unterbinden?

Das Lauern ist unangenehm für den Belauerten, es lässt Spannung entstehen. Der Belauerte wird seinerseits versuchen, die Spannung rauszunehmen. Durch Ignorieren, Schnüffeln, Anblinzeln, Wegsehen und Hecheln..... die Spielaufforderung, die im Video zu sehen ist kann ebenfalls wunderbar eingesetzt werden, um die Anspannung zu brechen. Ich empfinde dieses vorn kurz runtergehen und mit den Vorderpfoten auf den Boden zu klopfen, wenn ein Hund belauert wird auch situativ ein bisschen als Trotz, um sich (freundlich) zu behaupten.

Und ja, ich würde es nicht zulassen, so wie es auf dem ersten Video von dir aussah. Das hatte für mich nichts spielerisch Aussehendes.

Zitat von DerFrechdax

die weiß genau, was sie tut.

Interessant, weil sie grundsätzlich eher ein unsicherer Hund ist.

Hm, für mich schließt sich das nicht aus, auch ein unsicherer Hund hat sich Strategien zurechtgelegt, um Situationen händeln zu können. Dein Hund hat nach meinem Empfinden viel Stress bei den beiden Interaktionen.

Dazu passt das Anspringen von den Menschen. Vielleicht hat sie sich einfach bestimmte Verhaltensweisen angewöhnt, um für sie am besten durch diese Hundebegegnungen zu kommen, so nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung " und wenn sie gleich dominant rüberkommt, hat sie die Situation unter Kontrolle. Starkes Kontrollbedürfnis hat ja auch mit Unsicherheit zu tun.

Zitat von DerFrechdax

weil sie keinerlei Abstand einhält und andere begrenzt,

Seh ich auch so.

Zitat von DerFrechdax

einem Pinscher(mix?) aus

Wir wissen es nicht genau, sie kam aus dem Tierschutz, wir finden auch sie sieht recht Pinscher-ig aus. Wie das Love-Child eines Dobermanns und eines Dackels.

Zitat von DerFrechdax

Social walks

Trifft man auf Social Walks nicht hauptsächlich Hunde die ihresgleichen Probleme mit anderen Hunden haben, die die Halter versuchen zu trainieren?

Das kann ich so pauschal nicht sagen. In "meiner" Hundeschule hier wurde mit Hunden, die Probleme hatten, immer allein gearbeitet oder mit den Hunden der Trainerin.

Im Social walk waren eher junge, impulsive Springinsfeld dabei, die lernen mussten sich zurückzunehmen und nicht bei jeder Hundesichtung auszuflippen (meine Große war die größte Kaspertante )

Alles anzeigen